Hallo,
ich habe in der Werkstatt ein relativ altes Radio (Grundig RF 640) stehen.
An diesem würde ich nun gerne alternativ zum Radioprogramm einen tragbaren MP3-Player verstärken können.
Eine DIN-Buchse für den Zweck wäre vorhanden. Diese DIN-Buchse hat sowohl das Symbol für "Plattenspieler" als auch das Symbol für "Tonbandgerät" und ist sowohl mit "TA" als auch mit "TB" beschriftet. Es gibt genau eine Taste für den Eingang am Gerät (TA/TB).
Ich habe nun den Player mit einem handelsüblichen Adapter von DIN auf Klinke an das Radio angeschlossen. Ergebis: Ton ist da, aber der Bass ist enorm zu laut.
Ist das, was mir hier Probleme macht, eine Phono-Vorstufe und wenn ja: Warum ist der Anschluss auch mit dem Tonband-Symbol und der entsprechenden Bezeichnung versehen? Wurden alte Tonbänder auch mit RIAA-Kennlinie "verfälscht" aufgenommen? Bei einem solchen Kombi-Anschluss hätte ich erwartet, dass nur Kristalltonabnehmer funktionieren...
Und die wichtigste Frage natürlich: Wie bekomme ich eventuell doch noch meinen MP3-Player an's Radio?
Diese Schaltung habe ich schon probiert:
Um ehrlich zu sein habe ich das mit den Bauteilewerten nicht ganz so genau genommen und einfach ähnliche Werte von Schrottplatinen genommen. Als Werte hatte ich in Etwa folgendes:
R1 = 1700 Ohm R2 = 1000 Ohm C1 = 100 n C2 = 270 n
R1 habe ich doppelt bestückt und dort jeweils linken und rechten Kanal vom Player angeschlossen.
Als Kondensator habe ich kleine Folien-Cs verwendet. Wirkung der Schaltung war dann gefühlt nahe Null. Ich hätte erwartet, wenigstens einen geringen Effekt zu hören.
Danke im Voraus
Gruß
Manuel