Erregung Lichtmaschine steuern

Hallo,

gerade wurde aus dem Bekanntenkreis von einem Ingenieur, der an mit Plflanzenöl betriebenen BHKW (Blockheizkraftwerk) tüftelt, folgende Problematik an mich herangetragen:

An diesem BHKW wird zur Erzeugung elektrischer Energie eine Lichtmaschine (12 Volt) verwendet. Über den Stator wird die Energie abgenommen, in deren Rotor wird aus den 12 Volt ein Strom (einige Ampere) zur Erzeugung eines Magnetfeldes gespeist, was im Moment der mitgelieferte Regler leistet.

Mit dessen Verhalten ist er nicht so recht zufrieden (es wird wohl bei niedrigen Drehzahlen der Motor abgewürgt), deshalb kam der Wunsch auf, an diesen Stator eine extern einstellbare Versorgung anzulegen.

Da ich mich mit Kfz-Technik nur recht wenig auskenne wollte ich mal fragen ob ihr wisst wie sich der Rotor elektrisch verhält. Da wird es doch sicher Rückwirkungen durch die Induktivität und die Rotation geben. Ausserdem sind auf der 12 Volt Versorgung ja sicher auch eine Menge Spannungsspitzen usw.

Womit steuert man das also am besten an?

Danke für eure Tips

Lutz

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Lutz Schulze
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IMHO denkt er in die falsche Richtung und sollte besser die Regelung des Motors ueberarbeiten.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am Mon, 15 Sep 2008 09:23:48 +0200 schrieb Gerrit Heitsch:

Möglich, da habe ich keinen Einfluss drauf. So wie ich ihn verstand will er ihm die Last des Generators nehmen, wenn er im unteren Drehzahlbereich (warum auch immer) ist.

Lutz

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Lutz Schulze

Lutz Schulze schrieb:

ne

deren

s

, an

Es wird sich um eine Drehstromlichtmaschine handeln. Die Spannung wird =FCber das Magnetfeld des Rotors gesteuert. Den daf=FCr n=F6tigen Strom k= =F6nnte er =FCber die Frequenz schalten. Diese m=FC=DFte er von einer der Stators= pulen abnehmen. Am besten mit einem kleinen Trafo. Daf=FCr gen=FCgt der kleinst= e Netztrafo mit 2x 115V Prim=E4rspannung.

Bedenken sollte er aber, das die f=FCr BHKW genutzten Industriemotoren mW= b an einer Last betrieben werden sollten. Daf=FCr bietet sich an: Umw=E4lzpumpe sowie Lichtmaschine. =DCbersch=FCss= igen Strom k=F6nnte er wieder "verheizen" ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

"Lutz Schulze" schrieb im Newsbeitrag news:18s5rtykpkitu.1f6w9kj3enlb3$. snipped-for-privacy@40tude.net...

Der Regler muss nicht an B+ (Batterie), sondern kann auch nur an D+ (Hilfswicklung), dann startet er wegen Remanenz erst bei hoher Drehzahl.

Aber eine Lichtmaschine als Energiequelle ist grober Unfug, so ein Teil hat einen mieserablen Wirkungsgrad.

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MaWin

Am Mon, 15 Sep 2008 10:31:29 +0200 schrieb MaWin:

Danke, das leite ich mal so weiter, vielleicht hilft ihm das ja schon.

Ähnliches dachte ich mir. Muß mir bei Gelegenheit mal anschauen, was er da genau macht.

Lutz

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Lutz Schulze

Duerfte aber nur beim Start helfen, falls er nach einer Periode hoher Last wieder runtergeht bleibt die Lichtmaschine aktiv und koennte ihm den Motor wieder abwuergen.

Ich bleibe dabei, er muss an der Regelung des Motors arbeiten. Kann so schwer nicht sein, schafft schliesslich jedes Auto.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Wie wärs mit einer Kupplung?

"Lutz Schulze" schrieb im Newsbeitrag news:18s5rtykpkitu.1f6w9kj3enlb3$. snipped-for-privacy@40tude.net...

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Jörg W

Gerrit Heitsch schrieb:

Beim Auto sind es ja nur max 5% der Motorleistung die an die Lichtmaschine gehen, hier scheint das Verhältnis möglicherweise etwas ander zu liegen?

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Bei einem Blockheizkraftwerk? Hoffentlich nicht.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am Mon, 15 Sep 2008 12:49:40 +0200 schrieb Udo Piechottka:

Ja, das hatte er so angedeutet. Ich weiss nicht im Detail, wie seine Technik aussieht, er beschäftigt sich aber schon eine ganze Zeit mit dieser Thematik, auch mit der praktischen Umsetzung.

Lutz

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Lutz Schulze

Beim Auto will man schon bei moeglichst geringer Umdrehungszahl die volle Leistung der Lichtmaschine. Nur im Leerlauf sackt die Leistung etwas ab, darueber ist sie konstant (wird also runtergeregelt). Das ist natuerlich anders, wenn man einen Motor voll belasten will, um immer das Maximum der Leistung in Strom zu verwandeln, wie bei einem BHKW. Insofern ist eine Lichtmaschine die falsche Wahl, aber wer so abstrus denkt, dass eine Lichtmschine ein BHKW ergeben wuerde, der hat eh noch nie ueber Tatsachen nachgedacht. Spielerei eines Unwissenden.

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MaWin

Am 15.09.2008, 13:37 Uhr, schrieb MaWin :

Ja, da stimmen dann wohl die Proportionen nicht... Ich erinnere mich immer wieder gerne an einen Besuch im Rahmen meines vor-vorigen Jobs auf einem Bauernhof in der Fränkischen Schweiz. Ich sollte dort eine Füllstandssonde für den Gülletank vorführen[*1]. Bei der Gelegenheit zeigte mir der Eigentümer sein Biogas-Kraftwerk - bestehend aus einem alten 6-Zylinder-Opel-Motor, für Gasbetrieb angepasst, und einer direkt angekoppelten Asynchronmaschine. Frei in der Nebenkammer des Kuhstalls aufgestellt. Das Gespann tuckerte bei den typischen ~1500 1/min vor sich hin und lieferte in diesem Betriebszustand ca. 10 kW(el) - ausreichend, um im Regelfall den ganzen Hof zu versorgen. Und die Abwärme hat er eben auch noch zum Stall-Heizen genutzt, damit seine Kühe es kuschelig haben. Low-Tech vom Feinsten. :)

Ansgar

[*1] Das war ganz nebenbei der Arbeitstag mit dem wohl größten Gegensatz in meiner ganzen Berufszeit: Vormittags in voller Montur im Reinraum Sicherheitsanlagen gewartet, nachmittags auf dem Heimweg den Vorführ-Sensor in die Gülle getunkt ;)
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Ansgar Strickerschmidt

"Ansgar Strickerschmidt" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@strickerschmidt.local...

Automotore sind fuer gerade mal 2000 Betriebsstunden tauglich, ganz klar die falsche Wahl fuer Dauerbetrieb.

Schiffsdiesel waere passender.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Das gilt nur für stark wechselnde Lasten und Drehzahlen, typischer KFZ-Betrieb eben. Bei gleichbleibend niedriger Drehzahl und wie hier geringer Last läuft so ein Teil "ewig". Prinzp Glühbirne bei Unterspannung.

Und nen Diesel kann man auf Gas umbauen?

B
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Bernd Stolle

Bei Dauerbetrieb im niedrigen Drehzahlbereich und Teillast duerfte auch ein Automotor deutlich laenger als 2000 Stunden halten. Oelwechsel sollte man hin und wieder machen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

MaWin schrieb:

Wie kommst Du da drauf?

Zumal: Gas verbrennt mit höherer Oktanzahl + höherer Temparatur und es scheint die Maschine nicht einmal halbe Last zu laufen (10KW).

2K Studen würde etwa eine Fahrleistung von 90k Km widerspiegeln. Incl. Vollastanteile.

Wir bräuchten alle 1,5 Jahre eine neue Maschine????

Peter

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Peter Kern

Am 15.09.2008, 16:30 Uhr, schrieb MaWin :

Och, die alten Opels sind ganz schön robust. Zumal wenn man sie so schonend betreibt. Unter diesen Bedingungen läuft der Motor unter Vollast bei dieser Drehzahl, also praktisch bei seinen Auslegungsbedingungen, und damit insgesamt recht verschleißarm. :)

Außerdem: 2000 h x (angenommene durchschnittliche) 50 km/h wären grade mal

100000 km. Motoren halten locker drei- bis viermal so lange, von gelegentlich defekten Kopfdichtungen und anderen kleinen Unpässlichkeiten mal abgesehen. Eine Automarke, deren Motoren häufiger bereits zwischen 100' und 150'km schlappmachen, würde in kurzer Zeit niemand mehr kaufen.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt
*Gerrit Heitsch* wrote on Mon, 08-09-15 09:23:

Nein, das ist korrekt. Die Spannungsregelung ist bei gegebenem externem System eigentlich eine Leistungsregelung ab der Mindestdrehdrehzahl, bei der diese Leistung erbracht werden kann. Deshalb kreischen Keilriemen auch immer bei gut 1000 min^-1 und darüber nicht mehr - höhere Drehzahl bei konstanter Leistung gibt kleineres Drehmoment.

Der Rotor ist eine Spule und wird getaktet ein- und über Freilauf ausgeschaltet. Beispielschaltungen gibt es in alten elektor und elrad wie Sand am Meer, nimm irgendeine und greif' in die Sollwertvorgabe ein.

Oder nimm' gleich den vorhandenen Regler. Die von Wehrle (oft an Bosch Lichtmaschinen zu finden) lassen sich zerstörungsfrei öffnen und modifizieren (aber natürich nie wieder genauso wasserdicht verschließen).

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Axel Berger
*Gerrit Heitsch* wrote on Mon, 08-09-15 11:56:

Und auf die Idee, daß das daran liegen könnte könnte, daß im Auto die

3 kW Lichtmaschine an einem 60 kW Motor hängt und nicht an einem in etwa leistungsgleichen wie bei einem Klein-BHKW kommst Du nicht?
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Axel Berger

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