Ansteuerung Schrittmotor Mosfet-Vollbrücke

Hallo,

ich habe eine Frage zur Ansteuerung einer Mosfet-Vollbrücke für einen Schrittmotor. Als Gate-Treiber werden IR2111 oder ähnlich verwendet. Die Stromversorgung für die oberen Gate-Treiber erfolgt dynamisch über eine Diode und Speicherelko. Fall 1: Der Schrittmotor hat einen relativ kleinen Innenwiderstand, so dass die Stromregelung die Vollbrücke ständig umschaltet. Die dynamische Stromversorgung ist in diesem Fall kein Problem, weil der obere Mosfet nie lange eingeschaltet bleibt. Fall 2: Der Schrittmotor hat einen relativ grossen Innenwiderstand, so dass der Fall eintreten kann dass die Betriebsspannung nicht ausreicht um den gewünschten Strom in die Wicklung hinein zu bekommen. In diesem Fall kann es passieren, dass der obere Mosfet längere Zeit eingeschaltet bleibt (wenn der Motor still steht), und dann versagt natürlich die dynamische Stromversorgung für den Gate-Treiber. Die Spannung im Speicherelko sinkt ab und irgendwann steigen die ohmschen Verluste im Mosfet an, bis zur Zerstörung desselben. Was kann man dagegen tun? Für jeden oberen Mosfet eine eigene galvanisch getrennte Stromversorgung ist sehr aufwändig. Gibt es einfachere Möglichkeiten?

Gruss Michael

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Michael Koch
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Michael Koch schrieb:

Besseren Gate-Treiber nehmen: HIP 4081A. Der treibt auch statisch.

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß.
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Tilmann Reh

Hallo Michael!

...

Abgesehen von Tilmans Antwort würde ich eine höhere Versorgungsspannung empfehlen. Motoren mit Nennspannungen >12V sind mir nicht bekannt. Wenn du als mit Spannungen ab 15V arbeitest, dürfte Fall2 nichtmehr auftreten können. Unabhängig von diesem Schaltungsmako wählt man die Versorgungsspannung so hoch wie möglich, weil dann die Stromantiegszeit kürzer wird und der Motor bei höheren Drehzahlen mehr Moment behalt.

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Thorsten Ostermann schrieb:

nung=20

=20

ten=20

it=20

=2E

Hallo,

und wenn dann die h=F6here Betriebsspannung wieder sinkt, ob nun durch=20 Netzunterspannung, Netzausfall, durchgebrannte Sicherung etc. besteht=20 offenbar auch noch das Risiko das der obere Mosfet durchbrennt wenn er=20 eingeschaltet bleibt....

Bye

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Uwe Hercksen

"Michael Koch" schrieb im Newsbeitrag news:dmjrth$d35$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

gibt's nicht, der Motor hat eine geringere Nennspannung zu haben, also reicht der IR2111

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

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MaWin

Hallo Uwe!

Die Spannung sollte man dann schon Überwachen. Unterhalb von 10V schalten ja auch die unteren FETs nicht mehr voll durch bzw. haben deutlich mehr Verluste.

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

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