DCF77-Empfaenger

Christof Klaiber schrieb:

Hallo,

so ist es, wenn das Leder vergammelt war musste man alles zusammen austauschen lassen. Bei meiner hatten sie das Gehäuse aus einer ungeeigneten Messinglegierung gemacht, die war nicht seewasserfest. Der Hautschweiß löste langsam das Zink aus dem Messing heraus, die verbleibende rauhe Oberfläche zerstörte die Manschetten der Hemden und Pullover.

Bye

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Uwe Hercksen
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Henry Kiefer schrieb:

ich hatte mal auf einer ausgeschlachteten Weckerplatine den DCF-Takt gefunden und angezapft, um damit eine eigene DCF-Uhr mit einem AVR zu bauen. Leider hat die Uhrenschaltung den Empfänger abgeschaltet, sobald sie die Zeit einmal komplett empfangen hatte. Mein AVR-Programm hat dazu aber etwas länger gebraucht, so dass das nicht funktioniert hat. Ich habe dann den DCF-Empfänger von Reichelt eingesetzt. Der funktioniert ganz gut, machte aber interessanterweise Zicken, wenn er mit 5V versorgt wurde. Eine 1N4148 in Reihe zum VCC-Eingang hat das Problem behoben.

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

Henry Kiefer schrieb im Newsbeitrag news:gbqlaq$t5g$ snipped-for-privacy@cb.generation-online.de...

Das gilt für einen Sender. Für einen Empänger greif einfach die Spannung hochohmig mit einem Verstärker ab, von beidem gips genug und zusätzlich sehr gute Selektion.

[...]

Ja, was Deine Antenne nicht einfängt bleibt für Deine Nachbarn:).

Gruß Peter

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Peter Thoms

Alexander Dörr schrieb:

Du hättest das Empfänger-IC über dessen Steuereingang (vom Uhren-IC kommend) einfach dauereinschalten können. Leiterbahn unterbrechen und passendes Potential drauf.

Für welche Spannung war der Empfänger von Reichelt denn überhaupt vorgeshen? Vielleicht einfach so: Die Diode hat dir deinen verseuchten Rechner abgekoppelt. Letztendlich hast du mit der ein Störfilter gebaut.

- Henry

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Henry Kiefer

Henry Kiefer schrieb:

Der Uhrenbaustein und der DCF-Baustein waren unter einem gemeinsamen großen schwarzen Klecks verborgen. Der DCF-Takt war zufällig über eine Durchkontaktierung erreichbar. Die Verbindungen zwischen DCF-Chip und Uhren-Chip waren nicht direkt zugänglich (ich habe auch nicht danach gesucht).

Der Empfänger von Reichelt ist für 1,2V...5,0V ausgelegt. Die 5V waren wohl zu nah an der Grenze. Ich habe den nackten Empfänger ohne AVR am Oszilloskop angeschlossen und habe mit VCC < 4,5V immer ein sauberes Signal erhalten, darüber kam nur Zerhacktes oder gar kein Signal. Mit der Diode in der VCC-Leitung geht es schon über zwei Jahre ohne Probleme. Vielleicht hat ja nur mein Modul einen Knacks und alle anderen verhalten sich ordentlich.

Gruß, Alexander.

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Alexander Dörr

Genau sowas habe ich selbst mal gemacht; kurz vorher stand was ähnliches in einer IX.

Das war ein Wecker für 10 DM (ja, D-Mark; also schon etwas her). Darin waren auf der Platine zwei 'Klecks'-ICs. Einer mit vielen Verbindungen zum Display und den Tasten. Ein anderer mit ein wenig Hühnerfutter und einer Verbindung zur Spule auf dem Ferrit-Stab.

Dazwischen genau _vier_ Leitungen.

Eine kurzer Test mit dem Multimeter ergab folgendes:

Leitung 1 hatte Verbindung mit dem Minus-Pol der 1,5 Volt Batterie Leitung 2 war mit derem Plus-Pol dauerhaft verbunden.

Leitung drei führte während der Syncronisation einen Pegel, danach den anderen. Leitung vier hatte die Sekunden-Impulse während der Zeit, in der die Leitung (3) auf 'aktiv' war.

Mit einem Skalpell die Leitung (3) unterbrechen und per

100 kOhm mit derjenigen Vbatt verbinden, die den Empfänger aktiv setzt. ==> Man hat dauerhafte Sekunden-Impulse (aber auch Strom- verbrauch).

Man nehme eine RS232-Schnittstelle, eine Diode in Durchlass- Richtung an einen kleinen Elko, davon dann einen Widerstand und eine rote LED nach MAsse. An selbiger fallen diejenigen 1,5 Volt ab, die man zum Dauer-Betrieb benötigt. Zwei weitere Widerstände machen aus den 1,5 Volt dann 0,7 Volt als Referenz für einen OP dessen anderer Input an Leitung (4) geht. Mit einem Rail-2-rail OP bekommt man dann ein Signal, das als Input für die V24-Schnittstelle geeignet ist. Wenn man eine weitere Diode und eine andere V24-Leitung nimmt, bekommt man sogar die sinnvole negative Spannung für einen normalen OP (TL071 ?).

Mit einem xntpd bekommt man dann eine ausreichend gute Referenz für die lokale Zeit.

Ob ich das heute mit der Verfügbarkeit von ntp1.dpb.de nochmal basteln würde weiss ich nicht...

Gruss, Holger

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Holger Petersen

Henry Kiefer schrieb [...]

Eine rückwärtig in die Ferritspule eingespeiste Spannung muß ein gleichstarkes Feld erzeugen, zur Näherung zunächst ohne und dann mit "Q" (diversen Verlusten). So kommst Du über die Leistungsanpassung auf die Leerlaufspannung.

Gruß Peter

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Peter Thoms

Peter Thoms schrieb:

So ganz habe ich das nicht verstanden. Zwischen äußerem Feld und dem durch die Ferritantenne erzeugten liegen etwa 120dB. Wie soll man sowas messen?

- Henry

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Henry Kiefer

Henry Kiefer schrieb [...]

Hmm,

gute Frage, andere Aspekte. Der Meinke-Grundlach von Anno Pief sagt auch etwas anderes als ich:

Luft E 0,001 V/m H 2,65252E-06 A/m Zo 377 Ohm f 77.500.000 Hz

d 0,0125 Spulendurchmesser in m A 0,000122718 Spulenquerschnitt in #m N 400 Windungen

Uo 7,96765E-05 V

Uo=E*A*2*PI()*f/300.000.000 Und: Uo kann um den Faktor der Schwingkreisgüte (Q) erhöht werden.

Warum nicht gleich so? Fazit: Alles ist vergänglich, nur der Schwanz der Kuh bleibt länglich.

Gruß Peter

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Peter Thoms

Henry Kiefer schrieb [...]

Hmm,

gute Frage, andere Aspekte. Der Meinke-Grundlach von Anno Pief sagt auch etwas anderes als ich:

Luft E 0,001 V/m H 2,65252E-06 A/m Zo 377 Ohm f 77.500.000 Hz

d 0,0125 Spulendurchmesser in m A 0,000122718 Spulenquerschnitt in #m N 400 Windungen

Uo 7,96765E-05 V

Uo=E*A*N*2*PI()*f/300.000.000 Und: Uo kann um den Faktor der Schwingkreisgüte (Q) erhöht werden.

Warum nicht gleich so? Fazit: Meine Meinung ist vergänglich, nur der Schwanz der Kuh bleibt länglich :).

Gruß Peter

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Peter Thoms

Peter Thoms schrieb:

Das ist im mittlerweile nächtens wiedergelesenen Snelling "Soft Ferrites, 2nd E." auch so drin auf S. 304 Gleichung 10.5

Es sind doch alle Kühe gleich. Nur die von Danone sind gleicher.

Proof ist für mich eh nur das was das Ossi anzeigt, und das deckt sich größenordnungsmäßig.

- Henry

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Henry Kiefer

Henry Kiefer schrieb [...]

Dazu gibt es noch folgende Anmerkungen: Rahmenabmessung max. 1/12 Lambda_meß und F_res größer als 3*F_meß.

Unter

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findet man eine umgestellte Formel. Mit der kommt man auf die gleichen Ergebnisse. Davon habe ich noch einen 1#m großen Rahmen rumstehen, den werde ich jetzt endlich mal nach seinem F_res interviewen.

Peter

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Peter Thoms

Peter Thoms schrieb:

Verstehe ich nicht. Es gibt Ferroresonanzen in Ferriten. Aber dann sind die Teile in der benötigten Größe eh unbezahlbar und auch nicht mehr einzeln tragbar.

Soweit ich den dort verstand, quält er sich mit der richtigen Anpassung eines OpAmps an seine Loop rum. Bei LTC gibt es dafür eine nette AppNote, die alles wesentliche beeinhaltet.

Du interessierst dich für ELF und VLF? Welcher Frequenzbereich konkret?

- Henry

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Henry Kiefer

Henry Kiefer schrieb [...]

Na, die Eigenresonanz der Antenne wurde mit F_res bezeichnet. Wenn man ihr zu nahe kommt läuft nix mehr linear zur Frequenz. Wie ich jetzt unter

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las geht dieser mein Rahmen laut dem o.g. Anmerkungen bis ca. 100Hz.

[...]

Vielleicht hat er diese AppNote nur simpel umgetextet um keine Copyrights zu verletzen?

Nicht nur, erwarte nicht zuviel: Soundkarte ab 4Hz/24Bit sagen wir mal bis

100Hz wenn ich meinen mittlerweile 2 Jahre alten, nicht wetterfesten Empfangsrahmen frühestens diesen Winter aktiviere. Dann werde ich mal sehen wie lange ich damit rumhühnern mag. Den Rest hebe ich mir für spätere Jahre auf, wenn mir die Knochenarbeit beim Segeln zuviel wird.

Die Wahrheit ist: ich habe genug um die Ohren. Im Moment baue ich einen 4m langen Slipwagen für 4,5t Auflast. Der muß nächste Woche fertig sein.

Zwar bin ich ein "Nutznießer" einer mir gegenüber rechtswidrigen Praktik (Meine Firma [T] vernichtet kiloweise Humankapital), habe aber trotzdem genug andere Felder zum Beharken.

Funkliebhaber (Funkamateur) Peter

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Peter Thoms

Peter Thoms schrieb:

Eine lineare Frequenzanzeige war für DCF77 nicht angesagt. Man arbeitet dort mit einer Resonanz. Schon um 50Hz und so weiter loszuwerden.

Müßte jetzt dort suchen gehen. Ist wohl Jahre her, daß ich die AppNote las. Sie geht jedenfalls bis ins kleinste Detail. Weit mehr als auf VLF!

Wow. Deinen Sprüngen kann ich echt nicht mehr folgen. Soundkarte ab 4Hz, dann Segeln, dann eine Firma die offensichtlich nicht genannt werden will. Laß mich raten: Telekom hat dich in die Frühpension geschickt. Hätte ich damals mitmachen sollen. Ich riesengroßer Idiot!

- Henry

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Henry Kiefer

Henry Kiefer schrieb

Aber ja doch, es ist nur eine Anmerkung

[...]

Naja,

gefragt hattest Du doch?

Ich bin auch nicht in Frühpension. Die Schläfer verweigern mir stringent Arbeit. Beschwerden werden nur soweit aufgegriffen dass sie den Anschein von ernsthafter Bearbeitung erwecken. Die Erfahrung zeigt mittlerweile nur *eine* erfolgreiche Maßnahme: Besorgen eines _vollsteckbaren_ Titels als Urteil oder Vergleich.

Unterschätze nicht die Wertschätzung als Lebensqualität: Versammelte Mannschaften werden als Arbeitszeitbetrüger tituliert, Maßstäbe erhalten den Namen "Benchmark" damit deren obskure Urheberschaft verschleiert bleibt.

Bevor ich wie bei Samuel Becketts Stück "Warten auf Godot"

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meine Gefühle dämpfe gehe ich lieber in die Vollen: VLF bleibt ein kleiner Aspekt.

Gruß Peter

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Peter Thoms

Peter Thoms schrieb:

Achso. War nicht offensichtlich.

BTW: Die schlimmste Bestrafung für einen Menschen ist vermutlich die Unkündbarkeit. Kenne jemanden, der ist jetzt knapp über 20 und würde gerne was anderes machen. Andererseit hat er Frau und Kind und eben die quasi Unkündbarkeit am Hals. Möchte nicht tauschen!

Prost - Henry

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Henry Kiefer

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