Brückengleichrichte r diskret?

Dieter Wiedmann schrieb:

K=F6nntest Du mal n=E4her schreiben, welchen Textteil Du meinst? Vielleicht =E4ndert Franz ihn dann ja. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms
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Harald Wilhelms schrieb:

"Wichtig ist, daß der Trafo eine Sekundärwicklung mit der doppelten Windungszahl haben muß, mit Mittelabgriff. Aber - es ist nicht erlaubt, dafür den Drahtquerschnitt einfach zu halbieren! *****Wegen der Pulsbelastung, wie oben beschrieben.***** Die Sekundärwicklung muß in diesem Fall also mehr Platz im Wicklungsfenster beanspruchen als die Primärwicklung."

Es liegt eben nicht an der Pulsbelastung, dass man den Querschnitt nicht einfach halbieren darf.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news:e15qhl$6gm$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Beide Wicklungen koennen bifilar oder in 2 Kammern gewickelt werden, es muss also nicht eine weiter aussen sein und daher schlechter gekoppelt sein, es geht ganz syymetrisch.

Was Was Was Was Was ?

Erstens: Im Trafo darf derselbe Verlust entstehen. Es sind nur 2 Wicklungen die jeweils nur 50% der Zeit durchflossen werden.

Erste Iteration: Die Wicklung wird in der Halbwelle vom selben Strom durchflossen wie bei Graetz-Brueckenschaltung. Da sie nur die halbe Zeit durchflossen wird, darf das zu den doppelten Verlusten fuehren, also dem doppelten Widerstand. (Wir gleichen zunaechst einmal die niedrigere gelieferte Spanung nicht aus). Doppelter Widerstand = halber Darhtquerschnitt = Kupfermenge ist gleich bei beiden Trafos. Bei ueblicher Gleichrichterschatung fliesst der Strom in Pulsen, man sagt der 10-fache Strom in 1/10 der Zeit. Da nun der Widerstand doppelt so hoch ist, ist der Strom nur halb so hoch, also 5-facher Strom in 1/5tel der Zeit. Das spart Eisen !

Also gleich viel Kuper, weniger Eisen.

Wenn nun nur halb so hoher Spitzenstrom fliesst bei doppeltem Wicklungswiderstand, ist die Ausgangsspannung dennoch etwa gleich hoch, nicht deutlich niedriger.

Es muss also zwar ein Ausgleich gemacht werden mit ein paar Windungen mehr und leicht hoeherer Leerlaufspannung und damit wieder ein klein wenig Kupfer mehr als vorher, aber bei weitem nicht der gedachte Ausgleich. Es bleibt fast beim obigen Satz:

Also nur ein kleines bischen mehr Kuper, weniger Eisen.

Wenn das nun noch jemand mit einem Magnetdesignprogramm iterativ fuer einen Trafo 12V/1A durchrechnen koennte, wuessten wir es auf das Gramm genau...

--
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MaWin

Sowohl als auch. Bei der Röhre liegen viele Verhältnisse ganz anders. Die Flussspannung ist viel höher, typisch eher 30 V. Auch ist die Röhre teuer und gross. Oftmals ist für die Gleichrichterröhre eine eigene Heizwicklung nötig oder angezeigt. Röhrentechnisch ist es einfach, zwei Anoden und eine Kathode einzubauen, damit ist der Zweiweggleichrichter mit Plus am Ausgang vorgezeichnet. Für Brücke bräuchte man dann 3 Röhren und 3 Heizwicklungen... (Letztere eventuell als Sparwicklungen an der Sekundär- wicklung).

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach
  • Harald Wilhelms [2006-04-07 10:02]:
[...]

Nun ja, wenn ich das aufgelötet hätte, was ich gezeichnet hatte ...

Dazu noch eine Frage: Einen Trafo (kein Schaltnetzteil) kann ich problemlos auch ohne, bzw. mit geringer Last betreiben, nehme damit aber eine höhere Spannung in Kauf? Schadet es eigentlich Niedervolt-Halogenlampen (im Sinne der Lebensdauer), wenn ich sie sekundär mit einem Relais umschalte?

(Hintergrund: Ein Halogenseilsystem soll zusätzlich mit Stimmungsbeleuchtung in Form zweier von LED-Fader, die zufällig genau in zwei bisher nicht verwendete Spots passen, ausgerüstet werden. Deren Verbrauch liegt mit ~6W natürlich deutlich unter den 100W, den die empfohlenen fünf Halogenlampen haben.)

Übrigens danke an alle für die bisherigen Antworten, auch wenn ich der Diskussion um mehr oder weniger Kupfer oder Eisen nicht ganz gefolgt bin ;)
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Lars Noschinski
  • Harald Wilhelms [2006-04-07 10:02]:

Hier sollte jetzt eigentlich ein etwas längeres Posting folgen, dass ich anscheinend noch Schalt-Fehler mache, weil die "gleichgerichtete" Spannung nicht wirklich nach einem zusammengeklappten Sinus aussah:

formatting link
(5ms/div, 10V/div, 27.5V Spitze-Spitze)

Schuld daran war jedoch nur die Messung ohne Last, ein 50kOhm-Widerstand zauberte eine Kurve wie aus dem Lehrbuch aufs Display :)

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Lars Noschinski

MaWin schrieb:

Kommt genau das raus was ich meine.

Sorry, aber hast du jemals einen Trafo ganz zu Ende berechnet? Und auch in der Praxis ausgetestet?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb

ich habe ein per Relais umschaltbares Netzteil 2/4 KV und auch einen PT100 zum Messen der Trafotemperatur, habe damit heute gemessen, jeweils 1 Stunde 2KW entnommen. Bei 2KV 1A wurde der Trafo nicht wärmer als bei 4KV 0,5A, die Gleichrichtung arbeitet in beiden Fällen auf ein LC Siebglied 4H 16µF

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Peter Voelpel

"Dieter Wiedmann" schrieb

ich habe ein per Relais umschaltbares Netzteil 2/4 KV und auch einen PT100 zum Messen der Trafotemperatur, habe damit heute gemessen, jeweils 1 Stunde

2KW entnommen. Bei 2KV 1A wurde der Trafo nicht wärmer als bei 4KV 0,5A, die Gleichrichtung arbeitet in beiden Fällen auf ein LC Siebglied 4H 16µF.

Gruss Peter

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Peter Voelpel

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Natuerlich nicht, ich kaufe Netztrafos fertig, hoechstens nach Spezifikation der Spannnungen/Stroeme wickeln lassen, Aaaber:

du sagst bisher nur 'weniger, weniger'

--
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MaWin

MaWin schrieb:

Ich sag sogar ein Trafo braucht gar kein Eisen, kommt nur rein um Kupfer zu sparen. Irgendwann ist aber das Eisen wieder teurer, oder der Trafo zu schwer.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Peter Voelpel schrieb:

WM3! Die Physik lässt sich durch Hemdsärmel nicht aushebeln.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

MaWin schrieb:

Siehe auch Scheibenwicklungen. Wurden schon von Marconi und Co. eingesetzt um 50`000-100`000_V zu erziehlen. Benötigt lediglich bei üblichen Trafos einen nicht vorhandenen Platz.

Mit bifilarer Wicklung hätte man gleich zwei Wicklungen erschlagen. Spart Wicklungszeit. Die begrenzte Spannungsfestigkeit der üblichen Lackisolation ersezen wir durch normal Draht-Teflonisolation.

Seit wann stotterst du ??

Ja, man kann das Eisen auch gleich ganz weglassen. Siehe Teslatrafo. Aber auch manche Impulstrafos verzichten auf "Eisen".

Die dann größere Wicklungsoberfläche strahl die erzeugte Hitze besser ab. Man beachte nur, daß das Verhältnis Oberfläche/Volumen schlechter wird.

BTW Da wäre noch Isolation und Kupferfüllfaktor zu beachten.

Wenn du zu Röhrendioden zurückkehrst hast du den vorgeschriebenen Spitzenstrom-Begrenzugswiderstand gleich mit erschlagen.

Übrigens höhere Spannungen erledigen Röhrengleichrichter mit Leichtigkeit.

Mit kleinwenig Kupfer mehr wirds nicht getan sein. Gehe lieber von erheblich mehr Kupfer aus.

Hier wäre was für dich:

formatting link

--
gruß hdw
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horst-d.winzler

"horst-d.winzler" schrieb:

Das ist ein schlechtes Schätzeisen, da fehlen viel zu viele Parameter.

Insbesondere lustig ist:

"Die Berechnungsdaten sind nur für ältere Kernbleche gültig und beruhen auf Daten bis ca. 1960. Neuere Bleche haben meist andere Werte, so das ich eine genaue Berechnung nicht garantieren kann."

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Lars Noschinski schrieb:

Ja.

Ja.

Schadet es eigentlich

Wie meinst Du das? Umschalten zwischen zwei Anzapfungen der Sekund=E4rwicklung?

Nun, den LED-Fadern wird die etwas gr=F6ssere Spannung wohl nichts ausmachen. Kritischer ist es bei den Halogenlampen. Du wirst da in Zukunft eine geringere Lebensdauer, aber auch ein deutlich helleres Licht und einen h=F6heren Wirkungsgrad haben. Falls Du das nicht willst, k=F6nntest Du in zwei Fassungen auch 35W-Strahler einsetzen. Damit geht die Spannung wieder etwas runter. Eine andere M=F6glichkeit w=E4re die Vorschaltung eines 12V/5W Trafos als Spartrafo, um die Spannung um ca.

5% zu verringern. Wie das geht, steht in den DSE-FAQ:
formatting link
und dann nach "Wilhelms" suchen. :-)

Nun, es geht dabei um den Unterschied zwischen einer normalen Br=FCckenschaltung mit 4 Dioden und einer Wicklung und der sog. Mittelpunkts- schaltung mit 2 Dioden und zwei Wicklungen. Anscheinend ist es noch nicht ganz klar, welche der beiden Gleichrichterschaltungen besser ist (Ich weiss es auch nicht.) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Dieter Wiedmann schrieb:

Das Kupfer kann man auch noch sparen und statt dessen ALU nehmen... SCNR Harald

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Harald Wilhelms
  • Harald Wilhelms [2006-04-09 16:37]:

Nein, meine Überlegung war, ein drittes Kabel zu spannen und die Lampen so aufzuhängen, dass Halogen und Fader jeweils ein gemeinsames und ein eigenes Kabel haben. Durch Umschalten zwischen den "eigenen" Kabeln könnte ich dann zwischen Halogen- und Stimmungsbeleuchtung umschalten.

Die Fader haben 7812, da sollte wohl kein Problem sein. Die Halogenlampen sollen auch in Zukunft alle gleichzeitig leuchten, also auch kein Problem.

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Lars Noschinski

Lars Noschinski schrieb:

Die Idee finde ich gar nicht so schlecht. Falls Du isolierte Halogenkabel hast kannst Du dann das zus=E4tzliche (wesentlich d=FCnnere) LED-Kabel sogar z.B. mit etwas Alleskleber auf das Hauptkabel aufkleben, sodas man das zus=E4tzliche Kabel gar nicht sieht. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Lars Noschinski schrieb:

Die Idee finde ich gar nicht so schlecht. Falls Du isolierte Halogenkabel hast kannst Du dann das zus=E4tzliche (wesentlich d=FCnnere) LED-Kabel sogar z.B. mit etwas Alleskleber auf das Hauptkabel aufkleben, sodas man das zus=E4tzliche Kabel gar nicht sieht. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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