Eher unfreiwilliger Korrektor.
Das ist wohl unterschiedlich. Lebt ein Bereich zu mehr als der Hälfte von Drittmitteln, wird notgedrungen Nützliches produziert. An vielen Hochschulen gibt es aber eine destruktive Rück- kopplung. Gerade wegen der Fliessbandarbeit ist oft die Kontinuität und die Einbettung nicht gewährleistet und der Doktorand wird zum Einzel- kämpfer. Notgedrungen wird er zum Nachkoch- Forscher, der das Rad nochmals erfindet. Sonst ist vieles wie du sagst. Die heutige Kunst ist es, 30 Jahre altes Zeug als "neu" zu verkaufen. Andererseits ist die Situation günstig für Jungunternehmer/Unternehmen, die die Theorie- Praxis-Lücke auffüllen können. Mich erstaunt schon, dass diese Zürcher Techno-Park-Firmen mittlerweile eine Überlebensrate (5 Jahre) von 90% erreichen. Gerade eben war ich an einem Vortrag zum Thema Innovation. Ein Punkt war natürlich eine Liste der grössten Innovations- hemmnisse. Es wurde rasch klar, warum viele der hohen Tiere, für die der Vortrag eigentlich gedacht war, geschwänzt haben. War schon alles sehr peinlich... ;-]