Artefakte beim Arbeiten mit dem Oszilloskop

Rolf Bombach schrieb:

Das gleiche gilt für David. Auch wenn ich mit mancher Hose vom Bürostuhl aufstehe, höre ich es knistern. Da kommt so ein primitiver Piezozünder nicht gegen an. Bei dem hört man nämlich eher das mechanische Geräusch.

Falk

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Falk Willberg
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Wolfgang Draxinger :

Wenn es den Papierkorb nicht schon geben würde, dächte ich da an nen Eimer... :-); Die Aktenordner-Symbole für Verzeichnisse sind ja noch älter.

M.

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Matthias Weingart

Irgendeine Taiwan-Software fuer ein Messgeraet hier hat einen stilisierten Blecheimer im Menue. Vermutlich hat der Ingenieur mal in London gelebt und die Muelltonnen dort in Erinnerung :-)

Zum Glueck haben die das beim Scope besser gemacht. Keine Runen oder Icons, sondern Klartext wahlweise in Deutsch, Englisch, Thai, Japanisch etc.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg :

Jo, für uns sind aussagekräftige Textbuttons einfach besser. Ist immer nervig auf die Textblase über dem Icon zu warten. Frage mich, wer überhaupt damit besser klarkommt, als mit Text - vermutlich nur Asiaten (mit ihren Ikonschriftarten).

M.

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Matthias Weingart

IME kommen Asiaten damit auch nicht so gut zurecht wie ich mal dachte. Bei einer Firma in Korea hatten wir uns in der Mittagspause darueber unterhalten. War ein Medizingeraet. "Icons? So etwas kommt in unser Geraet nicht rein, das wirkt unprofessionell und ist nur was fuer Spielzeug oder vielleicht Consumer-Elektronik". Waehrend ich da war machte meine Frau in Deutschland deren Menue-Uebersetzungen fuer den teutonischen Markt. Erstaunlicherweise war selbst in dem Hyundai Sonata dort das Armaturenbrett in englischem Text gehalten. Auch in einem Ssangyong, der gar nicht in westliche Laender exportiert wird.

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Joerg

Joerg :

Ist Dir schonmal aufgefallen, dass bei den Asiaten sehr viel mehr Leute Lesebrillen brauchen? (eigentlich jeder den ich kenne). Die Schriftzeichen sind oft mörderisch klein gedruckt. Vermutlich lassen sich die ASCII-Buchstaben besser entziffern, als so nen Iconkrakel ;-). Falls es eine LCD Anzeige ist, dann liegt es wohl eher dran, das man da min. 250k Speicher für den Zeichengenerator und mind. 16x16 Pixel pro Zeichen bräuchte. ASCII ist da viel genügsamer.

M.

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Matthias Weingart

In Korea waren es nur wenige. Allerdings waren die meisten Ingenieure juenger als 40, da fing das bei mir mit der Brille an.

Ingenieure dort haben im Beruf nicht allzuviel damit zu tun. CAD ist Englisch und meist Klartext, Datenblaetter sind meist auch in Englisch bis auf einige einheimische Chips, Transistoren und Induktivitaeten. Selbst die Meeting Minutes waren in Englisch und das hatten die nicht extra wegen mir getan ;-)

Aber zuhause lesen sie natuerlich Zeitungen mit Schriftzeichen. Oder in Zigarettenpausen (die haben dort gequalmt was das Zeug haelt).

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Joerg

ALso in Japan sprechen die haelfte der Ings garkein English und die andere Haelfte liegt vielleicht bei 10%-20% von dem was bei uns so ueblich ist.

Weshalb auch die ganzen amerikanischen IC-Hersteller ihre Datenblaetter auch in Japanisch veroeffentlichen.

Olaf

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Olaf Kaluza

Das hatte ich auch schmerzlich festgestellt. Vier Stunden Vortrag gehalten (fettes Design Review). Mittagspause. Da war die Zeit fuer Einzelgespraeche und man gab das zu was man sich in der grossen Gruppe wegen drohendem Gesichtsverlust nicht traute: Non capisce. Nix, ueberhaupt nix verstanden.

Ist in Korea ganz anders. Allerdings musste ich mich auf einen kleinen einfachen Wortschatz beschraenken und an eine, ahem, sonderbare Aussprache. Ground = Glau, Reason = Liehsche, System = Schueste, usw. Und ich musste ein Doppler-Redesign dort machen, wo Worte wie Hilbert-Transformation und so ruebermuessen. Zum Glueck hatten die ueberall Wandtafeln und grosse Abreisszettel an den Waenden (welche sie dann saeuberlich falteten und abhefteten).

Dann nach dem Rueckflug schnell wieder abgewoehnen :-)

Aber bei allem muss man sehen, dass es die Leute erheblich schwerer mit Englisch haben als wir. Dass Deutsche gescheit Englisch koennen, sehe ich inzwischen beinahe als normal an, bei Niederlaendern frage ich erst gar nicht weil die das immer koennen. Bei Japanern zieht ich den Hut wenn sie es koennen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Da habe ich im Urlaub genau die gegensätzliche Erfahrung gemacht. Fast alle Japaner mit denen ich Kontakt hatte konnten zumindest einigermassen Englisch, allerdings meist mit grausamer Aussprache. Teilweise hat es mich sogar gestört, dass sie bei Sichtung einer "Langnase" automatisch versucht haben Englisch zu reden - ich wollte doch auch mal ein bisschen üben....

BTW: Besten Dank an Olaf K. für die hervorragenden Tipps für Akiba, das "Disneyland für Erwachsene" wie eine Reisebekanntschaft (Doktorandin auf dem Heimweg vom IEEE Meeting in Kyoto) es genannt hat. Der Laden für Meßgeräte ist mal wirklich vom Feinsten, von den winzigen Gässchen (merke: Birne einziehen BEVOR man an der Klimaanlage ankommt) mal ganz zu schweigen. Irgendwo im B2F gabs sogar alles an Röhren und Trafos was man sich so wünschen kann. Electronics Wonderland sag ich nur noch dazu. (*_*)

Nächstes Mal brauch ich viel Geld und einen Seecontainer...

-- Gruesse, Stephan

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S.Urban

Bei den juengeren Leuten sieht es besser aus. Teilweise weil sie sich amerikanische Filme und Songs reinziehen. Ist aber woanders aehnlich. Als wir hier vier aeltere Semester aus Deutschland zu Besuch hatten verstand von denen nur einer Englisch. Mit dem Sprechen war es aber selbst bei dem nicht so dolle.

Das Problem hatte ich in NL auch. Tip: Grossen Button mit entsprechender Bitte in Landesprache ans Hemd heften. Eine Familie wollte mich dann sogar mit deren Tochter liieren ...

Auf einer Dienstreise in die USA frueher hatte ich was aehnliches getan. Eine Fiberglas-Geraetekiste in maximal zulaessiger Groesse fuer den Flugtransport besorgt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ssangyong haben wir hier. Aber auch bei Modellen, die nur in Asien verkauft werden müsste man ja für fast jedes Land eine eigene Beschriftung machen. Andererseits, was steht da schon an englischen Wörtern? A/C, FM, AM, R, P, D, N etc. kann man ja nicht gerade als Wort bezeichnen.

Markus

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Markus Schaub

Ich entwickle gerade an einem Projekt, bei dem chinesische ICs eingesetzt werden. Die Datenblätter dafür sind leider nur auf chinesisch verfügbar. Der Praktikant, der die Datenblätter mit Hilfe von Google übersetzen musste, erkennt inzwischen sogar das eine oder andere Zeichen wieder.

Markus

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Markus Schaub

nervig

Huch? Seit wann denn das?

BRAKE, OIL, AIRBAG, DOOR AJAR, OVERTEMP, TIRE PRESSURE, ALTERNATOR, etc.

--
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Joerg

Ja, bei Chips gibt es das, auch aus Japan und Korea (da eher selten). Ebenfalls bei induktiven Bauteilen. Bei solchen kann sich die Muehe aber echt lohnen. Aus irgendeinem mir schleierhaften Grund sind Gate Drive Uebertrager in westlichen Laendern suendhaft teuer, einige Dollars, waehrend man die in Asien fuer unter 50c bekommt. Nur eben oft mit lokalen Datenblaettern.

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Joerg

an.

Gibt's solche L=C3=A4den eigentlich noch in den USA? Ein elektronikbast= elnder Freund von mir verbringt demn=C3=A4chst ein paar Monate Auslandsstudium= an der UC Berkeley. Kann ich dem da was empfehlen?

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

je nach dem für was. Für CA ist Jörg der bessere Ansprechspartner. Ich kenne nur Radio Shack, aber dort kriegst du ausser ein paar default-transistoren, Widerstände und Kondensatoren nix gescheites. In Houston, konkret in Webster,TX kenne ich einen kleinen Laden, wo man viele Sachen bekommt, meistens aus irgendwelchen Restposten zusammengesetzt, aber in der Not ist so was auch gut. Bei Fry's das gleiche wie bei Radio Shack, aber etwas größere Auswahl. Den Rest muß man per Post ordern, z.B. bei Digikey.

Waldemar

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Waldemar Krzok

nervig

Ssangyong Musso sieht schon etwas älter aus, aber sieht man gelegentlich mal. Aber gefühlt seltener als Lancia Thesis. Mal nachsehen: Laut Wikipedia wurde der SsangYong Rodius im Jahr 2007 genau 59 mal in D zugelassen. Du hast also fast mehr recht als ich.

Bei europäischen Autos gibt es für diese Funktionen meistens schlecht erkannbare Symbole. Dass es Autos gibt, wo das anders ist, ist mir noch gar nicht aufgefallen.

Markus

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Markus Schaub

Ja, z.B. den hier, 3500 Ryder St., Santa Clara:

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Mit viel Glueck sollen sie ab und zu sogar Raketenantriebe anbieten. Aber man muss immer vorher anrufen, diese Art Laeden sterben langsam aus oder verkuerzen ihre Oeffnungszeiten weil die Kids nicht mehr basteln. Unser HSC in Sacramento hat dicht gemacht :-(

Dann:

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Auf 384 West Caribbean in Sunnyvale, bei Moffet Air Base, musste ich oefter mal hin aber der Laden hatte mich nicht so ganz von den Socken gerissen (war irgendwie zuviel Computerzeugs):

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Es gibt noch einen Haufen Surplus-Dealer, am besten vor Ort fragen, es muss in Berkeley ja ausser Oeko-Freaks noch ein paar Leute geben die mit Elektronik basteln. Kommt drauf an auf was Dein Bekannter erpicht ist. Amateurfunk, oder eher Computerei.

Die Interstates 880/580 runter ist aber je nach Uhrzeit total aetzend, am besten zwischen 1000h-1200h morgens. Oder einen der gruenen Busse mit WLAN-on-board besteigen, da kann man im Stau wenigstens Web Surfen oder Nerd Talks mit dem Sitznachbarn halten. Die 237 ist meist nicht so verstopft, ausser nach 1700h. Beim Ericsson Campus Fenster hochkurbeln, da unten mueffelt die Jauchegrube der Bay Area. Ueber die Bay Bridge wird noch lange Zeit aetzend sein, weil sie die ueber die naechsten zwei Jahre peu a peu neu bauen.

Tip: _Bevor_ Dein Bekannter ein Cell Phone besorgt, unbedingt bei Leuten an der Uni fragen welche da unten einigermassen gehen. In Berkeley gibt's offenbar zuviele Elektrosmogsp....r und ergo kaum Tower.

Anderer Tip: Vor der Fahrt zwei weitere Interessenten finden und mitnehmen. Dann darf man die Carpool Lanes benutzen und das kann locker ein Stuendchen im Stau ersparen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Vorsicht bei Computerkram oder Consumergeraeten. Bei denen hatte ich zuviel DOA erlebt und kaufe dort generell nicht mehr ein.

... und das sollte man bei einem USA Aufenthalt ausnutzen, denn der ganze Zoll- und Versandkrempel entfaellt. Wer es nicht eilig hat kann sich das mit US Mail schicken lassen und das kostet viel weniger als Eure Post. Dauert dann 2-4 Tage.

Fuer Funkamateure mit Bastelneurose empfiehlt sich auch der Besuch eines Hamfests. Flugpreise im Sonderangebot sind manchmal unschlagbar guenstig, vor allem wenn das in der Pampa stattfindet.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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