LEDs und Kfz

Hallo,

für ein Wohnmobil an den Zweitakku suche ich eine Lösung, wie ich LED-Module anschließen kann.

D.h. die Eingangsspannung liegt zwischen 11V (Zweitakku an der Tiefentladegrenze) und 14,4V bei laufendem Motor sowie die üblichen Störungen auf dem Kfz-Bordnetz. Angetrieben werden soll ein LED-Modul mit exakt 12,0VDC Eingangsspannung. Vermutlich könnte man es auch mit Konstantstrom bei 310mA betreiben. Im Innern befinden sich jeweils 3 weiße LED mit 1 Widerstand, davon viele parallele Einheiten.

Meine erste Idee: man nehme einfach einen DC/DC-Wandler mit geregeltem

12VDC-Ausgang. Ein Blick in die Preisliste bei Reichelt sagt mir, daß das preisgünstiger gehen muß (26,66 EUR für 9-18V -> 12V @665mA). Nur wie?

Schalte ich eine Konstantstromquelle vor die LEDs, brauche ich mindestens 13,0V am Eingang. Die habe ich außer bei laufendem Motor nie.

Also, was tun? Per billigem, ungeregelten DC/DC-Wandler die Spannung vom Zweitakku auf >= 15VDC heben und dann mit Konstantstromquelle die LEDs betreiben? Klingt umständlich und vom Wirkungsgrad nicht so toll.

Oder werfe ich das bereits vorhandene Modul einfach weg und betreibe eines mit jeweils nur 2 LEDs in Serie (zzgl. Widerstand) direkt an einer Konstanstromquelle am Zweitakku?

Gruß, Ralf

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Ralf Kiefer
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Am 09.04.2012 01:49, schrieb Ralf Kiefer:

Invertierenden Wandler nehmen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ralf Kiefer schrieb:

Unsinn!

Exakt ist da überhaupt nicht nötig! Zuwenig schadet auf keinen Fall. Und wer betreibt schon seine Akkus an dieser unteren Grenze? Normalerweise niemand!

Und etwas zuviel im Rahmen von 1 bis 2 Volt erfahrungsgemäß auch nicht. Bei laufendem Motor braucht man selten die Effektbeleuchtung.

Kannst ja 2 Dioden in Reihe davor schalten. Dann brennen die LEDs eben im Normall geringfügig dunkler. Sofern man das überhaupt sieht. Und gegen Spikes von der LIMA helfen Kondensatoren oder andere schnelle Schutzelemente. Ausserdem blockt schon die Batterie eine Menge davon ab. Millionen von LEDs werden in PKWs ohne so einen unnötigen Auffand, wie du ihn dir vorstellst, problemlos betrieben.

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Jens Fittig

Soso. Drei weisse LEDs in Reihe gibt keinen sonderlich großen Spielraum in Richtung 12,0V, wenn der Widerstand dann auch noch für Imax ausgelegt ist, werden die bei 14,4V keine große Freude haben. Beispiel Uf=3,5V If=30mA. Für drei LEDs 10,5V, Rv für 12V -> 50R I bei 14,4V -> 78mA. Ok, bauen wir nen Widerstand davor, damit bei 14,4V die 30mA nicht überschritten werden: 80 Ohm davor, bleiben bei 12V 11,5mA. Hm. So ganz egal scheint mir das nicht zu sein. Du sagst jetzt "ja so macht das ja auch kein richtiger Ingenieur!". Tja. Das sag mal der Industrie. Ich habe oft genug mit LED-Leuchtmitteln zu tun um es eben genau so zu sehen. Die besseren reizen die Ub dann nicht aufs letzte Millivolt aus, sondern packen auch nicht so toll effiziente LM317 KSQs auf die LED-Streifen - was sich aber erst bei 24V Ub richtig lohnt...

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Stefan Huebner

Hallo,

Am 09.04.2012 09:39, schrieb Stefan Huebner:

Ein einfacher BF245C mit Gate-Source kurzgeschlossen gibt eine schöne Konstantstromquelle mit typischen 17 mA. Funktioniert perfekt, braucht aber IIRC mindestens 2 V.

-> 3 x 3,7 V + 2 V = 13,1 V *Mi$t*

Also doch nur zwei weiße LED in Reihen mit einem BF245C und Du hast auch bei relativ leerem Akku noch volles Licht.

-> 2 x 3,7 V + 2 V = 9,4 V *Pa$$t*

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Wenn meine Meinung mit Deiner übereinstimmen würde, würde ich hier nicht fragen. Die Rechnung, wie Stefan sie im anderen Posting angestellt hat, hatte ich mit recht ähnlichen Werten vor meiner Anfrage hier ebenso zu Papier gebracht.

Bei Glühobst nicht, aber bei LEDs durchaus, IMHO.

Das nicht, aber sie werden dann recht dunkel. Überproportional natürlich zur anliegenden Spannung.

Ich schrieb was von Zweitakku und Wohnmobilbetrieb.

... aber auch keine sterbenden LEDs.

Sicher? Sogar die Chinesen liefern LEDs, die Glühobst im Kfz ersetzen, mit Konstanststromreglern aus, dies sogar mit nur geringem Aufpreis gegenüber der banalen Vorwiderstandsmethode.

Ralf

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Ralf Kiefer

Dann käme z.B. ein TMR1211 von Tracopower (bei Reichelt für 13,92 EUR) in Frage, weil der eine galvanische Trennung zwischen Eingang und Ausgang hat?

Da habe ich vor meiner Frage wohl die galvanische Trennung übersehen ...

Gruß, Ralf

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Ralf Kiefer

Am 09.04.2012 01:49, schrieb Ralf Kiefer:

Ist das so ein Teil zum Versorgen von Laptops aus dem KFZ-Bordnetz? Sonst schau Dich mal nach sowas um... Bin mir jetzt nicht sicher ob man die auch auf 12V Ausgangsspannung einstellen kann da ja hierfür ehr was um die 20V benötigt wird.

Gruss Gerald

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Gerald Oppen

Uwe Borchert :

Er hat doch 310mA (vermutlich sind da 350mA LED's verbaut). Da brauchste ganz schön viele BF245. Mal eine unkonventionelle Idee: da die LED kurzzeitig auch mal mehr vertragen (die dürfen nur langfristig nicht zu heiss werden): schalte eine Polyswitch davor. Die wird bei Überstrom heiss und ändert ihren Widerstand. Mal den

250mA Typ probieren. (Ich weiss schon, das die dafür nicht gedacht sind, aber die 14.5V sind doch bestimmt kaum da, oder?)

M.

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Matthias Weingart

Das ist so ein kleines Gehäuse mit Pins zum Einlöten. Die fertig konfigurierten Laptop-Netzteile haben typischerweise ein paar Volt mehr in der Größenordnung 15 - 24V. Aber die Idee ist gut: irgendwo habe ich vermutlich noch eins in der Krabbelkiste. Dann kommt nur noch der Konstantstromregler davor. Der Wirkungsgrad von dem Teil ist zwar nicht perfekt, aber bei dem Preis-Leistungsverhältnis ... :-)

Gruß, Ralf

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Ralf Kiefer

Genau! Unkonventionelle Ideen sind gefragt, wenn die konventionellen den Preisrahmen "sprengen" :-)

13Volt werden nur überschritten, wenn der Motor läuft. Währenddessen sollte diese Beleuchtung natürlich auch nutzbar sein, aber sicherlich nicht besonders lange. Mit diesem Test fange ich nachher mal am Labornetzteil an, wenn ich ein 250mA-Teil noch finde.

Ich könnte auch 'nen Kühlkörper an den Polyswitch dranbasteln ;-)

Gruß, Ralf

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Ralf Kiefer

Am 09.04.2012, 09:23 Uhr, schrieb Jens Fittig :=

Wie w=E4r's mit einer kleinen Gl=FChbirne? Durch deren PTC-Effekt bleibt=

der Strom halbwegs konstant.

--
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Franz-Josef Ehrentraut

Franz-Josef Ehrentraut schrieb:

Nenn doch bitte mal eine geeignete kleine Glühbirne für genau die gegebenen Bedingungen. Was würde da üassen?

Reply to
Jens Fittig

"Franz-Josef Ehrentraut" schrieb im Newsbeitrag news:op.wcoyq2tyg2ii43@ehrentr5...

Wie wäre es mit einer großen Glühlampe? Dann spart man LED und Umbau.

:-)

--

Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

Noch mal nachgefragt...

Was ist genau Dein Ziel? Vorhandene LED-Streifen zu betreiben oder überhaupte eine LED im KFZ zu betreiben? Die Woche kam ein kleiner ELV-Katalog, darin gibt es mehrere LED-Leuchtmittel für 10-30V, meist für G4 Sockel. Eine SChutzschaltung davor gegen die KFZ-üblichen Überspannungspulse und Du kannst bequem auf Serienleuchtmittel zurückgreifen...

Gruss Gerald

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Gerald Oppen

Ich möchte Licht in der Dose :-) Kerzen kommen nicht in Frage, und aufgrund beschränkter Akkukapazität soll dafür kein Glühobst eingesetzt werden, sondern LEDs. Vorhanden ist ein preisgünstiges LED-Modul, das genau 12,0VDC haben möchte.

Meine Frage war daher: preisgünstig was davor bauen, daß dieses Modul mit 11,0 - 14,4VDC läuft, oder was anderes kaufen.

Das sieht mir nach einer besseren Lösung aus als das vorhandene zu nehmen.

Danke, Gruß, Ralf

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Ralf Kiefer

Wenn du dieses Modul verwenden willst, wirst du nicht drum herum kommen, deine 11-14.4V irgendwie in 12V zu wandeln. Besonders effizient wird das aber nicht werden.

Diese Ansage basiert auf deiner Bemerkung, das Modul bestände aus vielen parallel geschalteten Einheiten aus 3 LED + Vorwiderstand.

Auf die Vorwiderstände kannst du nicht verzichten, weil die dafür sorgen, daß sich der Strom gleichmäßig auf die LED-Gruppen aufteilt. Im Prinzip könntest du jeden Vorwiderstand durch eine Stromquelle ersetzen. Aber sonderlich praktikabel ist das nicht. Bei 11V wird es spannungsmäßig knapp (mit nominal 3.5V pro LED bleiben 0.5V für die Stromquelle - geht gerade noch so). Aber der Aufwand!

Besser wäre es, mehr LED in Reihe zu schalten. Bspw. Neunergruppen. Dazu einen Widerstand. Und per Stepup entweder 36V erzeugen oder gleich auf N * 20mA regeln. Die Widerstände dienen dann nicht als klassische Vorwiderstände, sondern nur zu Stromverteilung.

Noch besser Power-LED (z.B. 1W) und dann alle in Reihe an einem Stromschaltregler betreiben.

XL

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Axel Schwenke

snipped-for-privacy@gmx.de (Ralf Kiefer):

Letzten Endes kauf (oder baue) das LED-Modul und die passende Elektronik so, dass es passt. Es war zwar nicht so gefragt, aber mal eine Übersicht: Für 230V scheinen sich 2 Varianten herauszukristallisieren. Einmal gibt es Stränge, die z.B. 24V verlangen (mehrere in Reihe geschaltete LED's mit Vorwiderständen und diese Stränge sind dann möglicherweise mehrfach parallel geschaltet), dazu passen dann 24V Netzteile. Vorteil: die Stränge können durch mehrfache Parallelschaltung recht lang werden, das Netzteil muss nur mehr Strom liefern können. Zum anderen gibt es aber auch Konstantstromquellen 350mA oder 700mA zu kaufen, die einen recht weiten Ausgangsspannungsbereich haben (z.B. 16-25V), an die dann LED-Stränge ganz ohne Vorwiderstände angeschlossen werden (was auch effizienter ist). Nachteil: mehrere Stränge benötigen mehrere Netzteile.

Die Stränge mit Widerständen möchtest Du vermutlich nicht haben, da Du ja Wert auf Effizienz legst. Wenn da 40% der Energie in Vorwiderständen verbrutzelt werden, nimm lieber Halogenlämpchen, die sind dann - insgesamt betrachtet - effizienter ;-). Da du nun aber schon so ein ineffizientes Strängchen hast, willst Du vermutlich aber doch damit leben ... :-)

M.

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Matthias Weingart

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