Bistabile Kippschaltung mit dynamischem Eingang

Guten Abend allerseits,

besch=E4ftige mich gerade ein bisschen mit Kippschaltungen und hab da ein Verst=E4ndnisproblem mit der bistabilen Kippschaltung mit dynamischem Eingang. Ich bin mir nicht ganz sicher, worin die Funktion des Kondensators am Eingang liegt, bzw. worin =FCberhaupt der Unterschied zur Kippschaltung mit statischem Eingang liegt. Ich hoffe ich hab mich verst=E4ndlich ausgedr=FCckt :-)

Vielen Dank schonmal!

Gru=DF Martin

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martin
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Realname (irgendwo) wünschenswert.

Die deutsche Terminologie wird langsam ungebräuchlich und unklar. Es gibt:

  • Schmitt-Trigger Der verwandelt Signale mit verschiffenen Flanken oder ungenügenden Pegeln in saubere Logiksignale. Da gibts normalerweise keinen Kondensator.
  • Flipflop Das ist ein 1 Bit Speicher. Für heute übliche Schaltungen hat der auch keinen Kondensator am Eingang.
  • Monoflop Macht aus Flanke an Eingangssignal Puls dessen Dauer normalerweise durch die Zeitkonstante eines RC-Glieds bestimmt ist. Da ist RC-Kopplung sehr üblich.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Guten Abend!

Ich poste =FCber Google und da kommt seit neuestem nur noch meine eMailadresse als Kopf. Wei=DF nicht, ob man das =E4ndern kann. Aber egal.

Eben deshalb bin ich ja auch verwirrt. Hab es hier gefunden:

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Kann sein, dass dieser Artikel ganz einfach falsch ist, oder ich es nur falsch verstanden habe. Vielen Dank schonmal!

Gru=DF Martin St=F6ckle

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martin

Hallo Martin,

Die Sache mit dem Kondensator hilft, wenn man auf Pulse triggern will, die auf einem unbekannten Gleichspannungsanteil sitzen. Vergleiche "AC Trigger" beim Oszilloskop.

Gruesse, Joerg

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Joerg

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@g47g2000cwa.googlegroups.com... Guten Abend allerseits,

beschäftige mich gerade ein bisschen mit Kippschaltungen und hab da ein Verständnisproblem mit der bistabilen Kippschaltung mit dynamischem Eingang. Ich bin mir nicht ganz sicher, worin die Funktion des Kondensators am Eingang liegt, bzw. worin überhaupt der Unterschied zur Kippschaltung mit statischem Eingang liegt. Ich hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt :-)

Vielen Dank schonmal!

Gruß Martin

Hallo Martin,

der Kondensator am Eingang dient dazu einen kurzen Trigger-Impuls zu erzeugen. Es fließt einfach nur solange Strom bis dieser Eingangskondensator geladen ist.

Beim statischen Eingang muß man entweder selber dafür sorgen, daß nur ein kurzer Impuls angelegt wird oder man braucht eine kompliziertere Schaltung die nur auf die Flanke reagiert und nicht vom statischen Zustand des Eingangs abhängt.

Diese Kippschaltungen mit dynamischem Eingang sind wirklich "Schnee" von vorgestern. Das findet man heutzutage nur noch so selten wie Diamanten. Ich habe den Eindruck, daß der Author aus einem dreißig Jahre alten Buch abgeschrieben hat. Ok, das war jetzt nicht so negativ gemeint, schließlich bestehen ja auch Doktorarbeiten meist zu 80% aus der Zusammenstellung von bereits veröffentlichter Literatur.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@g47g2000cwa.googlegroups.com...

Die trennen den Gleichspannungsanteil ab, denn am Eingang sind beide zusammengeschaltet und die Anaschluesse haben dieselbe Spannung, die beiden anderen Enden gehen aber an verschiedene Stellen in der Schaltung, und diese Stellen haben (absichtlich) unterschiedliche Spannung. Die Kondenstaoren trennt nun diese Potentiale.

Kommt der Schaltimpuls (und nur auf den reagiert die dynamische Schaltung), wird er zwar auf beide Stellen uebertragen (Kondensatoren koppeln Wechselspannung also auch den Impuls) aber der Impuls kann nur an einem Transistor wirken, der andere war nicht in dem Zustand wo ein Spannnungsimpuls auf der Basis ihn zu einer Aenderung seines Zustandes bewegen wuewrde.

Nach dem Schaltpuls aendern sich die Verhaeltnisse in der Schaltung, die beiden Enden bekommen genau andere Spannungen, das geht aber auch weil der Eingang ueber die Kondenstaoren abgetrennt wird.

Ganz kurz fliesst wahernd des Umschaltens Strom durch die Kondensatoren, danach sind sie wieder wirkungslos.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Guten Tag zusammen!

Vielen Dank f=FCr eure Antworten!!

Sollten erneut Probleme auftauche, hoffe ich, dass ich wieder kommen kann :-)

Mit freundlichen Gr=FC=DFen Martin St=F6ckle

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martin

Hallo Helmut,

Nicht immer. Es gibt Situationen, wo man mit einem Kondensator und einer Diode einen ganzen zusaetzlichen Chip vermeiden kann. Es ist immer gut, auch die Tricks "von gestern" noch in petto zu haben.

Mir ist es vor einiger Zeit passiert. Hatte mein altes Radar Handbuch unserer Buecherei gespendet. Die waren begeistert. Dann kam, was kommen musste, die Fehlerkurve eines Breitband-Phasenschiebers war gefragt. Da haette ich wohl zur Buecherei gekonnt, aber das Buch war verliehen. So ein Driss, musste eben alles zu Fuss berechnet werden.

Gruesse, Joerg

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Joerg

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