Die USV auch mal gebrauchen

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Tja, wenn bei uns im Rechnerlabor früher jemand versehentlich an den Not-Aus gekommen ist, durften wir erst einmal alle Sony/Sun-CRTs ausmachen, weil sonst beim Wiedereinschalten der Leitungsschutzschalter rausgeflogen ist. Dann fein säuberlich alle einen nach dem anderen wieder einschalten.

Gruß Henning

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Henning Paul
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Hallo Christian.

Kommt hier auf dem Land durchaus gelegentlich vor. Meist nur kurz, für weniger als 5 Minuten, aber zum Rebooten langt es allemal.

Alle paar Tage? Vermutlich meinen die damit einen Monat?

Richtig. Der Test zeigt nur grob, das alles noch da ist. Den Akkuzustand kannst Du damit nicht wirklich einschätzen. Wenn Du in den paar Sekunden der Akkuspannung deutlich beim Fallen zusehen kannst, ist wirklich schon länger was faul.

Die Akkus für USVs sollten zyklenfest sein. Einmal im Monat "leerfahren" sollte kein Thema sein, wenn Sie sofort darauf auch wieder geladen werden. Erfahrungsgemäß gehen Bleiakkus, die nie entladenm werden, sondern immer auf Erhaltung stehen, auch nach einigen Jahren kaputt. Im allgemeinen Empfielt der Hersteller den Wechsel nach 2 Jahren. Nach drei Jahren ständiger Erhaltungsladung sind die Akkus meistens hinnüber. Jeden Monat (oder auch alle zwei Monate) den Akku einmal leerzufahren lässt ihn meistens länger leben. Vorausgesetzt er taugt was und ist zyklenfest.

Das ganze regelmäßig zu machen hat auch einen anderen Sinn. Du lernst einzuschätzen, wie lange sich Dein Rechner auf der USV durchhangeln kann, und über die länge dieser Zeit kannst Du den Zustand des Akkus gut einschätzen.

Nehme die Zeit, die er für das erste mal leerlaufen benötigt, notiere sie, und führe das als "Logbuch" weiter. Die Kapazität mancher Akkus steigt nach einigen Male vollladen und wieder leeren. Deshalb kann Deine Akkukapazität die ersten Monate sogar steigen. Später werden die immer kürzer. Wenn Du nur noch 2/3 der zuerst gemessenen Zeit hast, ist der Akku nach irgendeiner DIN als kaputt zu betrachten. Natürlich steht es Dir frei, ihn noch länger weiterzuverwenden. Wenn Dir 1/2 Zeit oder gar 1/3 dicke langt, tu Dir keinen Zwang an. In dem Fall ist "Kaputt sein" in gewissem Rahmen eben auch Ansichtssache.

Das ist der zweite Punkt, wozu das regelmäßige "Leermachen" gut ist. Du siehst, was Du Deiner USV thermisch zumuten kannst. In einem guten Schlipskopf Reservat mit klimatisierten 21 Grad wäre es ein schwaches Bild, wenn sie nicht durchhält.

Reale Menschen haben aber im Sommer auch mehr als 40 Grad. Dann wird es oft eng. Wie willst Du das ohne Testen erkennen. Ausserdem zeigt sich eventuell auch ein anderer Schwachpunkt....die zu kompakte Bauweise, die den Akku mitheizt. Das ist gar nicht gut für den.

Reale Menschen haben aber auch im Winter Eisblumen an den Fenstern, Temperaturen um den Gefrierpunkt und eventuell Schwitzwasser. Da tun sich viele "normale" Rechner schon schwer. Nun siehst Du auch, ob die USV auch im Winter funktioniert.

Wenn es irgendwo Sicherheitseinrichtungen gibt, sollten sie regelmäßig "übungsweise" genutzt werden, weil Fehler sonst erst auffallen, wenn es zu spät ist. Manchmal ergeben sich ja auch "Kompatibilitätsprobleme" erst später, wenn was geändert wurde. Ohne Testen/Übung fallen die erst dann auf, wenn es wirklich kritisch ist.

Der gute Ruf vieler USVs kommt möglicherweise daher, daß sie kaum benutzt werden....... Möglicherweise stellst du aber auch fest, das Dein Akku viel länger durchält als Du denkst. Dann weisst Du, was Du vom Leistungsbedarf Deines Rechners halten kannst. Wenn Du nicht gerade der Extremgamer bist, brauchen Rechner oft weniger Leistung als Du denkst. :-) Monitore brauchen dagegen oft mehr als geschätzt wird......:-)

Kurz noch ein mir bekannter Fall: Ein Bekannter hatte eine USV (offline), von der er dachte, es sei eine

230V Version. Tatsächlich war es aber eine 115V Version.........Da die nachgeschalteten Geräte sämmtlich Weitbereichseingang hatten, fiel das nicht auf. Irgendwann kaufte er sich einen neuen Monitor, der hatte nur einen Eingang für 230V. Irgendwann wurde die USV dann bei Netztausfall aktiv.....der Rechner lief weiter, aber der Monitor schaltete ab. Es langte glücklicherweise, sich über den Stromausfall hinwegzuretten (ohne CRT hält der Akku viiiel länger durch :-)). Aber wer seinen Rechner dann kontrolliert herunterfahren möchte, schaut buchstäblich in die schwarze Röhre.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus

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Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
 Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende
 Wirtschaft auf Schiebung.
 Wer auf eine bessere Welt hin arbeitet, baut sich selber
eine Hürde, zu dieser Welt zu gehören.
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Bernd Wiebus

Meine MGE macht das IMHO 1x/Woche.

? Das macht der Rechner automatisch.

ciao, Dirk

--
Es sprach der Pfaff' zum Fürsten:
"Halt' Du sie arm, ich halt' sie dumm."
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Dirk Salva

Wieso haben alle dieses Problem mit dem kontrollierten Herunterfahren? Ein ordentlicher Rechner laesst sich auch nach Ziehen des Netzsteckers wieder sauber einschalten. Ich mache es noch eine Stufe komfortabler: Sie gehen in "Hibernate". Dann hat man beim Einschalten wieder alles so auf dem Schirm wir vorher.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Hallo Dirk.

So wie ich mich dumpf erinnern kann, gab es ne DIN über Notbeleuchtungen, die besagte: Einmal im Monat Leuchtentest (kurz testen ob alles geht, aber ohne Akku leer) und einmal im Jahr Akkutest mit Akku leer und Entladezeit dokumentieren, und wenn Akku zu miess meckern mit Fehlermeldung. Daher hatte ich grob geraten.

Ich habe von Rechnern nicht viel Ahnung. Aber das XP auf der Arbeit und mein Linux hier booten nach Steckerziehen ganz normal. Datenverluste nur bei älterer Software. Ich kann mich aber an ein w95 oder w98 erinnern, das hatte nach hartem Reset grundsätzlich alle Fenster in Briefmarkengröße.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

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vertritt.
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Bernd Wiebus

Hallo Jörg.

Siehe meine Antwort an Dirk. Früher war das vermutlich kritischer. Insbesondere weil die Hardware manchmal nicht richtig zusammenpasste. Das soll es heute ja auch noch geben. Ist halt ein nostalgisches Relikt und vieleicht auch eher so etwas wie ein Ritual. :-)

Wie gesagt, ich habe von Rechnern nicht viel Ahnung. Irgendwann ist mir mal etwas darüber erzählt worden, das es problematisch sein kann, wenn ein Rechner nach Reset oder auch nur nach einem Return aus einem Interrupt mit den gleichen Daten weitermacht wie vorher. Aber das bezog sich glaube ich auf Prozessrechner. Bei ner Textverarbeitung oder Pixelschubserei isses wohl egal. Momentan hätte ich auch nicht den Bedarf für so Komfort. Dafür starte ich den Rechner zu selten neu. Maximal 1-3 mal pro Tag. Wenn ich an dem Punkte hier etwas verbessern wollte, würde ich mit der Batterie für die Uhr und das Setup anfangen. :-)

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Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
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Bernd Wiebus

Schwein gehabt bei Deinen Tests. Dein filesystem möchte ich nicht haben.

ciao, Dirk

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Es sprach der Pfaff' zum Fürsten:
"Halt' Du sie arm, ich halt' sie dumm."
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Dirk Salva

Egal? - Nicht wirklich. Moderne Filesysteme mögen es gar nicht, wenn man ihnen hart den Saft abdreht. Egal ob NTFS, ext3, XFS oder was auch immer. Aber wer sich gerne mit verlustiggehenden Daten rumschlägt, kann das ja immer noch so handhaben wie zu DOS2.0-Zeiten...

Wieso startest Du Deine Rechner so oft neu? Einen Rechner muss man nur

1x am Tag starten, nämlich wenn man ihn einschaltet.

ciao, Dirk

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Es sprach der Pfaff' zum Fürsten:
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Dirk Salva

Hallo Dirk.

Ah. Interessant. Ich werde ja sehen, wie lange es gut geht. :-)

"MAXIMAL.....". :-) Ausserdem habe ich die schlechte Angewohnheit, meinen Rechner herunterzufahren und abzustöpseln, wenn ich ihn für einige Stunden verlasse. Daher kann das schon mehrmals passieren. :-) Ohne meine Paranoia komm ich mir sonst so nackt vor.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

-- Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung. Wer auf eine bessere Welt hin arbeitet, baut sich selber eine Hürde, zu dieser Welt zu gehören. Ethik ist nichts anderes als Marktpflege und nutzt meist nur dem der sie Vertritt.

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Bernd Wiebus

Tja, "modern", oder was man heute so nennt. Unter DOS ist mir mein Lebtag noch kein File kaputtgegangen. Hint: Es gibt das "VERIFY ON" Setting, kann man u.a. hier nachlesen:

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Gibt aber Leute wie mich (vermutlich auch Bernd), denen ist es lieber, wenn der Rechner vor dem Gang zur Post aus ist. Zum einen verplempert man keine Energie, zum anderen kann dann auch nicht die Huette abbrennen, weil das Netzteil eine Kernschmelze hingelegt hat.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

|> Egal? - Nicht wirklich. Moderne Filesysteme mögen es gar nicht, wenn |> man ihnen hart den Saft abdreht. Egal ob NTFS, ext3, XFS oder was auch |> immer. Aber wer sich gerne mit verlustiggehenden Daten rumschlägt, kann |> das ja immer noch so handhaben wie zu DOS2.0-Zeiten...

Öh... wo lebst du denn? Insb. mit ext3 habe ich da Erfahrung, wenn man PCI-HW oder Treiber entwickelt, die spontan das System lahmlegen können. Da habe ich wohl schon ein paar tausendmal den Resetknopf gedrückt. Bei andauerndem PCI-Retry, "Aiiehhh - scheduling in interrupt" oder einem Pagefault im Pagefault-Handler gibt es keine Chance mehr auf einen Sync ;-) Sicher können zuletzt gesicherte Daten nicht auf der Platte landen, aber das FS selbst bleibt ganz. Das ist ja der Witz am Metadaten-Journaling... Und ext3 habe ich damit eben noch nicht kaputtbekommen.

Mit XFS, JFS und auch Reiser hatte ich dagegen schon eher merkwürdige Effekte.

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Dirk Salva schrieb:

Also mein Linux-System mit ext3 habe ich schon öfter hart ausgeschaltet. Kein Problem. Auch ein mal eben probeweise angesetztes fsck hat keine Dateisystemfehler gefunden. Warum auch? Das ist ja gerade der Sinn von Journaling.

CU Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

Dirk Salva schrieb:

Eben - es hängt ganz davon ab, was der Rechner gerade macht, wenn ihm der Saft abgedreht wird. Journaling-Filesysteme haben ja gegenüber den älteren lediglich den Vorteil, das sie wissen, was sie zuletzt tun wollten, und ob sie damit fertig geworden sind, und dazu nicht erst über die ganze Partition rödeln müssen.

Nur wenn im Moment des Schreibens wichtiger Daten ein Stromverlust auftritt, sind die Daten logischerweise weg - auch wenn man meist nur mit einem defekten File dasteht.

Gruß, Rainer

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Dr. Rainer Meergans

Hier. Und Du?

Na dann ists doch gut. Mach mal nen filesystem-check...

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Glück. Du hast einfach immer dann hart ausgeschaltet, wenn das journaling und das filesystem schon konsistent waren.

ciao, Dirk

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"Halt' Du sie arm, ich halt' sie dumm."
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Dirk Salva

Ich habe einen Laptop, dessen Akkuladeschaltung defekt ist und der zudem irgendwo einen Wackler hat, so daß er beim ruckartigen Anheben ausgeht. Da ist mir _noch_ nie mein ext3 kaputtgegangen - allerdings die Festplatte, defekte Sektoren.

Gruß Henning

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Henning Paul

Dirk Salva schrieb:

Das Journal sorgt ja gerade dafür, dass ein konsistenter Zustand des Dateisystems jederzeit wieder hergestellt werden kann. Höchstens noch nicht zu Ende geschriebene Daten kann man bei so einer Aktion verlieren.

CU Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

Ach was, bei NTFS ist das kein Thema, da geht höchstens das gerade geschriebene file kaputt.

--

Ralph.

http://www.dk5ras.de/
Skispringen für Jedermann:
http://www.wsv08lauscha.de/veranstaltungen/jedermann/Tageskurs_Startseite.htm
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Ralph A. Schmid, dk5ras

^^^^ Schrub Dirk doch....

Falk

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Falk Willberg

Auch hier. Dieses hier ist zu klein für uns beide ;-)

bleibt

Mache ich ab und zu. Keine Probleme... Und bei der durchaus hohen Zahl von Abwürgversuchen bekommt das schon eine gewisse Relevanz...

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

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