Berechnung Stromtrafo

Hallo zusammen,

ich brauche einen Master-Slave-Schalter, der masterseitig mindestens

1300 VA vertr=E4gt und m=F6glichst in eine Feuchtraum-Verteilerdose pa=DFt, da Festinstallation (Maschinenstaubsauger f=FCr Sp=E4neabsaugung). Mein Problem ist es, einen ruhestromfreien Stromsensor zu finden. Ich dachte hier an einen Stromtrafo. Leider finde ich keine Informationen dar=FCber, wie der berechnet wird.

Folgende Schaltung habe ich mir vorgestellt:

--X|X---+-->|--+---+--RRR--+ X|X | | | | X|X V C - LED X|X - | ^ | X|X | | | |

--X|X---+------+---+-------+

T D1 D2 Z

T ... Stromtrafo D2 ... Shottky-Diode C ... Elko (Wert werde ich ausprobieren, etwas gr=F6sser -> Einschaltverz=F6gerung) Z ... 4x 1N4148 in Reihe in Durchlassrichtung (Z-Spannung ca. 2,8 V) R ... Einstellregler 100 R LED ... Optokoppler MOC3043

Die LED des Optokopplers hat eine Flusspannung von max. 1,5 V / Flusstrom von min. 5 mA (max. 60 mA). Z und R dienen der Strombegrenzung.

Die Einschaltschwelle soll bei max. 180 VA liegen, besser weniger.

K=F6nnt Ihr mir einen Tip geben, wie der Trafo zu dimensionieren ist?

MfG Thoralf

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tebermann
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schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@o13g2000cwo.googlegroups.com...

Du brauchst eine Schaltschwelle. Die LED ist zu ungenau, die koennte den Optokoppler schon bei 100uA zuenden, oder eben erst bei 10mA. Der Trafo wird berechnet wie ein Spannungstrafo auch, nur ist der Strom reziprok zum Windungsverhaeltnis. Als Stromquelle stellt sich die Spannung am Trafoausgang schon passend ein, so viel eben wie benoetigt wird wird der Primaerseite (im Windungsverhaeltnis) abverlangt. Mir faellt nur nicht ein, wie ich einen TL431 als Schaltschwelle im Strombetrieb verwenden kann, der entweder den Strom durch die LED oder unterhalb der Schaltschwelle eben woanderslang leiten tut.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Hallo Manfred,

Wenn der Adj Pin ueber die Schwellspannung geht, leitet er, sonst nicht (bzw. fast nicht). Die meisten isolierten Flyback Wandler machen so den Feedback ueber den Optokoppler. Steht nur nicht immer in den App Notes, weil die oft ihren Spezialkram dafuer verkaufen wollen.

Stromwandlertrafos sollte man nie ohne Burden Resistor (Ballastwiderstand?) auf der Sekundaerseite betreiben. Von dem Burden Resistor kann man ja hochohmig abzwacken und den TL steuern. Wer kein

50Hz Flackern der LED und dauerndes Schalten des Optokopplers gebrauchen kann, muesste vor dem TL kurz gleichrichten und sieben. Ansonsten Limits des TL431 ansehen, ob man noch eine Schutzdiode braucht.

In eine Feuchtraumdose wuerde ich das ganze auch nicht einbauen. Man stelle sich nur mal vor, was passiert, wenn etwas abfackelt. Besser waere ein solide kleines Gehaeuse, was daneben gesetzt wird. Bei Euch gibt es doch die tollen Fischer Duebel. Sieht auch professioneller aus.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Full Ack, hab damals auch ewig gebraucht, als ich das erste isolierte SNT entwickelt hatte, bis ich da eine Doku dazu fand incl. moeglicher Punkte um das Kompensationsnetzwerk anzubringen.

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

snipped-for-privacy@gmx.net schrieb:

Klasse Methode, so bekommt man sogar Stromwandler in die Sättigung.

  1. Stromwandler nicht asymmetrisch belasten
  2. Ein Serienwiderstand ist mehr als überflüssig
  3. Wie Manfred schon erwähnte: du hast keine definierte Schwelle

Wenn du einen M/S-Schalter ohne Ruhestrom bauen willst, dann nimm ein

230VAC-Relais/Schütz und wickle es um oder häng einen geeigneten Stromwandler davor.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ihr habt mich beide nicht verstanden. Das nuetzt leider nichts, denn man braeuchte hinterm Brueckengleichrichter/Elko/Z-Diode eine Schaltung wie

  • ---+---+ | LED (vom Optokoppler) R2 | | R | | +-TL431 R1 | - ---+---+

mit dem Ziel, eine Schaltschwelle bei 10mA, und nicht etwa 5V wie sonst beim TL431, zu bekommen. Man muesse also R1 auf 250 Ohm legen, R2 sagen wir auf 47 Ohm. Durch die LED fliesst ausgeschaltet kein Strom. So bald nun der TL431 einschaltet, sollen die 10mA nicht mehr durch R1&R2, sonder durch die LED. Dummerweise fliessen sie dann nicht mehr durch R1&R2, also schaltet der TL431 wieder ab :-(

Ich befuerchte, mit dem TL431 geht das nicht, eine LED mit 10mA SchwellSTROM zu konstruieren.

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MaWin

MaWin schrieb:

Hysterese nicht vergessen!

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Manfred,

Mit dem TLV431 sollte es gehen. Ich kann keine ASCII Schaltbilder zeichnen. Aber im Prinzip waere es ein Burden Resistor, durch den immer Strom fliesst. Dann gleichrichten, wenn erforderlich und auf Adj vom TLV431. Wie Dieter schrieb, waere auch eine Hysterese noetig.

Man kann die ganze Chose allerdings auch per Relais erledigen. Burden Resistor, gleichrichten, dicke Z-Diode und aufs Relais. Am besten eines, was bei nur ein paar Volt schaltet. Dann hat man meist auch schon eine natuerliche Hysterese durch den Unterschied zwischen Anzugs- und Haltestrom.

Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:ite9f.12260$ snipped-for-privacy@newssvr25.news.prodigy.net...

Glaub ich nicht, denn so bald der TL(V)431 einschaltet, fliesst Strom neben dem Burden vorbei und die Spannung sinkt, dasselbe Problem wie vorher. Alles was ich bisher ueberlege, fuehrt zumindest zu einem zweiten Transistor. Inakzeptabel.

--
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MaWin

Erstmal vielen Dank f=FCr Eure Antworten.

Das habe ich nicht als Problem gesehen. Die Last (Motor) hat keinen Ruhestromverbrauch, und St=F6rspitzen sollte der Elko abfangen. Die Schaltschwelle ist auch unkritisch. Meine kleinste Maschine hat lt. Typenschild 180 VA. Die sollte noch erkannt werden.

Bei einem =DCbersetzungsverh=E4ltnis von 1:40 erhalte ich bei prim=E4r 0,8 A sekund=E4r ca. 20 mA. Bei prim=E4r max. 16 A sind das dann aber 400 mA. Da halte ich eine Strombegrenzung schon f=FCr sinnvoll, oder hab ich was nicht verstanden? Wie wirkt S=E4ttigung beim Stromtrafo?

Ich habe heute ein paar Versuche mit verschiedenen Drosseln und Trafos gemacht. Eine entscheidende Rolle spielt wohl der Innenwiderstand der Sekund=E4rwicklung. Ist der zu klein, wird die Schwellenspannung der LED nicht erreicht.

Die besten Ergebnisse hat ein kleiner Netztrafo gebracht (Widerstand sekund=E4r ca. 300 R, als Prim=E4rwicklung 3 Windungen Cu-Aderleitung draufgefummelt).

Aber wie ist das mit der Verlustleistung? Der Widerstand des Sekund=E4rkreises ist mindestens

2 * (1,5 V * 20 mA ) =3D 2 * 75 R =3D 150 R. Wenn ich den 1:40 transformiere, komme ich auf einen Prim=E4rwiderstand von ca. 0,09 R. Das ergibt bei 16 A 24 VA und bei 5,6 A (1300 VA =3D Anschlu=DFleistung meines Staubsaugers) immerhin noch fast 3 VA Verlustleistung im Trafo. Stimmt das so? Dann kann ich meinen Trafo wohl vergessen, denn dessen Sekund=E4rwinderstand ist ja noch bedeutend h=F6her.

Aber bei der notwendigen Drahtst=E4rke kriege ich da bestimmt nicht gen=FCgend Windungen drauf, um die gew=FCnschte Empfindlichkeit zu erreichen. Zumindest mit Reed-Kontakten habe ich das nach ein paar Versuchen aufgegeben.

=C4hm, den suche ich ja gerade.

Erwartungsvoll Thoralf

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tebermann

Hallo Manfred,

Wenn man Hysterese braucht, ja. Kostet aber fast nichts mehr heutzutage. Den TLV431 kann man auch durch einen Transistor ersetzen, wenn es nicht gar so praezise sein muss.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Thoralf,

Da soll es nicht dran scheitern:

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Die Suchmaske fuer Stromwandler ist etwas weiter unten auf dieser Seite.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

danke f=FCr den Tip. Ich hoffe immer noch, dass ich das ganze ohne zus=E4tzliche Verst=E4rkung (und damit ruhestromfrei) hinbekomme.

MfG Thoralf

Reply to
tebermann

Hallo Thoralf,

ich hab so was mal gesehen, mit einemReed-Schalter und einer Satten Lage Windungen drauf. AFAIR waren das ca 50 Wdg/Stromstärke in A als Wicklungsgröße. Das mag aber erheblich vom Reed-Schalter abhängen. Wenn der groß genug ist, dann sollte das recht einfach, robust und Preiswert sein. IMHO gibt es die Teile als Stromrelais auch fertig zu kaufen.

Marte

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Marte Schwarz

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