Ausfallmodi Transistor

Moin zusammen, wir haben gerade mit einer Serie Boards zu kämpfen, die alle nach kurzer Zeit beim Ausschalten dergestalt ausfallen, dass sie beim nächsten Einschaltversuch tot sind. Die Ursache war schnell gefunden - so schnell es mit reverse engineering halt geht: ein P-MOS schaltet die externe Ub soft zu und schnell ab; zum Beschleunigen entlädt ein 2N3904 den Softstart-C und das P-MOS Gate schnell. Leider zu schnell, der Strom wird nicht begrenzt. Heisst: der

3904 wird hart über den mit 11V geladenen 470n-C geschaltet. Spitzenstrom hierbei ca 600mA. Ob ihn das nun so schnell hinrafft wage ich anzuzweifeln, auch wenn das keine schöne Praxis ist. Was mich aber viel mehr nervt, ist, dass die BE-Strecke für mehrere ms eine viel zu hohe (>8V) Rückwärtsspannung sieht, beginnend mit 20V. Trotz allem hat der Transi danach aber einen CE-Schluss (ca.50 Ohm) und eine mehr oder weniger offene Basis (>1V Ube, einige KOhm ohmisch) Dabei fällt mir auf, dass ich in solchen Fällen in der Vergangenheit den Strom mit einem R begrenzt habe und die negative Ube mit einer BE-Diode wo immer es ging oder wie hier mit einer D in der Emitterleitung verhindert habe, ohne über die Ausfallmodi weiter nachzudenken. Hat da jemand gutes Futter?
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Stefan Huebner
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Sollte eigentlich irgendwo bei spätestens 8V als Z-Diode klemmen.

Wenn der Hersteller bei Transistoren -5V max für Ube angibt wird er wohl wissen warum. Bekannt ist ( Motchenbacher-Buch ), daß Transistoren die nicht zerstört werden irreversibel stärker Rauschen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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