Fernseher und langsam zunehmender Defekt

Hallo Guido,

Auch die Versorgung der Horizontalendstufe. Dort koennen schon mal

800-1000V mit ordentlich Mumm dahinter anliegen.

Oder laenger in Kalifornien wohnen, nach einiger Zeit versteht man dann Spanisch. Ach so, geht doch nicht, denn die Spanier halten unseres eher fuer Platt ;-)

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Cordialmente, Joerg

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Joerg
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Julian Harnath schrieb:

=20

rstand)?

So viel Vorsicht brauchts gar nicht. Einen gut isolierten=20 Schraubendreher mit einem Kabel an das Masseband auf der R=F6hre=20 anschlie=DFen, eine Hand in die Hosentasche und mit der anderen den=20 Schraubendreher unter die Gummikappe an der Anode, fertig. Dann die=20 Gummikappe abnehmen, etwas warten und noch einmal mit dem=20 Schraubendreher kurzschlie=DFen. Vor Arbeiten an/mit der R=F6hre zur=20 Sicherheit noch mal dranhalten. Den Prim=E4relko im Netzteil entl=E4d man= =20 mit einer 230V 60W-Gl=FChlampe, mit der man ihn =FCberbr=FCckt. Es macht = sich=20 gut, wenn man hier einen "russischen Kronleuchter" verwendet :).

Guido

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Guido Grohmann

Hallo Leute,

zuerst einmal herzlichen Dank f=FCr die vielen informativen und/oder unterhaltenden Antworten. Ich werde jetzt mal kurz googeln, ob es f=FCr mein Ger=E4t einen bezahlbaren ZT gibt. Brauche sowieso einen, wenn ich endlich dazu komme, mir mal wieder einen Tesla-Trafo zu bauen. Oder ich nehme gleich das Dicke Teil aus der Mikrowelle (nicht gleich schimpfen, ich wei=DF schon, was ich tue).

Eine Frage zur Anodenspannung h=E4tte ich noch: OK, der eine Pol scheint die leitf=E4hige Beschichtung zu sein, die innen aufgetragen ist und mit dem "Ausgang" des Zeilentrafos verbunden ist. Der andere Pol m=FCsste dan= n die Kathode hinten an der Bildr=F6hrenfassung sein. Ist das so korrekt?

Und wo genau darf ich jetzt nicht hingreifen?

Thema Horizontalendstufe: gilt im Fernsehger=E4t im Prinzip auch: Gefahr dort, wo Kondensatoren im Spiel sind? OK, der direkt aus der Bildr=F6hre gebildete Kondensator war jedenfalls f=FCr mich nicht ganz so offensichtl= ich.

Ach ja, heute eingeschaltet, keinerlei =DCberschlag aufgetreten. Ich denke, es h=E4ngt irgend wie von der Luftfeuchtigkeit ab.

OK, dann k=F6nnte es sein, dass die Kiste noch eine Weile lebt. Dann muss=

eben eine neue gebrauchte her. Vielleicht nimmt ja die H=E4ufigkeit mit der Zeit zu, dann f=E4llt der Abschied nicht so schwer. Aber wie ich mich=

kenne, geht die Kiste am 25.12. =FCber den Jordan. Ja, ich gebe zu, =FCbe= r die Weihnachtstage mal gem=FCtlich fern zu sehen ist richtig nett.

ciao

Marcus

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Marcus Woletz

Hallo Marcus,

Nein, es ist der graue Leitlack auf der Aussenseite der Roehre. Der ist geerdet. Die Innenlage ist uebrigens nicht dirket am Trafo, sonder nach der Gleichrichtung bzw. Kaskade.

Z.B. an den Hochspannungsanschluss, auch nach Abziehen des Kabels nicht. Die Roehre selbst koennte noch geladen sein bzw. ist es mit ziemlicher Sicherheit.

Hier in USA haben die Zeilenendstufen oft 800V Versorgung oder mehr. Da sollte man natuerlich auch nicht drankommen, genausowenig wie an Bauteile im Netzteil.

Der Teller mit den Schokoladenplaetzchen oben auf dem Geraet ist natuerlich auch tabu fuer die Finger, gelle?

Oder raucht bei Euch jemand? Dann koennte ein Nikotinbelag drinnen sein.

IMHO zieht das Programm heutzutage eh nicht viel weg. Wenn bei uns der Fernseher kaputtginge, wuerden wir nicht sofort losrasen fuer einen neuen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

oder speziell für Joerg:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Das bringt es ganz gut auf den Punkt. Es scheint, als ob Eure "Programme" in aehnliche Richtung wie hier gehen. Plus bei uns noch Filme mit viel zuviel Gewalt. War schon lange so. Ich mag Arnold als Governor, da ist er gut. Seine Filme mag ich dagegen ueberhaupt nicht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ist das wirklich notwendig, langsam über R zu entladen? Ich habe einfach einen starken Draht genommen (z.B. altes HV-Kabel), den ich an einem Ende sicher mit Chassis verbunden und am anderen unter die Gummikappe geschoben habe. Ganz wichtig ist imho nur, daß man an der Handlingstelle des Drahtes einen wirklich dicken Isolator zum Anfassen hat.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Hallo Heinz,

Das mache ich schon deshalb nicht, weil es irgendwo duenne Bond-Draehtchen geben koennte und wenn dabei einer weg schmilzt, geht die Kiste nie mehr.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

[Ladung an Bildröhre gefahrlos vernichten]

Ich hab da einen alten Hochspannungstastkopf von einem Multimeter. Der Tastkopf hat freundlicherweise einen für heutige Zeiten recht niederohmigen Widerstand und erst noch einen Bananenstecker dran. Das ist sehr praktisch für diesen Zweck.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

In einer Kathodenstrahlröhre, im Bereich Anoden-Innenbelag?

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

"Heinz Schmitz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com... ..

Hi, wunderte mich auch, die Energie sitzt doch im Glas und wird extern kurzgeschlossen. Wo da Bonding im Weg sitzen soll ist mir schleierhaft. Ich würde nicht gerade versuchen, irgendwo an der Kaskade "abzugreifen" ;-) aber unterm Glasanschluß sollte das keinen Äerger machen und "direkt die Quelle trockenlegen".

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Joerg schrieb:

Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Gerade hatte ich angefangen, eine Tastatur an einem Laborrechner zu reinigen - bei der Feuer- wehr hätten wir das eher unter Grobdekontamination eingereiht - da steht die PC-Supporterin da und findet, das wäre eigentlich ihre Aufgabe. Als ich das nächste mal hinschaute, waren zwei neuwertige Tastaturen und zwei echt neue Mäuse installiert.

Und doppelt so viel Memory war dann auch noch im Rechner.

Und Netzwerkkabel ziehen, auch quer durchs Labor, wäre auch ihre Aufgabe, nur anrufen. Und wenn es mit Hardware mal zeitlich knapp würde, einfach bei ihr im Büro/Werkstatt/Lager was greifen.

Wahnsinn. Und das in einem Staatsbetrieb. Jedenfalls ein dickes Danke an Bettina.

Sorry, musste mal gesagt werden.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Heinz Schmitz schrieb:

Das Drähtchen hat Millimeterdicke, da passiert schon nichts. Aber beim Entladen: Anodenclip, Draht, Chassis, Draht, Grafitschicht. Einige Ohm und Mikrohenry kommen schon zusammen, aber es würde mich nicht wundern, wenn einige Nanosekunden lang Ströme im kA-Bereich fliessen würden. Und irgend ein Punkt dazwischen ist dann kurzfristig auf 12.5 kV. Auch wenn man den Entladedraht direkt auch an die Bildröhre legt, der Strom resp das dU/dt induziert daneben ähnliche Spannungen.

Rekord war folgender Versuch: Excimerlaser wurde ohne Gehäusedeckel gezündet (vergleichbare Spannungen und Kapazitäten wie grosse Farbbildröhre). Ein in mehreren Metern Entfernung stehendes Oszi (Nicolet oder Gould oder so was), welches _nicht_ mit der ganzen Anordnung verbunden war, startete einen Ausdruck auf dem eingebauten Drucker.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Als IBM noch die absolute Luftherrschaft über die Bildschirme und überall dicke fette Serviceverträge hatte: Mein (grüner) Bildschirm schien etwas zu wenig intensiv und ich rief bei dem IBM-Service Personal in unserem Laden an, ob sie das mal etwas nachstellen könnten. Ein paar Stunden später standen zwei Mann in meinem Büro und wechselten die Bildröhre aus. Als ich fragte, was sie denn vorher geprüft oder gemessen hätten, war die stolze Antwort: NIX. Anders als bei den Mittelchen gegen abstehende Ohren sah das Bild aber nacher genauso aus wie vorher. Seither habe ich eine ganz, ganz, ganz tiefe Abneigung gegen Serviceverträge.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

|> Rekord war folgender Versuch: Excimerlaser wurde ohne |> Gehäusedeckel gezündet (vergleichbare Spannungen und |> Kapazitäten wie grosse Farbbildröhre). Ein in mehreren |> Metern Entfernung stehendes Oszi (Nicolet oder Gould oder |> so was), welches _nicht_ mit der ganzen Anordnung verbunden |> war, startete einen Ausdruck auf dem eingebauten Drucker.

Das ist sicher das "Katastrophen-Trigger"-Feature, nur etwas zu empfindlich eingestellt. Damit sieht man nachher wenigstens noch, warum das Labor abgebrannt ist.

Das ist so ähnlich wie unser Rauchmelder, der im obersten Dachwinkel im Dunklen sitzt. Beim heftigen Gewitter neulich hat er auch ausgelöst.

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

"Rolf_Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:469a059c$1 snipped-for-privacy@news.bluewin.ch... ..

Hi, das kennen wir. Stellvertretender Geschäftsführer läßt sich den Sinn der ganzen Technik mal eben so erklären, und zündet dabei sein Feuerzeug...brztpiep. Dazu reicht je nach Entfernung sogar eine prellende Taste in der Taschenlampe. Oder ein bimmelndes Händy. Manche nennen das "EMV"........imho hat Marconi so den Funk entdeckt...

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Bißchen warten. Ein Bildrohr entlädt sich relativ schnell über den Hochspannungszirkus in der Glotze. Die Restspannung kann man gegen Masse kurzschließen. So gewaltig ist die Ladung nicht, die da noch drinsteckt. Du mußt ja nicht über die nasse Zungenspitze entladen.

Bildrohr in den Elektroschrott. Da freut sich der Hartz-Vierer vom Recyclinghof. Er hat sogar gelernt, wie man Bildröhren belüftet und nach Glassorten zerlegt.

Franz

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Franz Ferdinand

Man kann ja nicht reingucken, wie der am Metalleinsatz angeschlossen ist. Ich hatte mal eine Verbindung der Aussenerde auf die Platine gesehen, aa war ein kleiner Widerstand in Serie, dem ich in Sachen Strompuls keinen Pfifferling getraut haette.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Frueher wurde das so geloest: Entwicklungsingenieur finden, in einen Drahtkaefig setzen, dann einige Male in den Burggraben tunken.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
[Tastaturreinigungsfachfrau, Speicherverdopplerin, Netzwerkstrippenzieherin, etc.]

Du darfst sie gerne mal vorbeischicken, meine Tastatur ist auch schmutzig...

:-)

Bernd

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Bernd Laengerich

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