Electronica in Münc hen

Die historischen Zahlen sind ja leicht zu finden:

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  • das Volumen war in den entscheidenden Jahren 1950 - 1970 gering, schlicht weil alle Bundesländer relativ arm waren.
  • Länder wie Schleswig Holstein die damals eher mehr als Bayern erhielten haben sich trotzdem nicht üppig entwickelt. Letztlich ist der Länderfinanzausgleich ( wie alle staatlichen Umverteilungsprogramme ) nur ein Ansporn für Mißwirtschaft und deshalb tatsächlich überholt.

MfG JRD

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Rafael Deliano
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Am Tue, 11 Nov 2008 10:18:23 +0100 schrieb Hans-Jürgen Schneider:

Die Gemeinde Wachau (Sitz von Sachsenmilch) findet man hier mit 630 Euro Gewerbesteuereinnahmen pro Kopf ziemlich weit vorn.

Ich glaube nicht, dass das nur die kleinen Handwerker aufbringen. Bei uns nimmt die Gemeinde etwa 30 Euro pro Einwohner Gewerbesteuer ein.

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Lutz

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Lutz Schulze

Horst-D.Winzler schrieb:

...deren Oberbefehlshaber nicht Bush hieß.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Rafael Deliano schrieb:

Auch München ist pleite. Man beklagt dort, dass die Gewinne der Wirtschaft so verwendet, erklärt und verrechnet würden, dass möglichst weder Gewerbe- noch Körperschaftssteuer fällig wird. Die Kommune hat also Unternehmen gesponsert, die sich dann als undankbar erwiesen haben. Dagegen hilft dann auch keine Föderalismusreform.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Hans-J=FCrgen Schneider schrieb:

Nicht nur M=FCnchen. Besser w=E4re es auch mal eigene Fehler einzugestehen. Politiker sind nunmal s=FCchtig im Geldausgeben. Ob sinnvoll oder nicht, hauptsache Politiker kann sich Denkmal setzen.

In Hessen zB gab es mal einen Erlass, bei den wirklich Gutverdienenden steuerlich min. ein Auge zuzudr=FCcken.

Der Bereich Finanzamt geh=F6rt in Bundeshand. L=E4nderpolitiker d=FCrften= hier keinen Einflu=DF haben!!!! Es kann nicht sein, das Finanz=E4mter unterschiedlich urteilen...

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

  • Die Kommune wird seit längerem von der SPD regiert.
  • "Pleite" ist ausserdem sehr relativ: man würde halt gern mehr Geld verpulvern als man hat.

Das ist das Problem vieler Großstädte: es gab ehedem im Stadtgebiet Industrie ( die Gewerbesteuer zahlte ) die aber abgewandert ist. Altmodische Industrie wie die Pfanni-Fabrik:

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die 1996 nach Ossiland zu den Subventionen verlagert wurde. Dann als Nachnutzung "Kultur", die zahlt halt praktisch keine Gewerbesteuer. Inzwischen wohl durch Bürogebäude ersetzt: dann typisch leer und zahlt selbst wenn belegt nicht soviel wie echte Industrie. Unbewältigten "Strukturwandel" im kleinen gibts halt auch in Bayern. Im Normalfall hat die Industrie nur einen kurzen Sprung in den Speckgürtel d.h. Landkreis München gemacht. Z.B. Infineon
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Vgl. auch Microsoft in Unterschleissheim. Oder Stoibers Bio-Tech-Cluster in Martinsried. Letztlich kann die Stadt München nichtmehr auf Gewerbesteuer- einnahmen zählen. Das Steuersystem selbst ist zu unflexibel als daß es einen Teil der EkSt der Bewohner den die Kommunen selbst festlegen könnten für die Kommune erhebt.

Bezüglich des Schönrechnens, ( d.h. maximale Gewinne für die Börse zu vermelden aber dann eigentümlich wenig Steuern zu bezahlen ) ist der Staat bei direkter Unternehmensbesteuerung gegenüber multinationalen Unternehmen chancenlos. Da man sich von Einfuhrzöllen verabschiedet hat wirds in Zukunft halt immer höhere Verbrauchssteuern a la MwSt usw. geben. Hat ausserdem den Vorteil daß der Staat dann Versorgungssansprüche ( a la HartzIV ) und Renten auf kaltem Wege bereinigen kann.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Es gab von Steuerberatern auch schon Untersuchungen wie Finanzämter gegen kleine gewerbliche Steuerschuldner vorgehen: In Ossiland besonders rigide abkassieren und damit das Unternehmen schnell in den Ruin getrieben. In Bayern besonders nachsichtig. Ein Unternehmen das überlebt lohnt sich langfristig auch fürs Finanzamt. Der wirtschaftliche Erfolg Bayerns beruht auf vielen solchen kleinen Details.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Am Tue, 11 Nov 2008 13:38:49 +0100 schrieb Rafael Deliano:

Das Personal wechselte häufig nahtlos aus den 1990 obsolet gewordenen gesellschaftlichen Organisationen.

Nicht nur dort herrscht noch oft die Haltung: 'Da habt ihr euren Kapitalismus'.

Lutz

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Lutz Schulze

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news:gfbucq$v8c$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Vetternwirtschaft ? Jo mei.

In Bayern ist halt vieles teurer, auch deswegen. Der Grund, die Haeuser, die Arbeit, wegen mehr Lohn auch der prozentuale Steuersatz (Progression). Im Endeffekt lebt es sich in Bayern trotz mehr Geld eher aermlicher als anderswo. Darueber taeuschen die nominell hoeheren Kennzahlen hinweg, aber man sieht es in den Doerfern: Jedes zweite Haus aermlich zerfallen, schlimmer als im Osten, und selbst dort, wo die Leute leben, Grundstuecke in Handtuchgroesse.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Rafael Deliano schrieb:

Ich bin kein Freund der CSU und schon garnicht von FS. jedoch wenn Bayern wg. der bekommennen Gelder kritisiert wird, darf Niedersachen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz nicht unberücksichtigt werden.

Berlin hatte es nie nötig zu sparen. Wegen der besonderen Lage hatte man "zähneknirschend" so ziemlich alles bezahlt. Und für die Folgen der "Berliner-Bankkrise" ist Berlin eigenverantwortlich bzw deren Politiker.

Das Saarland ist im Übrigen erst 1957 der BRD beigetreten.

Wie auch immer, der derzeitige Länderfinanzausgleich belohnt offensichtlich "Nehmerqualitäten" ;-(

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

"Horst-D.Winzler" schrieb:

Deshalb hab ich ja "auch" geschrieben. Nur manchmal springt der Bund ein, und manchmal nicht.

Und dann gibt's noch viele fleißige Leute, die denen ins Ohr flüstern, wo auch noch Geld gebraucht würde.

Der Herr Koch wollte aber die Einbußen wieder ausgleichen. Er hat doch die Studiengebühren eingeführt. Er hat sogar ein Pamphlet über Subventionsabbau geschrieben. Andererseits weiß man aber, dass eine politische Meinungsäußerung noch lange keine Absichtserklärung ist.

Die Bundespolitiker sind die Guten! Und die Renten sind sicher.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Hans-Jürgen Schneider schrieb:

Weder noch. Aber eine Gleichbehandlung aller dürfte so eher gesichert werden.

Habe in diesen Chor auch eingestimmt. Blüm hatte vor einieger Zeit die Gelegenheit, die damaligen Bedingungen zu erläutert. So Unrecht hatte er - aufgrund der damaligen Bedingungen - garnicht. Inzwischen haben sich die Bedingungen jedoch gründliche geändert. Das kann man Blüm nunmal nicht anlasten ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

"Hans-Jürgen Schneider" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@hrz.tu-chemnitz.de...

Falls du Deine nicht in Wertpapieren, Aktien, Riester oder Ruehrup-Produkten angelegt hast, sondern dem Umlageverfahren der gesetzlichen Rente zugefuehrt hast und dafuer Rentenanspruchspunkte bekommen hast: Ja. klar. Solltest du doch spaetestens letzten Monat gemerkt haben.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Leute, lets' face it: Unternehmen gehen da hin, wo denen eine Unternehmensberatung sagt, dass die Regierung voraussichtlich langfristig unternehmerfreundlich (= konservativ) sein wird. Ausnahmen gibt es dann, wenn irgendwo massiv Subventionen aus einer Gieskanne kommen. Aber nur solange die da rauskommen. Das werden besonders viele Bochumer wissen.

Hier gibt's das sogar fuer Rentner und andere, die in Sachen Wohnort relativ freizuegig sind. Ein Buch mit dem Titel "Place Rated". Da steht knallhart drin, wie teuer es wo ist und wie hoch die Steuern dort sind.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Jörg, eine Anmerkung entgegen angelsächischer Sichtweise sei angemerkt. Es gibt inzwischen viele Unternehmen die ihre Produktion erst garnicht bzw wieder zurückgeholt haben. Grund, durchweg die von Kunden erwartete und verlangte hohe Qualität der Produkte. Es gibt Kunden, die genau diese Zuverlässigkeit der Produkte sehr schätzen und dafür sogar bereit sind, mehr zu zahlen ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Schon klar, aber das bringt die Bochumer Arbeitsplaetze hier und heute nicht wieder zurueck.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Aber sichert in de viele, sogar sehr viele Arbeitsplätze.

Und die Bochumer haben unter Anderem das Problem, das ihr Mutterhaus offenbar viele Schulden zu ihnen verschoben hat.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Lassen wir es hoffen. Die Post-Tochter DHL hat hier gestern im US-Binnenmarkt das Handtuch geschmissen :-(

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Paul Rosen schrieb:

Bei mir eher nicht. Bodypainting habe ich heute auch nicht gesehen.

Aber kann mir jemand sagen, warum das Thema JTAG durch die Bank mit Bauch- und Hirnfreien Mädels in viel zu engen und viel zu kurzen Hosen beworben werden muss? In Halle A1 gibt's einen Stand mit derartigen Werbeträgern, der war regelrecht belagert. Und in der Umgebung von A1 habe ich andere gesehen, die rein von den Farben der Aufmachung nicht zu der einen Firma gehören, aber ansonsten Gemeinsamkeiten aufweisen: Sowohl im beworbenen Akronym JTAG, als auch in der der Jahreszeit nicht angemessenen Kleidung. Und der Tatsache, dass sie wahrscheinlich mehr Silikon mit sich rumtrugen, als Fachwissen über JTAG.

CU, Christian

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Christian Treffler

In article , Christian Treffler writes: |> Aber kann mir jemand sagen, warum das Thema JTAG durch die Bank mit |> Bauch- und Hirnfreien Mädels in viel zu engen und viel zu kurzen Hosen |> beworben werden muss?

Weil professionelle JTAG-SW und HW-Adapter für JTAG so teuer sind, dass du dein letztes Hemd opfern musst?

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

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