Frage zu Dimmer Applikation

Hallo,

ich habe eine Dimmerschaltung nach dem Aplikationsbeispiel des Datenblatts des Optokopplers MOC 3021 aufgebaut. (link:

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)

Nach einigen Stunden Betriebszeit brennen dann die Widerst=E4nde mit 39 und 360 Ohm immer wieder durch. Ich habe alles exakt nachgebaut, nur das NAND-Gatter am Pin2 habe ich weggelassen, weil mir der Sinn nicht klar war.

Vielen Dank im voraus

Stefan

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Stefan Groißmeier
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"Stefan Groißmeier" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@o61g2000hsh.googlegroups.com...

Ja welche Belastbarkeit hast du denn genommen ? Der 39 Ohm ist der Snubber, und das sollte schon ein 2W Widerstand sein, selbst wenn du ihn auf 100Ohm vergroesserst noch 1 Watt. Der 360 Ohm (welch kranker Zahlenwert, du hast wohl 330 genommen) ist schwer zu bestimmen: Ist der Optokoppler aus, fliesst durch ihn kein Strom. Ist er an, fliesst durch ihn nur Strom, bis zum Zuenden des TRIACs, also nur waehrend die Spannung der 230V von 0 auf sagen wir 4V steigt, dann reicht der Strom und der TRIAC zuendet. Die Belastung ist also eigentlich gering - ausser wenn der TRIAC nicht so sauber zuendet. Vielleicht hat er mehr als 15mA Zuendstrom ?

Das geht in Ordnung, sollte halt nur zeigen, dass der Eingang aus einem TTL-Gatter kommen kann.

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MaWin

Stefan Groißmeier schrieb:

Hallo,

Du wirst halt Widerstände mit viel zu geringer Belastbarkeit verwendet haben. Die Widerstände werden bereits vor dem Durchbrennen sehr heiß sein. Man kann ja ausrechnen wieviel Strom durch die Reihenschaltung von 39 Ohm und 0,01 µF fliesst und wieviel Leistung dabei im Widerstand entsteht und dann einen Widerstand mit deutlich grösserer Belastbarkeit benutzen.

Brennt wirklich der 360 Ohm Widerstand durch oder ist es doch der 470 Ohm Widerstand?

Bye

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Uwe Hercksen

Bei der Belastbarkeit habt ihr beide recht. Urspr=FCnglich habe ich diesen Plan n=E4mlich aus der Elektor 3/2001 und da standen zu diesen beiden Widerst=E4nden keine Wattangaben drinnen woraufhin ich nat=FCrlich Standardwiderst=E4nde verwendet habe.

=DCbrigens benutze ich in der Tat einen 330 Ohm widerstand, Und es ist seltsamerweise jener, der mir auch durchbrennt (bisher 2 mal) Ich hab den Dimmer anfangs auch mal ein paar Stunden laufen lassen und den Finger auf die Widerst=E4nde draufgehalten, allerdings konnte ich keine Hitze feststellen.

Das Hauptproblem ist der 39 Ohm Widerstand, der mir schon 5 mal abgeraucht ist. Ich hab mir den komplexen Widerstand des 10nF Kondensators mit dem er in Reihe geschaltet ist wie folgt ausgerechnet: Xc=3D1/(2*pi*f*C) =3D -1/(2*3,14*50* 10* 10^ -9) =3D 318,5 kOhm

Nach R=3D U/I w=FCrden damit dann I =3D U/R =3D 240 V / (318,5 *1000) Ohm = =3D

0,00072A auch durch den 39 Ohm widerstand flie=DFen, was auch bei U=3D230V mit P=3D U*I =3D 230 * 0,00072 =3D 0,166 W nicht zuviel f=FCr einen standa= rd 0,5 W Widerstand w=E4re, oder?

Nur um zu testen ob sich etwas =E4ndert, habe ich zwei 10nF Kondensatoren in Reihe geschaltet. Damit habe ich jetzt quasi einen

5nF Kondensator als snubber und der Widerstand d=FCrfte doppelt so hoch sein. Allerdings ist mir der 39 Ohm Widerstand wieder durchgebrannt.

Was mach ich nur falsch?

Stefan

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Stefan Groißmeier

Hallo Mawin,

Du hattest recht, Ich ben=FCtze ein Tic226d (link:

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)

Der maximale Gatestrom Igt ist 50mA! - Allerdings sollte er normalerweise 20mA nicht =FCbersteigen - so habe ich jedenfalls das Datenblatt verstanden ;-). hei=DFt das, dass ich einfach ein paar Widerst=E4nde einl=F6ten muss, die mehr Leistung verbraten k=F6nnen?

thx

Stefan

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Stefan Groißmeier

"Stefan Groißmeier" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@n2g2000hse.googlegroups.com...

Du rechnest mit 50Hz, dabei entlaedt der Dimmer, wenn er bei 50% Phasenwinkel einschaltet, die auf 320V aufgeladenen 10nF ueber

39 Ohm, also mit 8A auf 0, und setzt dabei jedesmal die im Kondensator gespeicherte Energie von 1mJ 50 x in Waerme 0.05W um, zusaetzlich zum (halben, nur Ladezeit) von dir gerechnetn Verlust.

Was da nun rauskommt wenn man richtig rechnet...

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MaWin

"Stefan Groißmeier" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@w5g2000hsg.googlegroups.com...

'typisch' ist der gar nicht so schlecht, ein eher empfindlicher Typ, und in der Schaltung muss er nicht in Quadrant 4 zuenden.

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MaWin

MaWin schrieb:

Gleich viel, wie wenn man falsch rechnet? Ich hätte jetzt 100 x 0.5 mJ gesagt ;-]. Bedenklich sind die

325 V am Widerstand sowie die kurz&knapp 3 kW Peakleistung, auch wenn die sehr kurz anliegen. Ein Typ 0.35W Metallfilmwiderstand ist z.B. nur bis 200VAC spezifiziert, ein 0.6W mit 300VAC, wobei die Angabe "Veff" ziemlich merkwürdig ist, insbesondere in diesem Zusammenhang. Ich würde da immer von Sinus ausgehen. Peakströme und -Leistungen sind hier unschön, Folge der Drossel-losen Schaltung.
--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

"Rolf_Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:4682a6a6$1 snipped-for-privacy@news.bluewin.ch...

Stimmt.

Mist, war doch richtig, wunderte mich, dass sich die Gesamtsumme ueberschlagsmaessig nicht aenderte, aber klar: Was reingeladen wurde in den Kondensator geht auch wieder raus, egal ob schlagartig oder sanft.

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MaWin

Danke sch=F6n noch mal an alle f=FCr die Prompten Antworten!

Ich habe jetzt im Datenblatt nachgeschlagen - ich ben=FCtze leider absolute Standardwiderst=E4nde mit 200V und 0,5W Heizleistung :-(.

Dass ich mich jetzt f=FCr 2 Widerst=E4nde zum n=E4chsten Elektronikladen aufmachen muss, m=F6chte ich tunlichst vermeiden. W=E4re es m=F6glich, dass ich statt einen dieser Widerst=E4nde einfach 2 in Reihe und von diesem 2-er Glied 2 parallel schalte?

So h=E4tte ich doch quasi 2 Watt Heizleistung, oder ? W=FCrde das funktionieren?

Vielen dank nochmal

Stefan

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Stefan Groißmeier

"Stefan Groißmeier" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@c77g2000hse.googlegroups.com...

Sicher.

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MaWin

Sehr gut erkannt; und durch die Reihenschaltung theoretisch die doppelte Spannungsfestigkeit.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Wollt mich nochmal bedanken, Mein Dimmer hat jetzt den ersten 15 Stunden test hinter sich ohne durchzubrennen!

MfG

Stefan

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Stefan Groißmeier

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