FM / AM, Sender mit NE555

Hallo habe folgende Frage zu einem Experiment, was ich mal durchgef=FChrt hatte:

Vor einiger Zeit hatte ich mit ein paar Bauteilen und einem NE555 mal einen Frequenzgenerator gebaut, der irgendwo in der Radiofrequenz lag. Ich habe das damals herausgefunden, indem ich in die Versorgungsspannung der Schaltung ein Musiksignal eingeschleift habe und dann auf meinem Radio dieses tats=E4chlich bis in ein paar Meter Entfernung enfangen konnte (h=F6rte sich allerdings grauenhaft an).

Jetzt bin ich am =FCberlegen, wie das m=F6glich ist, denn im Prinzip habe ich ja ein AM-Signal erzeugt und diesen im FM - UKW-Bereich des Radios emfangen obwohl beide Technologien doch v=F6llig inkompatibel sind oder ?

Gru=DF Frank

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Frank Schneider
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Wenn du die Versorgungsspannung modulierst, solltest du eigentlich auch ein Art FM erzeugen. Die Spannung auf den Kondensatoren bleibt ja erstmal gleich, während du die Threshold Spannung verschiebst. Dadurch sollte eigentlich auch die Frequenz leicht moduliert werden.

Jan

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Jan Lucas

Aha, das k=F6nnte nat=FCrlich sein ..

Was w=FCrde man denn eigentlich auf FM UKW h=F6ren, wenn man ein reines AM-Signal auf dieser Frequenz senden w=FCrde ? Stille / Brummen / etc. ?

Eigentlich m=FCsste doch allein durch das aufmodulierte Signal eine gewisse Frequenzschwankung entstehen, oder ?

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Frank Schneider

Hängt von der Qualität der Signalaufbereitung (Begrenzer), der Geschwindigkeit des AVR und des Demodulators ab. Bei einem nahezu idealen FM-Empfänger solltest du Nichts hören ... ein wenig Rauschen vielleicht. In der Praxis wirst du das Signal hören. Leiser und verzerrt als einen regulären Sender, aber es wird hörbar sein ...

Frank

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Frank Esselbach

Frank Schneider schrieb:

Alter Schwarzfunker du!;-)

Tip: Wenn du mit dem 555 FM erzeugen willst musst du das Audiosignal über einen kleinen Kondensator auf CV (Pin 5) einkoppeln.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ja so in etwa, die Reichweite lag nach dem anl=F6ten eines kleinen Drahtes bei ca. 10m inhouse.

Im Prinzip ist es also wirklich einfach ein FM-Signal zu erzeugen, wogegen das wieder h=F6rbar machen schon etwas mehr Bauteile erfordert oder ? (Im Gegensatz zu AM, da reicht ja im Prinzip schon ein Detektor.)

Frank

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Frank Schneider

Jein. Es geht sogar noch einfacher mit der üblichen 1-Transistorschaltung (Colpitts), die FM über die simpel veränderbare BE-Kapazität erzeugt. Das Kreuz an allen diesen Tricks ist aber, eine vernünftige Linearität und vor allem eine Oberwellenfreiheit hinzubekommen. Und das sind jetzt nicht nur die "normalen" Harmonischen, die immer rauskommen. Gerade die Colpitts-Dinger (aka UKW-Prüfsender) produzieren gerne einen ganzen Lattenzaun mit einer überraschenden Dichte (zB. alle 2MHz ein Peak, mit Hauptpeak im UKW-Bereich).

An sich nicht. Es reicht ein steiler Filter aus, um FM zu demodulieren. Denn Durchlasspunkt stellt man dann leicht "neben" die Trägerfrequenz und macht dann ganz normale AM-Demodulation an der gekrümmten Filterkurve. Der Wirkungsgrad ist aber nicht so toll und die Linearität bei normalen LC-Filtern auch etwas fummelig. Besser geht es mit Keramikfiltern (ZF-Diskriminatoren), die haben eine passende Durchlasskurve.

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Ich gehe davon aus, dass der Oszillator selbst auf der Sendefrequenz im UKW-Bereich sendet, also nicht aehnlich wie beim 555, irgendwo im MHz-Bereich und mit der UKW-Oberwelle wird gesendet. Richtig so?

Wenn dem so ist, mochte ich gerne kapieren, wie es zu diesem etwa-2-MHz-Oberwellenraster kommt. *gruebel*

Gruss Thomas

--
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Thomas Schaerer

Also wenn wir schon dabei sind, ein Superoldy von Breitband-Stoer-und-Schwarz-Funk aus meinen (wilden) Jugendjahren:

"Funkeninduktor und Fritter (Kohärer)"

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Besonders empfehlenswer ist das Kapitel: "Das Störsender-Experiment. Verboten, aber amusant!"

Diesen Link gibt es offenbar leider nicht mehr: "Drahtlose Telegraphie mit gedämpften Wellen" Ich werde gelegentlich nach einer Alternative suche, ausser es weiss von Euch jemand etwas Entsprechendes...

Viel Spass!

Gruss Thomas

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Thomas Schaerer

Ja.

Durch schlechten Aufbau (insb. ungenügend HF-feste Versorgungsspannung) fängt das Zeug "niederfrequent" zu schwingen an. Das moduliert sich natürlich auch noch auf den Träger... Sowas bekommt man schneller hin, als man denkt ;-)

--
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Georg Acher

Georg Acher schrieb:

Das sind dann aber keine Pendelschwingungen?

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Du meinst Sinus? Nicht wirklich, hängt von den Möchtegern-Entstörungsmassnahmen ab. Der breiten Modulation ist das aber egal ;-)

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Georg Acher

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