Boost-Regler: kontinuierlich vs. diskontinuierlich

Hallo Gruppe! Nachdem ich nun mit Aufr=E4umen fertig bin, komme ich endlich mal wieder zum basteln und da treten nat=FCrlich gleich wieder Fragen auf, auf die auch google mir keine schl=FCssigen Antworten liefert...

Ich habe einen Schaltregler (12V->200V@20mA) gebaut, der funktioniert auch ganz leidlich, nichtsdestotrotz gr=FCbel ich noch =FCber einige Punkte. Vielleicht kann mich ja hier jemand erhellen:

1=2E) Ist es richtig, dass bei einem Boost-Regler der kontinuierliche Betrieb generell weniger St=F6rungen erzeugt? Ich habe leider nicht die n=F6tigen Messmittel, aber ich beobachte, dass beim =DCbergang in den diskontinuierlichen Betrieb (durch Last=E4nderung bei gleichbleibender Frequenz (ca.120kHz)) meine DCF77-Uhr auf dem Arbeitstisch keinen Empfang mehr hat. Oszillografisch sieht man sch=F6n, dass dann reichlich 'parasit=E4res Geklingel' einsetzt.

2=2E) Welcher (g=E4ngige?) Schaltregler-IC kann das f=FCr mein Spannungsverh=E4ltnis im kontinuierlichen Betrieb n=F6tige Tastverh=E4ltnis von ~94% sicher erzeugen und dort noch vern=FCnftig regeln? Im Moment benutze ich einen TL494 (nicht weil er der beste f=FCr diesen Zweck ist, sondern weil er mein Freund von fr=FCher ist...), und der kann das nicht, der MC34063 schon gar nicht. Ich habe mir jetzt mit einer zus=E4tzlichen Wicklung beholfen, wollte aber gerne mit einer einfachen Drossel auskommen.

Viele gr=FCsse und sch=F6ne Festtage w=FCnscht Jens

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Jens Carstens
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Joerg schrieb:

[...]

mit relativ niedriger Frequenz.

Man muß eine Schaltung aber wohl extra darauf "optimieren", daß das Klingeln stört?

Wenn die Nachbarn mit den Schaltflanken klarkommen, sollten sie mit dem gemütlichen Klingeln auch keine Probleme haben.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Oliver Betz schrieb:

Naja, bei mir sind das so ca.2MHz.

Offensichtlich :-) Ich hab ja schon gesagt, dass mein Aufbau eher nicht so toll ist, ich wollte ja auch nur testen, ob das grundsätzlich alles so läuft, bevor ich das ordentlich aufbaue, und da ist mir das komische Verhalten aufgefallen...

Normal ja, wahrscheinlich habe ich irgendwo eine hübsche Antenne für die Frequenz eingebaut, oder die Uhr ist da irgendwie besonders empfindlich. Schade das das den Weihnachtsmann nicht gibt, sonst würde ich mir einen Spektrumanalysator wünschen... *seufz*

Viele Grüsse und frohes Fest! Jens

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Jens Carstens

Jens Carstens schrieb:

Dafür niedrige Resonanzfrequenz wg hoher Streukapazität.

[LM3478]

UC3843 täts auch, und da klappt die Bestellung sogar bei Reichelt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Jens Carstens schrieb:

[...]

schneller Gleichstrom. Das Spektrum der Schaltflanken geht viel höher.

Ich glaube auch gar nicht, daß das 2MHz-Klingeln die Ursache für die DCF77-Störung ist.

Verändert sich die Grundfrequenz des Schaltreglers? Die sehe ich eher als Kandidaten, weil sie nahe der 77kHz liegt.

Mit einem leichten subharmonischen Anteil (eine Periode etwas länger, die nächste wieder kürzer) kommt das schon sehr nahe.

Das Nutzsignal ist sehr klein, und der Eingangskreis billiger Uhren nicht sonderlich selektiv.

[...]

Damit der bei den niedrigen Frequenzen noch ordentlich mißt, brauchst Du aber einen großzügigen Weihnachtsmann.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Oliver Betz wrote in news: snipped-for-privacy@z1.oliverbetz.de:

In den neueren Chips gibt es auch eine Logik, die das Klingeln unterdrückt. (bei einem TI-IC habe ich das mal gelesen, weiss jetzt aber nicht mehr, welcher das war). Ein Problem ist auch das magnetische Übersprechen des "Klingelns" auf andere Schaltungsteile. Am besten keinen Stab benutzten, lieber einen Toroid (Ringkern).

Wenn Deine Schaltung einen sehr geringen Ruhestrombedarf hat, dann wirst du um den diskontinuierlichen Betrieb ohnehin nicht drumrumkommen.

M.

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Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Hallo Oliver,

Das ist in der Tat eine viel wahrscheinlichere Ursache. Besonders, wenn der Regelkreis nicht besonders stabil arbeitet und "herumschwaenzelt".

Hmm, bei uns haben die da immerhin einen Quarz im Eingangskreis. Konnte es nicht lassen und habe die Uhr hier im Buero aufgeschraubt. Allerdings ist unser Signal aus Colorado schwaecher als Euer DCF-77 und auch nur nachts zu empfangen.

Gemessen habe ich es nicht, aber dieser Vorkreis sieht so nach einigen zig Hertz 6dB Bandbreite aus.

In dem Bereich koennte man es noch fuer wenig Geld hinbekommen. Den interessanten Bereich herunter mischen und dann I/Q Verarbeitung per Soundkarte. Meine hat 16 bit, teurere schon mal 24 bit. Die Software dazu gibt es als Shareware. Teilweise ist diese Software sehr komfortabel, man kann sich Mischer, Filter, I/Q Demodulatoren und anderes konfigurieren, ohne ein grosser Programmierer vor dem Herrn sein zu muessen.

Gesegnete Weihnachten, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

[...]

Vor dem ersten Transistor? Das wäre natürlich interessant. Ich kenne nur die Version mit Kondensator am Ferritstab, Verstärker (der übersteuert dann), Filter.

[...]

Bis Du "mischen" sauber hinbekommst, bist Du aber ordentlich beschäftigt.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Hallo Oliver,

Es ist zu lange her und wenn ich sie noch einmal aufschraube, wird das Gehaeuse mit diesen Billigschraubloechern nicht mehr zu gehen. Grobgewinde asiatischer Art, eine Umdrehung und "fest". IIRC ist alles in einem IC und der Quarz sitzt vor der Eingangsstufe oder als "Schwingkreis" am herausgefuehrten Kollektor.

Das echt erstaunliche ist, dass es die Uhr mit der ersten Batterie seit etwa vier Jahren tut.

Das waere bei mir eher ein Heimspiel, habe viel hochfrequentes entwickelt. Fuer junge HF Leute gibt es ja noch die Fertigmischer von Mini Circuits. Sie sind gut, haben fuer mich jedoch immer den leichten Beigeschmack einer Fertig-Pizza und man wird sie in einer solchen Batterieanwendung pulsen muessen, da der LO zum vernuenftigen Durchsteuern ordentlich Energie ziehen muss.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

"alles in einem IC": ja.

"Quarz sitzt vor der Eingangsstufe": nein.

Deshalb schrieb ich, daß der Eingangskreis der Funkuhren nicht sehr selektiv ist. Das ist das Problem, weil der AGC zumacht oder übersteuert. Die Bandbreite des gesamten Empfängers richtet sich nach der vorgegebenen Bandbreite des Nutzsignals, und eine Funkuhr ohne Quarz wäre unwirtschaftlich => gibt es nicht wirklich.

[Spektrumanalysator für Jens' Störungen]

inkl. PC-gesteuertem LO, den die von Dir genannte Shareware schon unterstützt?

Weil: die Bandbreite der Soundkarte reicht nicht aus, um den "interessanten Bereich" in einem Rutsch anzuschauen.

[...]

Bei dem Thema "Spektrumanalysator" ging es nicht um "Batterieanwendung". Paßt auch irgendwie nicht zu Deinem Vorschlag mit der Soundkarte. Bringst Du hier etwas durcheinander?

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Matthias Weingart schrieb:

Vor allem, weil beim DCF77-Empfänger die Antenne auf magnetische Einkopplung optimiert ist. Im Moment benutze ich einen Schalenkern, beim nächsten mal nehme ich einen Ringkern und einen anderen Regler (werde Dieters Vorschlag mal ausprobieren).

Zum Glück habe ich sehr kontinuerlichen Strombedarf und recht konstante Eingangsspannung. Wenn die Last nicht gebraucht wird, schaltet der Prozessor einfach den Wandler komplett ab. Bin froh, dass es im Moment nicht noch komplizierter ist.

Frohe Weihnachten, Jens

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Jens Carstens

Joerg schrieb:

Naja, deswegen das ;-) Ich kann notfalls über die Firma bei jedem Distributor der Welt kaufen oder Muster Muster bekommen. Das erfordert aber jedesmal ein wenig schmusen mit dem Einkauf, und die Hilfsbereitschaft der Kollegen nehme ich nur in Anspruch, wenn es garnicht anders geht, insbesondere für Pfennigartikel. Bei Reichelt bestelle ich sowieso einmal im Monat was..

Dir auch weiterhin frohe Weihnachten, Jens

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Jens Carstens

Dieter Wiedmann schrieb:

Zum Glück traue ich mich mit der Frequenz (noch) nicht in den Bereich, wo das zum tragen kommt.

Oha, da habe ich aber Glück gehabt, dass ich das Motto "Erst gucken, dann Mucken" beherzigt habe und mir meinen Einwand 'Der läuft aber erst ab 15V' verkniffen und erst ins Datenblatt gesehen habe... Ich hatte den mit dem UC3842 verwechselt, den habe ich hier noch rumliegen.. Werde ich beim nächsten mal, das ganz bestimmt kommt, ausprobieren.

Weiterhin fröhliche Weihnachten und vorab schon mal einen guten Rutsch! Jens

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Jens Carstens

Oliver Betz schrieb:

Wenn die Einganfsstufe übersteuert, dann bekomme ich die AM nicht mehr heraus.

In meinen Beiden hängt der Quarz 'irgendwie' an Leitungen, die aus dem 'schwarzen Klecks' herauskommen. Ist halt Billigtechnik. Wenn es ohne Quarz ginge, würde man das bestimmt so machen und noch ein paar ct. einsparen. Allein schon das Metallgehäuse kostet ja vergleichsweise viel. Ich werde mir mal die Datenblätter der einschlägigen ICs ansehen.

Vor allem bei dem benötigten Dynamikbereich. Wenn ich mir vorstelle, da kommt das kleine Signal die 400km aus Frankfurt 'durch den Äther' hierher, und direkt daneben bläst der Schaltwandler, am besten noch mit allen möglichen direkten Verkopplungen, mit Macht herum...

Das wäre dann eher ein 'Radio mit schmalem Panoramaausgang'.

Nicht umsonst mischt man bei Kurzwellenempfängern, die von 10kHz bis

30MHz gehen, zuerst einmal hoch auf die erste ZF von z.B. 60MHz, und von da wieder runter. Obwohl, mit so einem Empfänger könnte ich mein Messproblem auch lösen, dauert nur länger und man hat hinterher blutige Finger vom Kurbeln... Ach nee, die können ja auch scannen.

Alles Gute, Jens

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Jens Carstens

Jens Carstens schrieb:

Das wirkt sich bei deiner Problemstellung u.U. schon recht deutlich auf den Wirkungsgrad aus, immerhin hast du ein Übersetzungsverhältnis von

1:17.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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