Bauteilidentifizierung in Antenn-Koaxkabel (Autoantenne)

Am 2012-04-10 19:30, schrieb Thorsten Guenther:

Tusch! Der Gewinner ist Bernd.

Ich habe gerade den Stecker getauscht, Versuchsfahrt mit dem nackten Stecker steht noch aus. Zum Bauteil selbst: Widerstandsmessung zeigt "0L" an, als Verdacht auf Kondensator. Mein Multimeter (hat sogar eine Kapazitätsmessung, leider mehr von der einfachen Sorte) misst 0,13 nF, als ~130 pF.

Auswertung des Farbcodes

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)

braun(breit)-rot-braun-gold-silber

1 - 2 - 10 pF - ?(Toleranz) - 2000 V = 120 pF

bestätigt die Vermutung, es ist also ein Kondesator drin gewesen.

Grüße

Thorsten

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Thorsten Guenther
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Am 2012-04-12 10:22, schrieb Stefan Heimers:

So, das Bauteil (ein Kondensator mit 120 pF) ist draußen, geändert hat sich an der Empfangssituation leider nichts. Mit dem langen Stab geht UKW gut und bei DAB teilw. Aussetzer, wenn die Sender in höheren Frequenzen reinkommen. Das BR-Ensemble sendet bei ca. 222 MHz und ist dann häufig gestört; das Dtld.-Ensemble bei ca. 175 MHz ist bei einer Testfahrt ungestört empfangen worden. Beim kurzen Stab ist DAB top aber UKW auf Dauer nicht gut für die Ohren.

Zum Verlängerungs-Kabel: Ich habe mal ein Foto mit der Kabelbeschriftung hochgeladen:

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Die Nur-Text-Variante: (LOGO) 928 645 202 00 FBO fuba [1Q95]

Per Suchmaschine finde ich nichts aussagekräftiges dazu.

Thorsten

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Thorsten Guenther

Kein Wunder, solche um circa Faktor zwei auseinanderliegende Frequenzbereiche mit derselben Stabantenne empfangen zu wollen ist ziemlicher Driss. Ich frage mich warum sie fuer DAB nicht irgendwas um

300MHz zugeteilt haben, das waere viel besser gewesen.

Am besten waere es zwei Antennen zu montieren und per Weiche zusammenzufuehren. Da muesste natuerlich mit schweissgebadeten Haenden ein Loch ins Dach des Ferrari gebohrt werden :-)

Irgendwann ist das eh ueberholt und alles kommt per Web Streaming rein. DAB kam einfach zu spaet. Bei den Kids hier ist das schon so. Da sitzen sie auf dem Ruecksitz mit dem SmartPhone in der Hand und Kopfhoerer auf dem Kopp ... tschk .. tschk .. *BUMPF* ... ganz toll wenn sie dann den Fuehrerschein haben, das Foenchen auf dem Armaturenbrett liegt und sie bei der Fahrt die ganze Zeit aufs Streaming-Video vom Rock Konzert blinzeln.

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 2012-04-13 23:14, schrieb Joerg:

Nee, eine 2. Antenne fürs schlechte UKW ist nicht, hab ich keinen Bock drauf. Hier im Nürnberger Raum bestehen paradiesische DAB-Zustände, UKW brauch ich hier nicht mehr. Wenns aber in die Provinz geht, dann gibt es Funklöcher, die ich notgedrungen mit UKW füllen muss. Wobei die Funklöcher auch der USB-MP3-Speicher auch gut ersetzen kann.

Was ich noch nicht erwähnt hatte, das Autoradio hat 2 Antenneneingänge, eine Zusammenführweiche ist daher unnötig.

Das halte ich wiederum für einen Krampf. Dafür sind die Mobilfunkntze ungeeignet. Ein Rundfunksender kann z. B. 1 Mio. Menschen versorgen, wieviel Geld (für Mobilfunk-Basisstation) in muss ich investieren, um die gleiche Hörerschaft mit gleicher Flächenabdeckung zu versorgen?

DAB finde ich persönlich die bessere Lösung (im Vergleich zu UKW viele Sender pro Frequenzverbrauch, Gleichwellennetz, kein Rauschen), leider kam DAB mindestens 10 Jahre zu spät.

Thorsten

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Thorsten Guenther

Bei uns ist es anders. Digitalrundfunk ist im gleichen Band (88-108MHz) aber es hat kaum jemand ein Empfangsgeraet dafuer. Wenn wir aufs Land rausfahren kann man UKW eh vergessen, daher hoeren viele MW im Auto.

Ok, aber Du moechtest vermutlich kein Loch in den neuen Toeff bohren :-)

Ich weiss nicht wie die das machen aber als ich in Las Vegas auf einen Anschlussflug wartete guckten viele Leute auf ihren Handys Football-Spiele. Verschiedene Spiele live, da wohl jeder seine Heim-Mannschaft spielen sehen wollte. Alle sassen im gleichen Irish Pub. Ist am Gate C1 falls da mal jemand durchkommt.

Ja, wie wir hier sagen, "too little, too late". Unsere Variante (HD Radio) ist schon ins Koma gefallen, Werbung dafuer ist voll eingeschlafen, die Leute auf der Strasse wissen nichtmal was das ist oder dass es das gibt. Braucht einfacher keiner, und jetzt wird es mit Vollgas von Web Streaming ueberholt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das ist zu erwarten gewesen, 120pf ist für UKW in dem Impedanzbereich nicht so sehr tragisch...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Weil da der UHF-Flugfunk ist.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Sie könnten ja den Bereich 144...146_MHz nehmen. Ist ja ohnehin nur Rauchen zu hören. Allerdings etwas schmal. Duck & weg.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Da halte ich dagegen, dass an diesen Orten (Flughäfen/Einkaufszentren etc.) der Mobilfunkausbau extrem ist, d. h. wahrscheinlich ist dort alle

20 m eine Nano-Basisstation. Außerdem hat sich keiner der Anwesenden schnell fortbewegt. Bei einem fahren Auto/Zug glaub ich nicht, dass man ein schnelles Internet (sagen wir, 384 kbit/s für Radio reichts) dauerhaft hinkriegt. Falls die Verbindung einmal abreißt, dauert es sehr lange (> 10s), bis die Verbindung wieder aufgebaut ist, während man bei einem Rundfunksender (egal ob analog oder digital) bei ausreichen Signalstärke einfach (und schnell) wieder mit dem Dekodieren weitermachen kann. Die ganze Verbindungsverhandlungen entfallen dort.

Mit Zwischenspeichern beim Streaming kann man was erreichen, ist aber auch eine kleine Komforteinbuße.

Ich bleib aber dabei, der notwendige massive Mobilfunkausbau (dort wird auf 900 MHz oder 1800 Mhz gesendet) wird ein Hindernisgrund sein. Bei DAB wurde in Dtld. das L-Band 1450 MHz (DAB) mittlerweile beerdigt, da die Reichweite auf der Frequenz zu gering für einen kommerziellen Betrieb ist.

Ich schau mir grad LTE (

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, 800 MHz) an. Ich ging immer davon aus, dass das für den stationären Betrieb entwickelt wurde und nur eine Übergangstechnik ist, bis alle Glasfaseranschlüsse haben. Aber wenn ich das so lese, kann es langfristig mit dem Webstreaming funktionieren. Nachteil ist, dass man für die Übertragung zahlen (monatl. Kosten) muss und auch der Ausbau noch stattfindet.

Thorsten

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Thorsten Guenther

Am 2012-04-14 08:55, schrieb Horst-D.Winzler:

Ihr denk zu eingeschränkt. Der Frequenzbereich sollte idealerweise global für eine Anwendung frei sein, daher hat man das ehem. TV-Band III gewählt.

Thorsten

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Thorsten Guenther

Am 2012-04-10 19:52, schrieb Stefan Heimers:

Es gibt Neuigkeiten in der Kabel-Impedanzsache. Hier ein Bild des Kabels:

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Der Innenleiter ist gewendelt und Luftisoliert. Mit der Schieblehre habe ich folgendes gemessen: d = 2.5 mm und D = 3 mm (Innenleiter/Außenleiter).

Formel zur Impedanzberechnung:

Z = 60 / epsilon_r * ln(D/d); mit epsilon_r = 1 (Luft)

Z ~ 149 Ohm, vom Aufbau her ist das schon ein 150 Ohm-Koaxkabel.

Die offene Frage ist, welche Impedanz hat die Antenne? Beim DAB-Ausgang sinds 50 Ohm (FME-Stecker, RG174-Kabel)

Thorsten

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Thorsten Guenther

Nein, der Ausbau ist zwar relativ gut, aber die kochen da auch nur mit Wasser, üblicherweise dick ausgestattete Stationen und Verteilung mit glasfaserangebundenen abgesetzten Repeatern, oder auch Schlitzkabel und verborgene Antennen.

Kriegt man schon hin, dazu genug puffern, kein Problem. Aber so dicke sind eben Ausbau und Kapazität nicht, daß das praktikabel wäre.

Nein, LTE ist das, was man schon gerne für UMTS gehabt hätte, da war aber Amerika nicht unbeteiligt daran, daß wir den CDMA-Quatsch haben. Hoch mobiltaugliches und adaptives Vielträgerverfahren, selbstorganisierende Netzstruktur, hochflexibles Vergeben von Kapazität auch über Zellgrenzen hinweg dauernd koordiniert. Endlich mal was Gescheites für hohe Datenraten bei niedriger Latenz!

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ja, und weil eben besagter UHF-Flugfunk auch ziemlich global im Einsatz ist, kann man den eher schlecht dafür nehmen.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Der ist bei 328-355MHz. Ich meine wirklich 3x des UKW Bandes, nicht

3.5x. 225-328MHz ist bei uns Fixed/Mobile. Sollte in Europa zumindest nicht abweichen was Flugfunk angeht. Viel los ist im Bereich um 300MHz bei uns nicht.
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Regards, Joerg

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Joerg

Die haetten da aber noch dichter sein mussen, quasi in der Decke des Irish Pub eingelassen :-)

Im Auto klappt das jedenfalls, aber ich kann es nur fuer CDMA-Handys sagen und auch nur bis rund 120km/h. In Cessnas und Mooneys soll das nach Berichten von Bekannten aber auch gehen. Die fliegen eine Ecke schneller.

Wieso? Weil der Tischnachbar mit einer Sekunde weniger Pufferung eine Sekunde eher losbruellt wenn ein Tor geschossen wurde? :-)

Das kommt wohl hier auch, fuer die GSM Netze. Ob sie zusaetlich berechnen weiss ich nicht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das geht in Nordamerika nicht weil der obere VHF Bereich behalten wurde. Wie TV Stationen solche Frequenzen kampflos raeumen konnte ist mir bis heute schleierhaft. Hier haben es einige getan, besonders aus VHF-I raus. Das hat natuerlich massiv Reichweite gekostet und damit Werbeeinnahmen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Band 1 um 50 MHz ist hier auch mittlerweile tot, ist wohl auch besser so. Die Bildqualität immer leicht angematscht, die Antennen riesig, bei Überreichweiten nur noch Bildsalat...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 14.04.2012 17:41, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Der hier war 2008 der letzte Sender:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Das sagst Du so einfach weil Du in einer Stadt wohnst. Wuerdest Du 50 Meilen westlich der Ponderosa wohnen wo Kanal 3 als einziges gerade so durchkam ist das ganz anders.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

In einem dünn besiedelten Flächenland ist terrestrisches Fernsehen heutzutage eher Unsinn. Das erledigt man mit einem Satelliten, fertig, aus.

Bei uns käme im platten Land kaum einer auf die Idee, dem schraddeligen VHF-TV groß nachzuweinen, da wird im Baumarkt für 99.99 EUR eine Sat-Anlage gekauft, am Samstag nachmittags irgendwo hingeschraubt, und los geht das mit hunderten von Programmen in astreiner Qualität.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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