Diode mit moeglichst grossem Spannungsabfall?

An meiner (recht komplizierten) Fahrradlichtanlage hab ich vorne einen LED-Doppelscheinwerfer mit 8.5 V und hinten ein LED-Ruecklicht fuer 6 V. Beide haengen parallel am (Naben-)Dynamo (*). Die 8.5 V sind zuviel fuer das Ruecklicht, auf Dauer geht mir das kaputt (interne Surpressordioden werden durchbrennen). Ich hab nun vor, das Ruecklicht zu schuetzen indem ich antiparallel geschaltete Dioden davor haenge um die Spannung zu reduzieren.

In meiner Grabbelkiste hab ich 1N4004 Dioden gefunden, bei denen ich aber nur 0.55 V Spannungsabfall (oder wie heisst das korrekt? Durchlassspannung?) gemessen habe. Im Datenblatt dazu steht nur

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Ulli Horlacher
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"Ulli Horlacher" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Klar gibt es Dioden mit groesserem Spannungsabfall, z.B. die

1N5179 von Motorola/OnSemi oder auch jede Hochspannungsdiode, aber warum eine teure Diode wenn es auch ein billiger Widerstand tut ? Bei vermutlich 50mA Stromaufnahme des Ruecklichts reicht ein 51 Ohm Vorwiderstand von 1/4 Watt, denn die Verluste hast du so oder so, ob mit Diode oder mit Widerstand. Obwohl sogar deine 1N4004 bei den 50mA statt dem geringen Messinstrumentmessstrom auch 0.8V Spannungsverlust haette, also 3 reichen.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Am 23 Nov 2004 10:51:37 GMT hat Ulli Horlacher geschrieben:

Meßgerät mißt bei 1mA, du solltest bei dem Strom messen, den du nachher brauchst

Dann miß den Strom am Diodenrücklicht und berechne einen passenden Widerstand. Für 50mA /ca. 2V zB 39 Ohm (40 gibt es nicht zu kaufen).

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Martin
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Martin Lenz

[schnipp]

An Deiner Stelle würde ich einfach ein Widerstand dazwischen schalten. R = 22 Ohm, P = 2 W wäre vielleicht ein guter Startwert. Welchen Widerstandswert Du tatsächlich nehmen solltest, hängt vom Stromverbrauch Deiner Rückleuchte ab.

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   Norbert Hoppe
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Norbert Hoppe

Das hängt massiv vom Strom ab. Unter realer Last (am Fahrrad) wird das in der Praxis mehr sein. Ich schätze 0,7..0,8 V.

Jein, die sind intern auch nicht anders gebaut. Erst ab so 3V verwendet man Zener-Dioden.

Mehrere nehmen ist schon OK.

Allerdings glaube ich das in diesem speziellen Anwendungsfall ein einfacher Widerstand die Idealbesetzung ist. Die Vorwärtsspannungen der Leuchtdioden sind hinreichend stabil. Und die Tatsache, daß bei geringer Versorgung die hintere Lampe nicht gleich komplett dunkel bleibt, ist wohl eher dienlich denn störend.

Im übrigen sollte man sich über die Funktionsweise eines Dynamo im klaren sein, der in aller erster Linie keine stabile Spannung, sondern eher einen Strom liefert, der dann auf die beiden Lampen verteilt werden muß.

Marcel

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Marcel Müller

Ulli Horlacher schrieb:

=2E

r das

den

ren.

Hallo,

warum nimmt man da denn nicht Scheinwerfer, R=FCcklichter und Dynamos die= =20 in der Spannung zusammenpassen? Das R=FCcklicht m=FCsste f=FCr 8,5 V nur eine rote LED mehr in der=20 Serienschaltung haben als f=FCr 6 V, dann stimmt es doch wieder genau=20 genug, denn Rest macht der Vorwiderstand oder Stromregler. Andere Surpressordioden m=FCssen es halt auch sein.

Bye

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Uwe Hercksen

In Ulli Horlacher wrote: [..]

aber

[..]

Hast du denn im Rücklicht nur eine Diode? Sonst löte die richtige Anzahl doch einfach hintereinander, pro (roter) LED ca. 1,8V Spannung... (blaue wirst Du ja wohl nicht haben ;-) -> ~4V)

Henry

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Henry

.....

Zunächst mal hast Du hoffentlich für die LEDs vorne einen Gleichrichter, die 8.5V dann über LEDs mit Gleichrichter? Dann häng' zuerst mal das Rücklicht auch an den Gleichrichter, spart Dir das halbe Volt vom Gleichrichter und die antiparallelen Dioden. Die andere Frage wäre dann, was das Rücklicht wirklich zieht - probier mal aus, ob das auch dann noch will, wenn Du es einfach parallel zu einer der beiden LEDs im Scheinwerfer schaltest (analog zur Gebetsmühle...).

Gruß Markus

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Markus Imhof

Am Tue, 23 Nov 2004 12:58:35 +0100 hat Markus Imhof geschrieben:

Er hat geschrieben, daß jedes Licht seinen eigenen Gleichrichter hat.

Du denkst offenbar an Einweggleichrichtung - sonst mehr Volt und keine Antiparalleldioden - wissen wir hier aber nicht, ich würde eigentlich Brückenglr. annehmen.

Schlechte Idee -> unterschiedliche Ströme durch die beiden Frontdioden. Viel besser: Vorwiderstand oder zusätzliche rote LED in Serie zu den bestehenden (nach dem Gleichrichter).

--
Martin
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Martin Lenz

Ja, hatte ich ja geschrieben.

Das geht Verkabelungstechnisch leider nicht. Warum das so ist, fuehrt hier zu weit. Ist ziemlich kompliziert.

60-80 mA, je nach Ladezustand des Standlicht-Kondensators. Ist ein DToplight+

Laengst gemacht. Dann brennt zwar die LED, aber die Standlichtfunktion geht nicht mehr wegen Unterspannung.

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Ulli Horlacher

Aehhh... ja. Warum eigentlich nicht? Irgendwie kam ich auf diese simple Idee jetzt gar nicht.

Die 8.5 V sind ebenso wie die 6 V / 60-80 mA, die das Ruecklicht-LED braucht, ein fixer Wert. Ich muss also die 2.5 V "vernichten". Da kann ich genausogut einen Widerstand nehmen.

ODER andere Idee: ich nehm 2 antiparallel geschaltete Superflux-LEDs (2.5 V / 70 mA)! Dann verheiz ich nicht sinnlos die Spannung (Leistung), sondern hab noch einen netten Nebeneffekt :-)

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Ulli Horlacher

Haette ich bei Selbstbau-Ruecklicht auch so gemacht. Es handelt sich aber um ein kommerzielles Produkt mit Standlicht, Grossflaechenreflektor, KFB-Zulassung und einem Haufen SMD-Teile drin. Da will und kann ich nichts drin rumloeten.

Die sind fuer die Unterbodenbeleuchtung bestimmt ;-)

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Ulli Horlacher

Weil es kein kaeufliches Ruecklicht fuer 8.5 V gibt und andersrum keinen LED-Scheinwerfer, der was taugt. Ich koennte im Prinzip noch selber ein Ruecklicht bauen, aber das vorhandene DToplight ist ziemlich perfekt, abgesehen von der Versorgungsspannung. Die dort eingebaute Optik ist genial.

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Ulli Horlacher

Am 23 Nov 2004 14:07:08 GMT hat Ulli Horlacher geschrieben:

Wenn du sie nach dem Gleichrichtereinbaust sollte eine reichen.

--
Martin
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Martin Lenz

"Ulli Horlacher" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

also

Stromquellencharakteristik heisst doch, wenn ich mich nicht irre, dass der mit der Spannung solange hoch geht bis er seinen Strom (der wohl für eine Glühbirne ausgelegt ist) loswird. Also dürfte ein Vorwiderstand doch eigentlich auch nicht viel bringen, da sich die Spannung einfach erhöht, oder..?

*herumrätzelnd* Christian
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Christian Auerswald
[...]

So'n Toplicht habe ich auch mal für 12V umgebaut, das ganze LED-Konstantstrom und Supercap-Ladegeraffel raus und 'nen Schaltregler zur Stromregelung für die LED rein: das Rücklicht brauchte bei 12V noch 6mA, die restlichen (500-6)mA habe ich dann in einer 12V/5W Halogen-Frontlampe verbraten...

Das Original-Toplicht hat da sogar noch 'ne Art Dummy-Load drin, damit es sich wie ein Rücklicht mit Glühlampe "anfühlt" und so die 50mA abnimmt. Bei Spannungen größer 9..10V wird die aber abgeschaltet... Es sollte so also

12V tauglich sein, nur mit dieser zugeschalteten Last erreicht man selten die 12V... Ich hatte das gemerkt, als mein Vorderlicht bei einer bestimmten Geschwindigkeit immer mit einer Hysterese hell/dunkel wurde...

Ich muss mal sehen, ob ich irgendwo noch Fragmente der Toplicht-Schaltung aufgezeichnet habe...

Wo wir gerade bei LED-Weihnachts-und-Fahrrad-Licht-Basteleien sind, wo kauft man denn diese legendären Luxeon-LEDs oder ähnliches Zeug billig ein, wenn man mal ein paar von den Teilen tot-evaluieren möchte? Ich habe das Gefühl, dass der Name da Preis-Programm ist, Luxeon, wie Luxus...

Gruß aus Kiel, Ingolf

>
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Ingolf Pohl
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Ingolf Pohl

Richtig - wenn ich NUR das Ruecklicht am Dynamo haette. Das ueberlebt es dann auf keinen Fall.

Ich hab mein Ruecklicht aber parallel zum Frontscheinwerfer angeschlossen. Der begrenzt die Spannung auf 9 V (bei 580 mA).

Ich hab grad nochmal den Stromverbrauch des Ruecklichts gemessen:

50 mA bei 6 V. Dann komm ich mit einem 47 Ohm Widerstand auf 6-7 V, je nach Geschwindigkeit. Zulaessig sind 5-8 V. Passt dann also.

Nochmals Danke an alle, die mich auf die simple Loesung "Vorwiderstand" gebracht haben. Wieso bin ich da bloss nicht gleich selber drauf gekommen?

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+ Ulli Horlacher + framstag@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
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Ulli Horlacher

snipped-for-privacy@bumm.de (der Hersteller) hat mir geschrieben, dass das DToplight bei mehr als 8.5 V Dauerbetrieb kaputt geht. Ich hab keine grosse Lust das Gegenteil experimentell zu beweisen :-)

Die billigste mir bekannte Quelle ist

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Da hab ich meine Luxeons her.

Meine Luxeon-Fahrradscheinwerfer-Basteltipps sind unter

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Der neue Doppelscheinwerfer ist dort aber noch nicht beschrieben. Den hab ich erst gestern fertig gebaut. Die erste Probefahrt steht JETZT an :-)

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+ Ulli Horlacher + framstag@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
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Ulli Horlacher

Ergänzend zu den vielen Tips, die Du bereits bekommen hast, empfehle ich Dir noch folgenden Link:

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"Typische" Dioden mit grossem Spannungsabfall sind übrigens LED´s. :-) Wobei man sich sogar, je nach Farbe, den Spannungsabfall noch aussuchen kann. Falls Dein Rücklicht (was ja anscheinend nicht der Fall ist) wirklich nur aus LED´s bestehen würde, wäre eine Reihenschaltung von Dioden gegenüber eines Widerstandes auch deshalb ungünstig, weil eine Parallelschaltung von LED´s unerwünscht ist, da es dabei zu starken Helligkeitsunterschieden kommt. (Vielleicht baust Du Dir Dein Rücklicht ja noch um.) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Für einen gewöhnlichen Dynamo (6 V AC) habe ich vor 20 Jahren schon einmal ein LED-Rücklicht gebaut, die Schaltung sah so aus:

6 V AC o---->|--->|--->|----o Gnd | | | | --|
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Dr Engelbert Buxbaum

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