Lagerung von Akkus

Moin,

ich hoffe mal, dass ich in der richtigen Gruppe gelandet bin und nicht gleich Haue kriege wenn nicht.

Mein Problem: Ich habe mir einen portablen DVD-Player besorgt, den ich eigentlich nur als Monitor und Wandler für eine MP3-Festplatte an meiner Audio-Anlage verwenden möchte. Das funktioniert auch alles ganz gut, nur weiss ich nicht, wie ich mit dem eingebauten Akku umgehen soll.

Soll ich den Akku ausbauen (es funktioniert alles), lagern (im geladenen oder ungeladenen Zustand) oder ihn als Puffer im Geraet lassen?

Fuer Hinweise bin ich dankbar.

Gruesse Juergen

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Juergen Otremba
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Hallo,

Juergen Otremba schrieb:

Um welchen Akkutyp handelt es sich - LiIon?

Akkus aller Typen altern, wenn Du ihn wirklich langfristig nicht brauchst am besten verkaufen (oder bei Standardbauform wie Mignon anderweitig verwenden).

Geladen lagern und gelegentlich (Intervall hängt vom Akkutyp ab, bei LiIon genügt halbjährlich) nachladen.

Im Gerät wird der Akku i.d.R dauern nachgeladen, das mögen die heute üblichen Akkutypen alle nicht.

Gruß, Wolfgang

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Wolfgang Ottenweller

Moin,

Wolfgang Ottenweller schrieb:

so ist es. Es ist schon ein ziemlich spezielles Ding (120x60x7mm,

7,4V,2600mAh), verkaufen will ich nicht, nur erhalten, man weiss ja nie...

Deine Antwort war hilfreich. Danke.

Gruss Juergen

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Juergen Otremba

Juergen Otremba :

2 Zellen LiIon? Das altert schon allein durch liegen. Da gibt es eine Empfehlung: auf ca. 50% entladen und kühl und trocken lagern, aber nicht frosten. Ansonsten später den Akku einfach neu besorgen (selbst für uralte Schnurlostelefone kriegt man heute noch Akkus, z.B. auf reichelt.de).

M.

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Matthias Weingart

Wolfgang Ottenweller schrieb:

Erzähl doch keinen Unsinn! In den meisten besseren Geräten zumindest sind entsprechende Schaltungen. Da wird bei "voll" überhaupt nix mehr dauernd nachgeladen. Nur Verluste ausgeglichen. Und das schadet nicht!

@OP lass deinen Akku drin und mache dir keine Gedanken. Bei einem guten Gerät schadet es nicht. Bei Billigschrott ist de Akku eh irgendwann mehr oder weniger schnell kaputt. Egal ob im Gerät oder ausserhalb.

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Jens Fittig

Juergen Otremba schrieb:

Die Antwort war nicht sinnvoll!

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Jens Fittig

Matthias Weingart schrieb:

Das ist echt Nonsens! Der Akku wird irgendwann automatisch diesen Zustand erreichen!

Also wenn schon ausserhalb lagern, dann einfach voll laden und extern liegen lassen. Das praktiziere ich seit Jahren mit einem dutzend Reserve-Handyyakkus. Die werden alle 1/2 Jahre einmal reihum vollgeladen. Und einer davon gewechselt so kommt jeder mal dran.

Bzw. einfach entnehmen wenn er mehr als halbvoll ist.

Wichtig ist, dass er nie durch Selbstentladung unter seine Abschaltgrenze kommt. Dann kann man ihn i.d.R. wegwerfen weil er sich mit vielen Geräten dann nicht mehr laden lässt weil er nicht mehr erkannt wird.

Ack

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Jens Fittig

Jens Fittig schrieb:

Falsch, 6, setzen!

Für den OP: Li-Akkus werden in den meisten Konsumergeräten nahe der max. möglichen Ladespannung gehalten um möglichst viel Laufzeit aus einem Ladezyklus herauszuholen. Bei Notebooks ist die Laufzeit mit einer Ladung ja gerade ein starkes Verkaufsargument. Das der Akku schneller hinüber ist merkt der Kunde ja erst später.

Bezogen auf die Lebensdauer ist die Ladeschlussspannung keine harte Grenze sondern es gilt grob: Je öfter und länger der Akku diese Spannung sieht und je näher sie der Spannung kommt bei der der Akku sofort schaden nimmt, umso schneller tritt Kapazitätsverlust auf.

Die Temperatur als Parameter kommt da auch noch hinzu. Sie hat aber auch einen besonderen Einfluss auf die Alterung, denn Li-Akkus leiden auch einfach über die Zeit. Je höher die Temperatur umso schneller.

Und Selbstentladung gibt es auch, wenn auch meist sehr wenig aber dafür streut sie auch gerne von Zelle zu Zelle stark. Tiefentladen geht auch meist heftig auf die Lebensdauer.

Alles Zusammengefasst für die Lagerung: Einige 100mV unter Ladeschlussspannung (z.B. so 3,8V bis 3,9V) einlagern, am Besten im Kühlschrank, wenn möglich in einem luftdichten Tütchen mit Trockenmittel. Wenn kein Trockenmittel zur Hand tuts auch ein Karton drumrum (damit sich feuchte Raumluft nicht direkt auf dem Akku niederschlägt) und in eine trocken Ecke vom Kühlschrank.

Jörg.

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Jörg Schneide

Juergen Otremba schrieb:

Bei dem Topic gibts garantiert auch welche vom Gerber/Fittig/Alouatta. Diese ehr nicht ernst nehmen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Jörg Schneide schrieb:

Nein! Und das Nein ist schon bewiesen durch nun mehr als 15 Jahre Nutzung vieler LiIo-Akkus. Immer voll geladen gelagert oder voll geladen durch "permantes im Gerät sein" auch bei Netzbetrieb. Meine 2 Lappi-Akkus z.B. sind immer im Gerät. Und das hängt zu > 99% am Dauerstrom. Mobileinsatz ist extrem selten. Alle paar Monate tausche ich sie mit dem Reservesatz. Und das seit Jahren immer im Wechsel.

Dito Handy (LiIo): Daheim immer in der Ladestatio. Das haben die LiIo meiner beiden S4 über 10 Jahre mitgemacht! Ohne nennenswerten Kapazitätsverlust. Nach 10 Jahren vielleicht -20%

Dito Mobiltelefon (NiMh): Ausser zum Telefonieren immer in der Ladestation.

Meine heutigen Akkus der heutigen Geräte halten Jahre!

Nur mein uraltes Sinus (5?) (1994 AFAIR gebraucht gekauft) hat mir die Akkus innerhalb von 2 Monaten "vergrillt" wenn es in der Station blieb. Da musst man höllisch aufpassen nur gezielt in der Station zu "lagern"

herauszuholen.

Ack - und das ist absolut OK bei heutigen Akkus! Auch selbst wenn es minimal schädlich ist. Unter dem Aspekt der heutigen Kosten und dagegen des Aufwandes mit dauerndem Rausnehmen, Kühl lagern, vergessen etc. lohnt es sich nicht mehr sich über solche Sonderbehandlungen Gedanken zu machen.

Verkaufsargument.

Stimmt so nicht mehr! Zumindest nicht bei besseren Geräten/Akkus.

Stimmt so nicht mehr! Heutige LiIo-Akkus haben eingebaute Intelligenz! Die lassen sich gar nicht mehr überladen oder tiefentladen. Die schalten sich nämlich dann rechtzeitig ab

ACK

ACK

Kühlschrank und geschlossenes Tütchen ist ok. Alles weitere ist überflüssig!

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Jens Fittig
*Jens Fittig* wrote on Fri, 09-05-29 11:44:

Au weia. Strombegrenzter Netzteil mir 500 mA oder so, zwei Prüfspitzen und wenige Minuten draufhalten -- damit solltest selbst Du nicht überfordert sein. Wenn doch, bitte den Gerber um Hilfe.

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Axel Berger

Jens Fittig :

Ich muss Jörg aber zustimmen. Es hängt wirklich vom Ladegerät ab, wo das die Ladeschlussspannung setzt. Wenn das 4.3V/Zelle sind und die dauernd anliegen, ist das bei manchen Akkus murks - diverse Lappi-Akkus sind deswegen hier schon gestorben (hab es mal nachgemessen). 4.1V oder 4.0V wären da wirklich besser gewesen - bei nur wenigen % weniger Kapazität. Sind aber alles Geräte die mittlerweile älter als 4 Jahre sind. Wie heutige da arbeiten, kann cih noch nicht sagen. Mein Nokiaakku war nach 2 Jahren aber auch schon dicker und liess nach...

Tipp für den Op wäre aber die Dinger auf jeden Fall nicht im Ladegerät dauerladen zu lassen. Rausnehmen zum kühlen Lagern ist auf jeden Fall anzuraten (und macht sich ja auch besser :-).

Alles eine Einstellungsfrage. Die sind meist auf max. Kapazität getrimmt und Laden schön voll. Da nur auf 4V anstelle 4.2V zu laden würde der Lebensdauer sehr zuträglich sein, machen aber auch heute noch die wenigsten. Das war schon immer so.

Ich seh aber schon, dass das hier wieder zum Glaubenskrieg ausartet. Jeder hat so seine eigne Meinung, ohne die mal wirklich handfest beweisen zu können.

Da es schön zum Thema passt, ein Wort vom Fachmann:

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M.

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Matthias Weingart

"Matthias Weingart" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@penthouse.boerde.de... ..

lagern,

Hi, frosten schon, etwa im Einstern-Fach. Im Tiefkühler wirds den meisten billigen Zellen zu kalt. Meine Panasonic hatten aber auch gegen -28° nichts einzuwenden.

Das träumst Du jetzt. Alte NiCd oder so vielleicht, aber die vielen LiIon-Bauformen sicher nicht. Mit etwas Glück nimmt aber die Kapazität weiter zu, sodaß eines Tages ein kleinerer Akku in die leere Hülle passen wird :-)

--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

Jens Fittig schrieb:

Genau. Sinnvoller: Gar nicht erst ganz voll laden.

Klar, aber vorher hat er gelitten.

Die elektrochemischen Zersetzungsprozesse gehen irgendwo in der Gegend üblicher Ladeschlussspannungen exponentiell in die Höhe. Gerade bei unterdimensionierten (->Preis, Gewicht, Design) Laptop- akkus wird versucht, das letzte an Kapazität noch mit der Spannung rauszukitzeln. Dass dabei der Akku besonders schnell kaputt geht, wird mindestens billigend in Kauf genommen, IMHO.

Unser Institut untersucht mit modernsten Methoden die Zersetzungs- prozesse in LiIon Akkus, eine ganze Forschungsgruppe beschäftigt sich mit nichts anderem. Von dort kam ebenfalls der Tip, den Akku für beste Lebensdauer keinesfalls ganz voll zu laden.

@Fittig: Bevor du jetzt losplärrst, denk dran, du hast mich geplonkt.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

"Axel Berger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@b.maus.de...

Hi, nein, das geht dann garnicht mehr. Manchmal hilft ein Trick: tiefkühlen, das erhöht den Innenwiderstand, und erlaubt einen initialen Stromstoß, dabei schaltet dann die Ladeelektronik nicht ab. Manche "kommen" dann nochmal wieder.

--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

Rolf_Bombach schrieb:

("Jens Fittig" schrieb:)

Zumindest nicht, wenn Du ihn dann so liegen läßt.

Und das sagen auch die anderen Leute, die es wissen sollten. Sven Bauer von BMZ stellte fest, daß mit 4,1V Ladeschlußspannung 1000 Zyklen, mit 4,2V dagegen nur 500 Zyklen erreicht wurde (Hochstrom-LiPos). Zwei Koreaner mit langen Namen schreiben in

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"High charge cut-off voltages and a long float-charge period at 4.2 V or above have the most severe effects on cycle-life". Schnelles Laden wäre auch schlecht.

ROFL.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
Reply to
Oliver Betz

Axel Berger schrieb:

Kommst dir damit wohl sehr intelligent vor?

Reply to
Jens Fittig

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