Direct Analog Synthesis (DAS) -- Informationen?

Habe mir einen älteren Synthesizer gekauft, einen PTS250 von Programmed Test Sources Inc. (Wird auch heute noch gebaut, aber mein Modell stammt wohl von Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts.) Das Teil war einigermaßen preiswert in der Bucht, kann man nicht meckern, allerdings stimmt irgendwas mit den erreichten Ausgangspegeln nicht, die +13 dBm werden nicht sauber überall erreicht.

Die PA-Schaltung hat eine Pegelregelung mit einem LM324 drin, aber offenbar kommt bei einigen Frequenzen da zuwenig Input rein, sodass sie das Ausregeln nicht mehr schafft. Besonders krass wird es bei Frequenzen unter 10 MHz. 10000,000 kHz sind OK, 9999,999 kHz ergibt ein Signal, das man im Rauschen des Oszilloskops nur noch ahnen kann. Bei 1000,000 kHz (untere Grenze) wird's wieder ein bisschen mehr, aber immer noch mehrere Größenordnungen unter dem Sollwert.

PTS hat mir angeboten, es für nur USD 500...1000 reparieren zu wollen, was mein Hobbybudget sowie den Verkaufswert deutlich sprengt. Selbst für ein Manual würden sie sich mit gerade mal USD 250 begnügen wollen.

Die Kiste besteht aus vielen schönen Aluminiumkästchen, die ,,irgendwie'' kreuz und quer miteinander verschaltet sind, teilweise mit semi-rigid SMA-Leitungen. Die Referenz ist ein OCXO von 10 MHz, ,,irgendwo'' zwischendrin ist eine schwarze Kiste, die als

505-MHz-Bandpass ausgewiesen ist.

Die Frequenzaufbereitung für die vollen MHz muss sich wesentlich von den sub-MHz unterscheiden, da letztere wohl laut Informationen, die man sowohl bei PTS selbst als auch im Internet findet mittels jeweils für eine Dekade zuständiger mix-and-divide-Kisten erfolgt, die untereinander austauschbar sind. Bei mir sind davon dann 6 Stück verbaut, sodass sich eine Auflösung von 1 Hz ergibt. (Ein Steckplatz ist noch frei, man könnte also maximal 0,1 Hz Auflösung erzielen.)

Leider findet man nur recht spärlich Informationen im Netz über DAS, bestenfalls mal eine grobe Prinzipskizze. Ich wäre dankbar für alle Hinweise. Referenzen auf Bücher sind auch OK, da könnte ich mir ggf. was über die Uni-Bibliothek beschaffen. Besonders interessieren mich dabei Ideen, wie ein möglicher Frequenzplan für eine derartige Synthese (1 - 250 MHz) aussehen könnte, damit ich ein Gefühl dafür bekomme, welche der endlose vielen Baugruppen, Filter und Einstellregler dort für welchen Teil der Frequenzaufbereitung konkret zuständig ist.

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

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Joerg Wunsch
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