Frage zu akt. Filter

Hallo allerseits,

ich versuche gerade diesen Filer zu verstehen:

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Einfache OP-Schaltungen habe ich auch schon gebaut, aber diese habe ich noch nicht ganz durchschaut: Gleichspannungsentkopplung ueber C8, Vorspannung durch R2, R3, dann ein passiver Tiefpass R4, C9. Das Ding um den OP ist wohl ein Tiefpass zweiter Ordnung mit einstellbarer Verstaerkung (R7, R8), behauptet jedenfalls mein antiker Tietze-Schenk. Aber was genau bewirken die beiden Kondensatoren C12 und C13 da?

Auf Erleuchtung hoffend, Sebastian

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Sebastian Brueckner
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Sebastian Brueckner schrieb:

Was man auf dem Bild nicht so gut erkennen kann: Der invertierende Eingang am OP ist oben, der nichtinvertierende unten.

Sebastian

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Sebastian Brueckner

Sebastian Brueckner schrieb:

Und das war natuerlich Bloedsinn, es ist genau anders herum...

Jetzt bin ich aber ruhig.

Sebastian

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Sebastian Brueckner

Als invertierter OP gezeichnet:

+--C2----+ in--+--R1---+--R2----+ | | +| - \ | | >-+- GND--| + /

C2 mit R2 ein Tiefpaß. "Hochpaß", Diffenzierer mit R1, C1 ; hat bei DC via R1, R2 gain:

+--C1---+ in--+--R1---+--R2----+ | | +| - \ | | >-+- GND--| + /

Ist glaube aber nie stabil ( Differenzierer eben ), deshalb die entschärfte Variante:

+--C1---+--C2----+ in--+--R1---+--R2----+ | | +| - \ | | >-+- GND--| + /

MfG JRD

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Rafael Deliano

Vgl. Seite 5 hier:

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Frequenzgang links aber anders: bei tiefen Frequenzen bis DC gerades Teilstück, d.h. feste Verstärkung vorhanden. Also Bandpaß ca. mit diesem Frequenzgang:

| /\ | / \ |----/ \ | \

+---------------

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Sebastian Brueckner" schrieb im Newsbeitrag news:fdgn03$hl9$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hallo Sebastian,

zusammen mit dem Tiefpass gleich am Eingang ergibt das ein Tiefpassfilter 3. Ordnung. Mit C13 und C12 hat man wohl versucht den nicht idealen Frequenzgang des PA glatt zu bügeln. Das war bestimmt nur probiert. Das soll nicht heißen, dass das falsch oder schlecht ist.

Die obere Grenzfrequenz des Filters liegt knapp über 100kHz. Mit deinem 100nF C am Eingang beträgt die untere Grenzfrequenz etwas magere 170Hz. Also 20Hz wären schon besser, außer man will/muss Netzbrumm unterdrücken.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Helmut Sennewald schrieb:

170Hz sind schon OK. Das ganze ist kein Audio sondern ein Sendefilter fuer ein Powerlinemodem, ich habe die Schaltung aus einem AppNote von ST.

Die Dimensionierung ist fuer ein 72kHz +- 600Hz Signal, ich will das ganze umbauen fuer 130kHz. Aber vor dem kaputtspielen ist ja verstehen manchmal ganz hilfreich :-)

Vielen Dank Sebastian

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Sebastian Brueckner

"Sebastian Brueckner" schrieb im Newsbeitrag news:fdgt3l$kc6$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hallo Sebastian,

In dem PDF ist viel über Normen drin. Ist denn eine Sendefrequenz von 130kHz überhaupt zulässig? Da müsste man dann ja die Sende- und Empfangs-Filter umdimensionieren.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Helmut Sennewald schrieb:

Ja, das erlaubte Band geht in Europa von 96 bis 148 kHz (wenn ich mich recht erinnere, hab die Norm jetzt nicht hier).

Die uebringen Filter sind recht simpel, das sollte ich hinbekommen. Hatte nur bei diesem eben eine Verstaendnisfrage.

Habe den Filter jezt mal simuliert und kann beim besten Willen keinen Unterschied ausmachen wenn ich die Kondensatoren c12, c13 weg lasse. Ist natuerlich ein ideales Modell, werde dann an der fertigen Schaltung probieren ob es was ausmacht...

Sebastian

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Sebastian Brueckner

Sebastian Brueckner schrieb:

Nein, einen Unterschied macht das auf den ersten Blick nicht, da die Kondensatoren die Spannung ähnlich teilen wie die Widerstände. Bei sehr Frequenzen hat man aber tiefere Impedanzen, vielleicht befürchtet man da was. Nachteilig ist die kapazitive Belastung des Opamp-Ausgangs. Ich wäre aber vorsichtig, was das Weglassen der Kondensatoren betrifft. Das sind manchmal so kleine Unterschiede zwischen funtioniert und Elektor.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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