Frage zu Induktivität

Hallo allerseits,

ein oszillator für MW soll gebaut werden, und folgender Gedankengang erheischte mich: Alle mechanischen Probleme mit Drehko etc entfallen, wenn man einen Strom durch die Spule fliessen lässt, der die Induktivitöät proportional zum Strom ändert.

Wie berechne ich die Grösse des Stromes, wenn das Kernmaterial usw. bekannt sind? Ich habe kein Datenblatt vorliegen, aus dem die Änderung der Eigenschaften bei Vormagnetisierung hervor gehen.

Gruss

Robert

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R.Freitag
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R.Freitag schrieb:

Transduktor, ist aber für so einen Zweck wenig geeignet, zu viel Verzerrung.

Schau dir erstmal an wie man einen Transduktor aufbaut.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

R.Freitag schrieb:

Hallo,

das würde ich messen z.B. an einer Oszillatorschaltung mit der Induktivität als Teile eines Schwingkreis (entweder mit Amperemeter und Frequenzzähler/Oszilloskop oder die Resonanzfrequenz des Schwingkreises mit einem Oszillator durchkurbeln, das geht mit etwas Erfahrung mit den Schaltungen und Messgeräten vermutlich schneller.

AFAIK würde das früher in Autoradios so gemacht weil Stromsteuerung gegenüber Erschütterung mechanisch stabiler war als ein Drehkondensator.

Bernd Mayer

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Schäuble, wenns Dir hier nicht gefällt, dann geh doch nach drüben!
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Bernd Mayer

Kapazitätsdiode nicht exotisch genug ?

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Er wird wohl auch darüber gestolpert sein, dass solcherlei für MW kaum mehr zu bekommen ist, zumindest in Bastlermengen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news:47aeef4d$0$4292$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Hallo Rafael,

vermutlich wegen größerem Abstimmbereich. Irgendwo(EDN?) gabs mal ein Beispiel für so einen Oszillator.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Zwar nicht ganz billig aber immerhin:

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Olaf

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Olaf Kaluza

R.Freitag schrieb:

Versuch deine Wicklung auf einen Ferritringkern D:d:h, 10x6x4mm drauf zu bekommen. Auf diesen Ferritring werden von beiden Seiten je ein gleicher Rinkern geklebt. Das Ganze kommt in ein Joch. Als Joch eigent sich ein Ferrit-Topfkern 35x22mm ohne Luftspalt. Der äußere Abstand der Topfspule wird mit einem Weicheisenring überbrückt. Besser als Weicheisenring ist ein Permalloyring. Wenn Ringkern zu klein(was ich annehme ;-)) nimm größere Kerne.

Datenblatt für Ringkern. Ansonsten wirst du sowieso Entwicklungsarbeit reinstecken müssen ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Eventuell digitale Grobabstimmung wie bei RFIDs: Kondensatoren mit Transistor zuschalten. Das dürfte wohl auch die Variante der ICs von Hughes gewesen sein, allerdings sind die wohl nie richtig handelsüblich geworden.

Für Kapazitätsdioden gäbs als Literatur ( eventuell leihweise) : "Kapazitätsdioden, Schalterdioden PIN-Dioden Grundlagen und Anwendungen" ITT 1975 109 S. Die BB141 BB142 dort sind nominell für UKW/VHV/UHF.

Es gab von Meinzer ( AMSAT ) mal Schaltung um den DC-Strom aus Batterie in Satellit zu messen und Verlust in Shunt zu minimieren. D.h. auf der Ausgangsseite ein LC-Schwingkreis variabler Frequenz. Der Steuerstrom in sowas ist für heutige Verhältnisse unrealistisch, es sei denn der Ringkern hat Grösse wie bei Kernspeicher die man mit der Lupe fädeln darf.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Helmut Sennewald schrieb:

Kommt hauptsächlich auf Schaltungsauslegung an. Eigentliche Vorteil ist geringeres Phasenrauschen. Nur muß man das geringere Phasenrauschen auch wirklich ausnutzen können ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Olaf Kaluza schrieb:

Klar, und Strixner&Holzinger hat bestimmt auch noch welche, evtl sogar Oppermann oder Pollin. Aber bei den Katalogdistris siehts mau aus, bei Reichelt/Conrad/ELV wohl auch.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

R.Freitag schrieb:

Dioden lassen sich verwenden. Allerdings in Durchlaßrichtung und mit entsprechendem C in Reihe.

Der sehr geringe Variationsbereich.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Kann man denn normale Dioden oder Zenerdioden verwenden, wenn deren Kapazität für die Anwendung ausreicht?

oder spricht was dagegen?

Robert

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R.Freitag

Es gab in der Tat eine Abstimmung über Änderung der Induktivität, um den Drehko zu vermeiden, denn der war nicht nur Anfällig gegen Schwingungen von außen, sondern hat auch viel Platz verbraten. Jedoch wurde die Induktivität durch Heraus- oder Hereinfahren des Spulen- kerns geändert. In den 1950er Jahren wurde das auch in Heimradios so gemacht, weil der Gleichlauf eines Vierfach-Drehko mit 30 - 150 pF nicht so einfach zu realisieren war wie der Gleichlauf von vier Spulen.

Norbert

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Norbert Hahn

Hallo Norbert,

ja stimmt - nach dem Absenden hatte ich mich selbst daran erinnert, dass es zwar die induktive Abstimmung war aber diese eher durch Seilzüge an den Kernen geregelt wurde.

Selbst hatte ich mal Experimente gemacht mit Schwingkreisen an denen die Induktivität durch einen Magnetisierungsstrom verändert wurde das hat funktioniert - habe aber, da es etliche Jahrzehnte her ist keine Details mehr parat über den Abstimmbereich oder ob ich den Strom direkt über die induktive Wicklung geleitet hatte nach einer kapazitiven Abtrennung von HF und DC oder ob ich für die Magnetisierung eine getrennte Wicklung benutzt hatte. Ein Permanentmagnet in variablem Abstand wäre ja auch geeignet.

Ich wünschte ich hätte meine zahlreichen Experimente mehr dokumentiert.

Bernd Mayer

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Schäuble, wenns Dir hier nicht gefällt, dann geh doch nach drüben!
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Bernd Mayer

Hallo Norbert,

ja stimmt - nach dem Absenden hatte ich mich selbst daran erinnert, dass es zwar die induktive Abstimmung war aber diese eher durch Seilzüge an den Kernen geregelt wurde.

Selbst hatte ich mal Experimente gemacht mit Schwingkreisen an denen die Induktivität durch einen Magnetisierungsstrom verändert wurde das hat funktioniert - habe aber, da es etliche Jahrzehnte her ist keine Details mehr parat über den Abstimmbereich oder ob ich den Strom direkt über die induktive Wicklung geleitet hatte nach einer induktiven Abtrennung von HF und DC oder ob ich für die Magnetisierung eine getrennte Wicklung benutzt hatte. Ein Permanentmagnet in variablem Abstand wäre ja auch geeignet.

Ich wünschte ich hätte meine zahlreichen Experimente mehr dokumentiert.

Bernd Mayer

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Schäuble, wenns Dir hier nicht gefällt, dann geh doch nach drüben!
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Bernd Mayer

Norbert Hahn schrieb:

In der Anfangszeit von UKW, also noch mit Röhren, war das nicht unüblich. Die Spule war aus versilbertem Flachband auf einem Plastikröhrchen. Darin wurden IIRC Alu-Kerne rumgefahren, die dann die Induktivität verringert haben.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Norbert Hahn schrieb:

...

AFAIR wurde das Teil 'Variometer' genannt.

Just my 2 cents

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Danke für das Auffrischen von Erinnerungen. In

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ist das unter Punkt 9.2.1 beschrieben.

Norbert

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Norbert Hahn

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