CMOS-Betriebsspannung (Kristallkugel erforderlich)

Hi,

Ich bin gerade dabei, mir eine uC-Schaltung zu überlegen, die mit einem existierenden Messgerät kommuniziert. Diese externe Messgerät läuft mit einer Knopfzelle mit nominell 1,55V. Einen ATMEL könnte man ab 1.8V laufen lassen. Allerdings hab ich da im Moment Sorgen ob die Taktfrequenz ausreicht. Dieses "externe Messgerät" ist ein Längenmasstab wie er z.T. auch an Schublehren zu finden ist. Ich gehe frecherweise von einer CMOS-Schaltung aus. Meine Schaltung wäre bei gleichen Spannungen _deutlich_ einfacher, ansonsten muss ich halt die Pegel anpassen. :-(

Jetzt die Kristallkugelfrage: Wie weit kann ich wohl mit Vcc am externen Gerät hochgehen ohne gleich prinzipiell Schaden erwarten zu müssen? 2,7V? 4,5V?

Ob das Ding noch ordentlicht misst, musst natürlich _ich_ ausprobieren, da kann mir keiner helfen.

Dschulligung für die naive Frage, meine Elektronikbastelzeiten liegen etwa 30 Jahre zurück und sind inzwischen _sehr_ lückenhaft geworden.

Gruß, Nick

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Nick Müller
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"Nick Müller" schrieb im Newsbeitrag news:1h2kw1h.jdt1bu1fyz65dN% snipped-for-privacy@gmx.de...

Hallo Nick,

sieh dir mal folgende AppNote an:

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Der geringe Pegel des Messschiebers wird verstärkt und der zu hohe Pegel der

5V-Logik wird über einen Spannungsteiler heruntergesetzt, so dass die ganze Schaltung an 5V betrieben werden kann. Die Elektronik lässt sich ohne Änderungen natürlich auch mit einem AVR-Prozessor betreiben.

Gruß, Alexander

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Alexander Doerr

Hallo Nick,

digital, nehme ich mal an.

kommt mir das bekannt vor?

Worin siehst Du das Problem mit der Pegelwandlung? Glaub mir, das wird _deutlich_ einfacher, wenn dein µC it einer eigenen Li-Zelle betrieben wird und Du die paar Leitungen mit einem Transistörchen versiehst, der dei Pegelanpassung vornimmt.

Je nach Wiederbeschaffungspreises des externen Gerätes in Relation zum vorgesehenen Budgets würd ich das eher vermeiden bis einfach an n Teilen Testen, wann es kracht. Wenn die Teile bei 4 V noch klaglos laufen, dann sollten sie bei 3 V lange laufen. Sauber ist das aber nie und in Serie würd ich so was nie nehmen wollen. Der Hersteller des Moduls ändert den Herstellungsprozess, ohne seine Spezifikation zu verändern und Du bist der A_____. Alles schon gesehen, und irgendwann steht die Produktion, weil plötzlich kein produziertes Teil mehr eht. Schlimmer noch, wenn die Ausfälle dann erst beim Kunden passieren, weil die Teile 100 Stunden problemlos laufen und dann sterben, wie die Fliegen am Fenster.

Marte

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Marte Schwarz

Wow! :-) Treffer. In jeder Beziehung:

- Das ist fast das, was ich vorhabe.

- Der hat genau das Problem mit den Pegeln und der Aussenbeschaltung, die er (vereinfacht) auch nicht elegant findet.

Ich hab auch auf

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einiges dazu gefunden. Vor allem das Protokoll.

Mein Ansatz war eben, den AVR mit 1,8V (dürfte problemlos sein?) laufen zu lassen. Das hätte den Vorteil, dass man auch das Taktsignal vom Messscheiber auf Vcc und GND ziehen kann. Denn damit lassen sich Modi umschalten. Wenn man das mit Puffern macht, wird es aufwendig, ohne Puffer verblüffend einfach. Ein AVR, ein MAX232 und wenig Kleinkram.

Dass die Ansteuerung eines MAX232 der AVR dann evtl. nicht mehr schafft (muss ich noch nachsehen) ist nicht so schlimm.

Ich bin noch etwas am Konzeptionieren/Grübeln/Lesen, ob die 4MHz (IIRC) bei 1,8V genügen 4 solcher Schnittstellen zu behandeln und eine RS232 zu bedienen. Daher auch die Frage nach einem höheren Vcc (und damit höhere Taktfrequenz des AVR) für die Schublehre.

Gruß, Nick

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Nick Müller

Hi Nick,

Da gibts bei Maxim Derivate, die mit kleineren Spannungen arbeiten.

Ich weiss ja nicht, welche Datenrate Du willst, aber mit 4 MHz kann man schon ordentlich was machen.

Marte

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Marte Schwarz

""Nick Müller"" schrieb im Newsbeitrag news:1h2kyf7.s7n888ambnq3N% snipped-for-privacy@gmx.de...

Und der MAX232 laeuft mit 1.5V ? Nicht mal ein MAX3232. Also du hast eh 5V, also VCC fuer den AVR, und in die Leitungen zum Messschieber kommen halt Pegelwandler. Das kann sehr einfach werden, leider bei 6us Impulsen nicht mit dem A/D-Wandler des AVR. Aber ein einfacher Transistor wird reichen, wenn er zu gross sein sollte gibt es das fertig als Digitaltransistor in TC70:

+5V | R | +-- AVR Clock/data --R--|< |E GND
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

4 * 90kHz + 1*RS232 Ich rechne das mal grob mit 400kHz. Prozessortakt durch Taktrate ist 10. 10 Befehle pro (externen) Takt ist verdammt knapp. Auch in Assembler (hab sowieso nicht vor das in C oder gar B*sic zu machen). Mit 20..30 würde ich mich wohler fühlen. Ich hab schon etwas PIC-Erfahrung, die Aufgabenstellung von der Programmierseite her schreckt mich nicht sonderlich.

Gruß, Nick

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Nick Müller

Nick Müller schrieb:

Da würde ich dann aber einen MSP430 nehmen, der läuft auch bei 1,8V noch mit stattlicher Geschwindigkeit, und eben auch mit dem Segen des Herstellers.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Der ATtiny233V läuft lt. Spec mit 1,8V @ 4MHz. Das mit den 1,8V (problemlos?) bezog sich auf den Messcheiber. Sorry für die fuzzyness.

MSP430 schau ich mir an... 1,8V @ 6MHz, was ich auf die Schnelle gesehen hab. Immerhin sollte ich mir die nochmal genauer anschauen.

Nick

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Nick Müller

Ich weiß nicht?

Das Ziel ist (war?) möglichst wenig Bauteile, einfacher Aufbau.

Gut, Serie war nie geplant. Allerdings hätte/werde/würde ich die zugehörige SW und Schaltung als PD rausgegeben.

Also, dann mach ich das ordentlich. Die Messleisten sind inzw. bestellt. Z.B. 150mm kosten 45.-, das war zu billig um lange widerstehen zu können.

Gruß, Nick

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Nick Müller

Am Fri, 9 Sep 2005 12:42:39 +0200 schrieb Nick Müller :

Die digitalen Meßschieber waren in den letzten monaten bei 2 großen Diskontern um 13..14,- zu bekommen.

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Martin
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Martin

| MSP430 schau ich mir an... 1,8V @ 6MHz, was ich auf die Schnelle gesehen | hab. Immerhin sollte ich mir die nochmal genauer anschauen.

und das mit 16 bit, wohl bemerkt.

MArtin

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Martin Schönegg

Ab nächsten Donnerstag bei Aldi: ¤9,99 Ich werd mir mal einen kaufen und schauen, was er taugt. Wenn's Schrott ist, trag ich ihn halt wieder zurück.

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

Achso. Naja, nicht ganz. Ein Meßschieber ist bei mir dann doch noch eher von Mitutoyo*). :-) Es ging ganz konkret um Meßleisten (zum Anbau an Fräsmaschine/Drehbank). Und die gibts nicht für 14.-. Erst recht nicht bei Aldi/Lidl

*) Ganz abgesehen davon, dass bei einem Meßschieber die Auflösung**) von 1/100mm grenzwertig ist. Insbesondere wenn er 14.- kostet. **) Wobei schon oft begriffliche Schwierigkeiten mit der Unterscheidung von Auflösung und Genauigkeit feststellbar sind. _Hier_ kennt man wohl den Unterschied. Es ist blos die Einheit anders (mm oder V oder A)

Gruß, Nick

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Nick Müller

Naja, wie du schon schreibst, eine Auflösung von 1/100mm ist nicht das Problem. Eine Genauigkeit von 1/100mm von Aldi zu erwarten ist nicht nur grenzwertig sondern utopisch und naiv.

Das tue ich ja auch nicht. Trotzdem werd ich mir einen kaufen. Und wenn er wirklich so schlecht ist, bring ich ihn ihnen wieder, die tauschen anstandslos um. Wenn interesse besteht, werde ich meine Erfahrung hier schildern.

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

So, das hab ich jetzt getan. Ist ja ganz nett. Manches (die Sequenz zum initialisieren das Taktes) reichlich äh... komplex. Naja, dafür gibt es geeignete Code-Snipplets. 16 Bit brauch ich eigentlich auch nicht.

Riesen Nachteil **für die geplante Anwendung**: Nur als SMD. Die Schaltung muss leicht nachbaubar sein, auch auf einer LRP.

Darum verkauf ich jetzt das Buch "Das große MSP430 Praxisbuch" v. Franzis. 1 * gelesen, CD-Hülle geöffnet, sonst makelfrei. NP 50.-

-> PM bei Interesse.

Werde es dann doch mit einem AVR machen.

Gruß, Nick

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Nick Müller

Nick Müller schrieb:

[MSP430]

Da gibts Abhilfe:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Danke, hab ich schon gesehen. Ich hab das ganze WoE gegoogelt und gelesen. Das Problem mit diesen Boards ist: Die Schaltung wird evtl. einige Nachbauer (nicht nur in D) finden. Evtl. Bezugsprobleme oder SMD-Abschreckungen will ich vermeiden. Allerdings werde ich so etwas (ein board von embedit passt bei mir optimal) zum Entwickeln verwenden.

Ich hab mich jetzt für einen ATtiny2313 entschieden, der passt für mich am Besten. Welcher Assembler das ist, ist mir reichlich egal, da ist man schnell drinnen.

Gruß, Nick

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Nick Müller

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