Ausgang eines D/A-Wandlers mit DC-Ofsset versehen?

Hallo Gemeinde,

bei mir steht gerade an, eine ?ltere Steuerung behutsam zu modernisieren. Der Eingang f?r die Sollwertvorgabe erwartet eine Spannung von 1.2-1.4V, die im Original ?ber einen vielstufigen Schalter mit R-Netzwerk erzeugt wird. Ich will an diesen Eingang einen DA-Wandler h?ngen, um die Sache fernstellen zu k?nnen.

Der D/A-Wandler, den ich daf?r verwenden kann, liefert mir 0-3V mit 8bit Aufl?sung. Daraus 0V-0.2V zu machen und ?ber einen OP zu entkoppeln, ist trivial. Was mir gedanklich Probleme macht, ist der DC-Offset von 1.2V, den ich der Sache aufpr?gen muss. Einen klassischen Summierverst?rker mit einen Poti von Vref am zweiten Eingang mit folgender Phasendrehung zu verwenden, verbietet mein Netzteil, das nur 5V liefert.

Gibt es OP-Schaltungen, sowas mit single supply zu l?sen? Mein Tietze-Schenk kennt nur den invertierenden Summierverst?rker, und auch sonst finde ich im Netz keinen nicht-invertierenden Summierer. Kann mir jemand Hints zum weiterlesen geben? Danke!

Martin

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Martin Jangowski
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"Martin Jangowski"

Wie wäre es damit, dein Signal und den Offset mit jeweils gleichgroßen Widerständen in einen nichtinvertierenden Verstärker mit v=2 einzuspeisen (oder war es v= sqrt(2)?)?

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Markus

Vermutlich nicht. Wenn man die 8V Auflösung wirklich braucht:

  • per ICL7660 -5V erzeugen. Wenn irgendwo ein MAX232 vorhanden ist kann man dessen -10V verwenden.
  • Quad low power Op TLC27L4 aus +5V und -5V versorgen.

Erster OP: invertierender Addierer summiert 0-3V Signal aus D/A und Offsetstrom. Offsetrom wird per Widerstand aus +3V Referenz des D/A erzeugt. +Pin = 0V Zweiter OP: mit zwei identischen Widerständen Invertierer. +Pin = 0V Dritter OP: puffert den D/A, falls das R2R-Netzwerk mit zweifelhafter Impedanz ist ( Ferranti ). Vierter OP: puffert +3V Referenz, falls diese auch nicht belastbar ist.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Wenn die +3V Referenz verfügbar sind und 5V stabil eventuell so:

+5V--R1---+--R2----+ | | D/A--R3---+-| - \ | | >+-- +3V--| + /

Der OP wird +5V und GND versorgt. D/A hat allerdings jetzt invertierte Logik: 0V -> 1,4V ; 3V -> 1,2V Wenn man den D/A puffern muß braucht man wieder TL272 weil der bis nahe GND geht.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Rafael Deliano"

Achso. Jetzt verstehe ich das Problem des OP erst. Dann muss man halt einen IC mit mind2 OpAmps drin nehmen und einen davon nutzen, um eine virutelle Masse in die Mitte zu setzen dann gehts doch auch mit nur 2 OpAmps.

MfG,

Markus

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Markus

Hi

Hab ich was übersehen? Dafür braucht man doch nur 3 Widerstände und einen OP höchstens als Spannungsfolger, um den Ausgang niederohmig zu bekommen:

3V | | | ___ |_|10k | ___ | DA |---|___|----o-------------- 1,2 - 1,4V ___| 60k | 0-3V | | |_|7,5k | | ---

Michael

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Michael Rübig

"Michael Rübig"

höchstens als Spannungsfolger, um den Ausgang

Ja fast. Deshalb sprach ich ja vom nichtinvertierenden mit

2 facher Verstärkung oder so.
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Markus

Hallo Michael,

"Das ist aber zu einfach!", hatte das Weltregierungsgremium in einem Heinz Ruehmann Film mal verkuendet :-)

Wie auch immer, der Kandidat hat 100 Punkte. Du hast wohl die billigste Loesung aufgezeigt. Was meist auch die beste ist. Falls die 3V nicht als Referenz aus dem DAC herauszuknirzen sind, koennte Martin einen TL431 einsetzen. Das wuerde allerdings noch einen Groschen extra kosten.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Vielen Dank, offenbar denkt man manchmal zu komplex. Heute Abend wird der L?tkolben angeheizt und die Sache ausprobiert.

Martin

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Martin Jangowski

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