Berufsunfähigkeit b ei Elektronikern w as: Layouts, Freela ncers

Am 27.06.2012 21:06, schrieb Joerg:

1,5 bis 3g Restzucker pro Liter findest Du süß? Bei einer Säure unter 7g/l? Da schau Dir mal an, was die Côtes_du_Rhône haben. Die liegen auch in dem Bereich. Die größten Kunden von dem Winzer sind übrigens Franzosen. Der 2009er SH Pinot Noir hat 1,5g/l Restsüsse.

Die Frage war eigentlich, ob die beiden in der EU gar nichts mehr im Bereich Medizintechnik entwickeln. Ich habe da wenig Ahnung von, ist absolut nicht mein Bereich.

73, Tom
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Thomas 'tom' Malkus
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Wir standen Ende der 90er vor der Situation uns fuer ein neues ERP System entscheiden zu muessen nachdem die Firma aus dem alten rausgewachsen war. Da haben wir aus diesen Gruenden nur Anbieter ins Auge gefasst die das schon ewig machen und keine grossen anderen Geschaeftszeige unterhalten. Weil sonst die Gefahr bestuende dass sie es eines Tages alles fallenlassen so wie in Deinem Link geschildert. Wir sind bei Agile gelandet, haben es nicht bereut.

Ist der gleiche Link wie oben. Kaeufe werden manchmal nur fuer die Namensrechte gemacht. So wie die Jungs z.B. den Grundig Satellit wieder aufleben liessen den viele hier noch kennen, waehrend die alte Grundig AG schon laengst weg ist:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ja, es gibt dort sicher auch Perlen. Und ich muss auch vorsichtig sein da etliche meiner Studienkollegen Winzer aus der Gegend in der unmittelbaren Familie haben. Aber es ist eben so dass mir viele Weiss- und auch Rotweine aus der Gegend nicht gut geschmeckt haben, waehrend franzoesische beinahe immer gut schmeckten.

Hier bei Raymond Morin haben wir frueher eingekauft:

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Ich kann es nicht fuer alle Bereiche sagen. Einiges laeuft da schon noch, aber mein Bereich (Ultraschall) ist in EU einfach immer weiter weggebroeckelt. Das VingMed Team in Norwegen verblieb als bedeutende Gruppe und vor denen ziehe ich den Hut, die koennen was. Das sage ich jetzt nur nur weil ich mit denen schonmal zusammengearbeitet habe. Jedoch gehoeren die inzwischen zu General Electric. Denn es ist auch umgekehrt so, auch in den USA entsteht richtige High-Tech gewoehnlich nicht in Grosskonzernen sondern eher in kleinen spritzigen Teams. Diese koennen ueberall auf der Welt sein, es haengt fast nur davon ab was man ihnen fuer Standortbedingungen bietet.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 27.06.2012 23:18, schrieb Joerg:

Hehe, für die SCI / BTK war "Apertum" von Anfang an bis zum bitteren Ende der einzige Geschäftszweig. Kurz nachdem ich dazukam (extra deswegen nach Gilching gezogen, seitdem hänge ich in diesem Scheißkaff hier fest), haben die gesamte Projektabteilung und der beste Entwickler geschlossen gekündigt - die hatten die Zeichen der Zeit erkannt, das tolle "Management" offensichtlich nicht.

Auf den Covern unserer Installations - CDs war übrigens das WTC zu sehen

- muss wohl ein Zeichen einer bösen Vorahnung gewesen sein, ha, ha...

Ja doch, hatte einen falschen in der Zwischenablage, hier der richtige:

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Auf diese Rechte war aber gesch... Winzigweich hat wohl nur zu spät erkannt, was für eine Kröte sie da in ihrer unermesslichen Gier geschluckt hatten - gönne es ihnen echt.

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Hartmut Kraus

Am 27.06.2012 23:32, schrieb Joerg:

Man muss auch sagen, dass Rotweine von der Mosel nicht so alt sind. Erst seit 1986 dürfen die dort wieder angebaut werden. Da mussten sicher auch viele Erfahrungen gemacht werden. Unser Winzer ist da modern eingestellt und baut die Weine auch ziemlich untypisch für die Mosel aus. Allgemein hat gerade dort ein Umdenken eingesetzt, mehr hin zu Qualität und auch mal neue Wege gehen. Du kennst es sicherlich überwiegend nur, wie es zu Deiner Zeit in DL war.

Ah, sieht auch nach Familienbetrieb aus. Vor allem die sind ja bestrebt wirkliche Qualität zu erzeugen, egal aus welchem Gebiet.

Das gibt es in Skandinavien häufiger. Ich hatte mal ein Großprojekt über eine Laufzeit von 2 Jahren mitgemacht, alles im Bereich Logistik. Mit den Leuten konnte man sehr entspannt und ganz hervorragend arbeiten. Nur die Leute von Valmet (Finnen) hatten echt einen seltsamen Dialekt, wenn sie Englisch sprachen ;-)

Wie bei einem guten Wein ;-)

73, Tom
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Thomas 'tom' Malkus

Ich habe in Aachen auch mit Lochkarten gelernt, Terminals gab es nur in Instituten, und auch nur in den edleren.

Die IBM Stanzer waren immer besetzt, die von Juki fast immer kaputt. Daher kam ich stets mit Werkzeugkoefferchen und Oelflaeschchen. War zwar offiziell nicht erlaubt, aber 10min Juki flicken und dann einhacken war besser als 1-2h auf den Sitz vor einer IBM zu warten.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Brot kann man auch selber backen ;-)

Nachdem ich hier von Angebot der Bäcker nicht so beeindruckt war werden mittlerweile Brot (Roggensauerteigbrot, Baguette, ..) und Brötchen selber gebacken ;-)

Man liest sich, Alex.

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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

Dsa zeigt den Banausen :-) Natürlich nicht die Billigplüre aus'm Discounter, und auch nicht das Zeug, was Pierrot damals verkauft hat, aber von der Mosel gibt es hervorragende Weine.

Und man höre und Staune, es soll sogar aus Griechenland gute Weine geben! Glaube ich allerdings erst, wenn ich mal einen gekostet habe...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 27.06.2012 13:52, schrieb Hartmut Kraus:

Du siehst das vermutlich völlig falsch. Versetz dich mal in die Lage der Leute im Jobcenter. Stell dir vor, da kommen jeden Tag neue Kunden, denen du erst einmal erklären musst, die der Laden läuft. Und wenn die endlich begriffen haben, wie die sich zu verhalten haben, finden die einen Job und sind weg und du musst dich mit neuen Arbeitslosen rumärgern.

Wie viel einfacher ist es da, wenn man es mit gelernten Arbeitslosen zu tun hat, die wissen, wo man die Nummer zieht, die brav und ohne zu murren warten und die immer alle Papiere die du für deine Arbeit benötigst parat haben.

Wieso sollte man so einen guten Kunden verlieren wollen? ;-)

Analog dazu: Ein Bekannter von mir arbeitet hier im Landkreis für eine Bildungsinstitution die benachteiligten Jugendlichen zu einem Einstieg in den Arbeitsmarkt verhelfen soll. Auf die Frage, ob die die Problemjugendlichen in Jobs vermitteln antwortete er:

"Das ist so, bei der Klientel die wir haben, da sind einige, die kommen einfach nicht mehr wieder und keiner weiss warum, andere kommen nicht wieder, weil sie eingebuchtet werden, andere, weil sie sich mit dem Auto zu Tode fahren. Wenn wir da noch welche in Jobs vermitteln würden, dann hätten wir bald gar keine Problemjugendliche mehr, die wir betreuen könnten."

Gruß

Stefan

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Stefan

Am 28.06.2012 09:13, schrieb Stefan:

Das würde ich einsehen, wenn ich so ein Problemfall wäre und wenn die Leute nicht auch ohne mich mehr als genug zu tun hätten. Einerseits mit den Leistungszahlungen (Bearbeitungszeit eines einzigen Antrags so um die 4 Wochen), andererseits damit, die Leute aus dem Leistungsbezug 'rauszukriegen. Mit effektiver Arbeitsvermittlung sind sie nämlich hoffnungslos überfordert, sobald das Niveau (sowohl der Qualifikation und Erfahrung der Arbeitssuchenden als auch der Anforderungsprofile der Firmen) über das von "Hofkehrern" hinausgeht. Jedenfalls die Leute, mit denen ich seit Jahren zu tun habe.

In all den Jahren konnten die mir nicht einzige Stelle vermitteln, die auch nur zumutbar wäre (von einer auch nur annähernd qualifikationsgerechten ganz zu schweigen). Und seit ich ihnen nachdrücklich klargemacht habe, dass ich auch nicht zu der Sorte Mäuse gehöre, die sie stattdessen an solche Leute wie deinen Bekannten verkaufen können (ich hab nämlich die Jahre nicht 'rumgesessen, sondern auf der Basis meiner "Vorbelastung" meine einzige ganbare Alternative entwickelt, also mein Projekt als Selbstständigkeitsvorhaben), spielen sie erst recht verrückt. Nicht den Unterschied zwischen analog und digital oder Röhre und Transistor kapiert haben (vielleicht gerade so den zwischen Oszilloskop und Nähmaschine) - aber mich wegen meiner "Spinne" schonmal zu einem Psychiater geschickt. Wie gesagt: Den Fez hab ich natürlich mitgemacht - mit dem Mann wurde ich mir ganz schnell einig, dass er mal diese Leute untersuchen müsste.

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Hartmut Kraus

Am 28.06.2012 12:51, schrieb Hartmut Kraus:

Hallo Hartmut,

mein Beitrag war eher humoristisch gedacht, auch wenn das Zitat so zutrifft. Jedenfalls habe ich den Thread nicht weiter verfolgt und kenne auch deine Situation und deinen Hintergrund nicht.

Gruß

Stefan

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Stefan

Das tun wir hier regelmaessig. Teig mischen, in einer Brotmaschine bei abgeschalteter Backfunktion kneten lassen, in den Kuehlschrank, vor dem Backen draussen noch ein wenig gehen lassen und dann wird das abgebacken. Im Kugelgrill natuerlich :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 28.06.2012 16:47, schrieb Stefan:

Schon klar, Stefan - nur kannst du dir vielleicht auch vorstellen, dass einem in 9 Jahren Kampf um Selbstverständlichkeiten gegen geballten Schwachsinn mit Methode manchmal jeglicher Humor abhanden kommen kann. Jedenfalls habe ich den Thread nicht weiter verfolgt und kenne auch

Jo, also mal wieder mein "Standard-Schock" - Text. Weiß ja nicht, was daran "unprofessionell" oder unglaubwürdig sein soll. Klar - hätte mir einer vorausgesagt, was alles so abging, als ich mich arbeitssuchend gemeldet habe - und dann erst seit Ende '04 (als ich zum ersten Mal was von meiner Geschäftsidee gelallt habe) - den hätte ich auch für verrückt erklärt. Wen man das in 10 Jahren einem erzählt, der's nicht selbst erlebt hat, kann der einen mit gutem Recht in die Klapsmühle einweisen lassen.

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Hartmut Kraus

Am 28.06.2012 18:32, schrieb Hartmut Kraus:

Nun, ich habe mir auch nicht deinen kompletten Text durchgelesen und nur überflogen. Ich denke nicht, dass das wirklich etwas bringt.

Nur mal ein paar Anmerkungen: Ich selbst bin Elektroingenieur und habe vor knapp 20 Jahren promoviert. Als ich damit fertig war, war die Arbeitsplatzsituation für Elektroingenieure nicht gut, also habe ich mich selbstständig gemacht. Dazu war aber kein sechsstelliger Betrag nötig. Zugute kam mir allerdings, dass ich bereits während des Studiums und danach das ein oder andere Projekt bei Kunden realisiert habe.

Zwischendurch war ich auch mal für ein Jahr arbeitslos gemeldet, das hatte aber mit den Besonderheiten eines Promotionsjobs zu tun. Arbeitslosenhilfe kam wegen zwischenzeitlich aufgelaufener Ersparnisse nicht in Frage.

Inzwischen habe ich einige Mitarbeiter und bin ganz gut zufrieden, auch wenn ich in den vergangenen Jahren meistens weniger verdient habe, als das, was man so als angestellter Dr.-Ing. bekommt. Ich würde heute auch nicht mehr als Angestellter arbeiten wollen.

Ich hatte in den vergangenen Jahren auch einige Praktikanten in der Firma die mit Hilfe des Arbeitsamtes Umschulungen machten. Was ich dabei erlebt habe, war ziemlich ernüchternd.

Da gab es zum einen Leute, die für die jeweilige Umschulung absolut ungeeignet waren, z.B. ein ehemaliger Fabrikarbeiter, der mit 40 eine Umschulung zum Fachinformatiker machen wollte, oder Leute, die von einer Maßnahme in die andere geschoben wurden und durch die Umschulungen nur Zeit verloren haben.

Solche Leute würde ich als professionelle Arbeitslose bezeichnen. Man merkt im Gespräch, dass sich die gesamte Vorstellungswelt dieser Leute um die Themen Arbeitsamt, Sozialamt, Anträge etc. dreht.

Diese Menschen befinden sich in einem Teufelskreis, der sie zwingt, sich dem System anzupassen, aber je mehr sich sich dem System anpassen, desto weiter entfernen sie sich von einer Erwerbstätigkeit.

Hinzu kommt eine enorme Unflexibilität in Bezug auf die eigenen Möglichkeiten, insbesondere bei Menschen mit einer akademischen Vorbildung.

Es hat überhaupt keinen Zweck, einem bestimmten Plan hinterherzulaufen, den man doch nicht realisieren kann. Man muss schauen, was man in der jeweiligen Situation machen kann und sich so schrittweise weiterentwickeln.

Dabei darf man sich nicht auf seine Ausbildung oder seinen Status versteifen und alle Möglichkeiten als entweder nicht angemessen, schlechte Jobs, unmoralisch oder sonstwas abtun.

Wenn es als E-Techniker nicht klappt, kann man vieleicht Gebrauchtwagen verkaufen, einen Puff aufmachen oder vieleicht sogar Versicherungen oder Energieausweise verkaufen.

Das Arbeitsamt hilft einem da nicht, obwohl, ein Bekannter von mir hat vom Arbeitsamt Zuschüsse bekommen, als er einen Puff aufgemacht hat ;-) . Damit ist er allerdings auch nach einiger Zeit gescheitert, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass der jemals über seine Situation gejammert hätte.

Gruß

Stefan

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Stefan

Am 28.06.2012 20:32, schrieb Stefan:

Genau. Der einzige Sinn und Zweck der Sache: Damit fallen sie aus der Arbeitslosenstatistik 'raus. Und wenn sie sich weigern, kriegen sie 'ne Sperre (und sind damit auch 'raus).

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Hartmut Kraus

Am 28.06.2012 20:32, schrieb Stefan:

Aber nur scheinbar. In diesem "Teufelskreis" sah ich mich auch mal - der ist gar keiner. Irgendwann hat's sogar in meinem Spatzenhirn geklingelt: Den gaukelt nur das System vor - aber jedem, der aus irgendeinem Grund nicht da 'rein passt (wenn's ihn nicht mit Gewalt "passend" kriegt, weil er schon mit einigem Denkvermögen beschwert ist). Und der Hauptgrund: Wenn er dem System (konkret: Dem Großkapital, nach dessen Pfeife nun mal die Politik tanzt - wer die wirtschaftliche Macht hat, hat die politische), keinen Profit (mehr) bringen kann oder will - dann ist er effektiv als unnützer Fresser abgestempelt (und wenn er noch so viel für andere tut - gemeinnützig, ehrenamtlich, familiär, ... wasweißich).

Ich habe 35 Jahre im anderen System gelebt - nein, ich will die DDR weiß Gott nicht wiederhaben, man kann sich nur täglich aufs neue beölen, wenn man sieht, wenn um irgendwas gekämpft oder als große Errungenschaft gefeiert wird, was im "Realsozialismus" selbstverständlich war (auch wenn der sich nur so nannte - Theorie: Marx, Praxis: Murks). Und was dieser Staat hoffentlich kapiert, bevor es zu spät ist: Mit genau solchen Zicken, wie er sie heute veranstaltet, ging's mit der DDR als Staat zu Ende! War nur noch mit sich selber und mit dem Schutz vor den eigenen Bürgern beschäftigt und wollte sich immer größere Unfähigkeit immer teurer bezahlen lassen.

Eben. Indem man versucht, sich da irgendwie anzupassen, gibt man sich der Illusion hin, das System müsste einem das doch mal irgendwie "danken" - Pustekuchen, damit gräbt man sich auf Dauer selber das Wasser ab. Ich weiß schon, warum ich weder "arbeitslos", "Arbeitgeber" noch "Arbeitnehmer" sein will, sondern mein eigener Chef. Hinzu kommt eine enorme Unflexibilität in Bezug auf die eigenen

Aber nur, wenn das "rein akademisches" Wissen ist, ohne den nötigen Praxisbezug. Die Jacke muss ich mir nicht anziehen. Mein Studium hab ich übrigens "parallel" zu meiner Berufstätigkeit gemacht (Fernstudium) - also nicht so: "Gestern wusste ich nicht, wie man 'Inschenör' schreibt, heute hab' ich einen. Aber meine Arbeit ist so geheim - ich habe selber keine Ahnung, was ich überhaupt mache." Wie heißt es so schön: "Es genügt nicht zu wissen, man muss auch anwenden."

Genau - und im meinem Fall wäre das eben, um alles in der Welt zu versuchen, mich irgendwie "anzupassen", um wieder "irgendeinen" Job zu finden. (Statt der Arbeit, die ich nicht zu suchen brauche, die ich seit Jahren vor der Nase habe.) Man kann immer nur das machen, wofür man geeignet ist - klar, oder?

Aber genau. Und in meinem Fall heißt die "schrittweise Weiterentwicklung" eben: Ich baue auf dem gegenwärtigen Stand auf (der sich über Jahrzehnte entwickelt hat) - das Umfassendste auf dem Gebiet, was ich gefunden habe (und mich wieder mal bestätigt hat, dass ich mit meinen weiterführendern Vorstellungen genau richtig liege - einer Transe die "Unarten" der Röhrenschaltungen, die in ihrer Summe "den Sound" ausmachen, mal richtig beizubringen, ohne die sattsam bekannten Nachteile der Röhrengeräte eben, das IST eine Marktlücke):

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("Physik der Elektrogitarre" - Kapitel 10 "Gitarrenverstärker", schlappe

280 Seiten). Dazu wäre zu bemerken, dass meine "schrittweise Weiterentwicklung" darin bestehen wird, tiefer in die Theorie einzudringen, als es bisher notwendig war. Aber immer mit der Erfordernis den praktischen Anwendung im Hinterkopf.

Dein Humor gefällt mir, aber damit kommen wir nicht weiter. Übrigens geht mir seit Wochen genau so eine AG täglich mehrmals auf den Geist - ich gehe schon lange nicht mehr 'ran, wenn ich diese Nummer nur sehe:

0800 / 123005526. Die wollen mir doch "helfen", irgendeinen "günstigeren" Stromanbieter zu finden. Obwohl ich ihnen schon mehrmals klargemacht habe, dass das nichts bringen kann (um vergleichend rechnen zu können, bräuchten wir meine letzte Jahresabrechnung, und die hab ich nun mal nicht mehr, außerdem die Cents, die man vielleicht einsparen könnte - und sobald der neue Anbieter genug Kunden am Haken hat, zieht er die Preise genauso an wie alle anderen, die Spielchen kennen wir doch, laberlaber) ... trozdem klingeln die mich immer wieder an, sogar am Wochenende. Da möchte nicht am anderen Ende der Leitung sitzen! Also unter einem derartigen "Erfolgsdruck" stehen, und wenn ich's nicht bringe - danke, das war's dann. (Was ja wohl vorher abzusehen ist - tausend Leute ruft man an, und mit einem kommt man vielleicht mal ins Geschäft.)

Und warum wohl? Und nicht nur der - so geht's ....zillionen Existenzgründern täglich. Eiserne Regel, völlig branchenunabhängig: Wenn man mit irgendwas auf dem Makt "ankommen" will, reicht persönliche und fachliche Eignung noch lange nicht, auch kein Kapitaleinsatz - vor allem muss man sich in den Kunden 'reinversetzen, die Markt und Konkurrenzsituation kennen. So ist mein Projekt entstanden, nicht umgekehrt, wie viele eben 'rangehen - das Misserfolgsgeheimnis Nr. 1.

Das wäre ja auch noch schöner - das hat er sich ja wohl selber zuzuschreiben. Und solchen Leuten hab ich's letztendlich auch zu verdanken, dass mein Jobcenter (das auch oft genug auf solche Abzocker 'reingefallen ist, die ihnen irgendwann wieder auf der Tasche liegen), mir den Gründungszuschuss mit konstanter Bosheit seit Jahren verweigert (abgesehen davon, das sie von der Sache echt Null Kennung haben - sowohl fachlich als auch, was den Markt betrifft).

Ich jammere übrigens nicht, sondern biete ein todsicheres Geschäft zum gegenseitigen Vorteil an. Da geht's um einen Betrag, den mancher gar nicht merken würde (ich als Hartzler schon), und den's mit Sicherheit umgehend verzinst zurückgibt. Der mir ja nur noch fehlt, um den Engpass zu überbrücken, bis ich über meine eigenen Mittel (im sechsstelligen Bereich) verfügen kann.

Hm, vielleicht könnte ich da mal auf Auftragsbasis was für dich tun? Z.B. (was viele nicht gerne machen)

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Hartmut Kraus

Am 21.06.2012 22:40, schrieb Rupert Haselbeck:

Irrtum, das war nicht der Gipfel seiner Ideen, sondern genau das Gegenteil. Weil eben - wie du richtig bemerktest - die Zeit noch lange nicht reif dafür war. Nicht nur die Menschen, auch und vor allem die nötige materiell - technische Basis noch lange nicht da. (Wie war das in Russland: Vom ausgehungerten, vom Krieg gebeutelten Zarenreich direkt zum Kommunismus zu wollen - aussichtslos. Das mit Gewalt durchsetzen wollen - das hat dem Staliismus schön den Weg geebnet. Und wie war das nach dem Krieg im ganzen Ostblock ...)

Jede Revolution hat zwei Seiten, und die schwierigere kommt nach der leichteren: Ein überlebtes System stürzen ist vergleichsweise einfach gegen den schwierigeren Teil - danach was besseres aufbauen. Woran meines Wissens bislang alle Revolutionen in der Geschichte gescheitert sind - oder sage mir einer eine, die denen zugute kam, die sie gemacht haben.

Zurück zu Marx und dem einzigen (allerdings entscheidenden) Fehler in seiner Theorie von einer besseren Welt (also dem einzigen, was im "Realsozialismus" konsequent Praxis wurde): Die rigorose Abschaffung und Verstaatlichung oder Vergenossenschaftung praktisch jeglichen Privateigentums an Produktionsmitteln. Ergebnis bekannt - eine Wirtschaft mit einer Gesamtproduktivität unter aller Kanone, mit der es immer schwieriger wurde, das (wirklich vorbildliche) Bildungs- und Sozialsystem zu finanzieren. Bis zum endgültigen Kollaps.

Das war vor 150 Jahren. Heute ist die Menschheit 150 Jahre weiter. Und Marx würde heute angesichts dieser Gesellschaftsordnung, die nur noch von einer Krise in die nächste taumelt, sich nur noch mit immer brutalerer Gewalt halten kann, nur schulterzuckend fragen: "Hab ich euch das nicht vor 150 Jahren schon gesagt?"

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Hartmut Kraus

Bitteschoen:

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Nonsense. Bleiben wir mal auf dem Teppich. Heute jammern die Leute ueber Hartz-IV und was nicht alles. Fakt ist, sie haben zu essen, sie haben ein Dach ueber dem Kopf, sie haben eine Heizung, sie haben medizinische Versorgung. Zu Marx' Zeiten: Alles Fehlanzeige, man landete in der Gosse und verhungerte, erfror, oder starb an einer Krankheit. Letzteres sehr oft nur aufgrund der Tatsache dass man die Behandlung nicht bezahlen konnte. "Krise"? Wat'n Unsinn. Was die frueher hatten, das war Krise.

Manchmal sollten wir uns alle auf das besinnen was uns gegeben worden ist und dankbar dafuer sein, anstatt die ganze Zeit zu jammern.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Darüber möchte ich mich jetzt nicht streiten. Wer hat die Revolution gemacht und wem kam sie zugute - spielt auch jetzt keine Rolle mehr. Und dass es für den kläglichen Rest der Welt wohl kaum besser ist, dass die USA sich unabhängig gemacht und sich statt der früheren Kolonialmächte zum "Weltgendarm" aufgeschwungen haben - das sollte wohl außerhalb jeder Diskussion stehen.

Pass mal auf, wenn du Jammern und konstruktive Kritik nicht unterscheiden kannst, ist das nicht meine Schuld. Der "Lebensstandard", der einem mit HartzIV zugestanden wird, überhaupt das ganze bröckelnde Sozialsystem, ist ein Witz in einem Land mit dieser Produktivität. Und Krisen gibt's sehr wohl - z.B. hatte der letzte große Crash ein Mehrfaches an Umfang der Weltwirtschaftskrise 1929. Und was muss heute 'reingepumpt werden, um dieses ganze marode System noch irgendwie am Laufen zu halten - immer auf Kosten des Steuerzahlers, versteht sich. Ein weiterer Grundirrsinn des Kapitalismus: Das Geld (als Tauschmittel für Waren und Dienstleistungen) selber zur Ware zu machen ...

dankbar dafuer sein,

Aber sicher, vor allem sich das letzte Hemd unterm A... wegreißen lassen und dafür noch dankbar sein. Nix da - nicht klagen, kämpfen!

Reply to
Hartmut Kraus

Am 29.06.2012 23:46, schrieb Joerg:

Oh, bitte spar Dir diesen Schmus - das tut ja weh!

Reply to
Eric Brücklmeier

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