Ich hab damit so um 1990/1 die Kontakte meiner selbstgebauten Speicherkarten fuer den HP48 vergoldet. Das funktioniert bis heute vollkommen problemlos. Ohne vergoldung haben die Karten immer nur
1-2Monate funktioniert und dann gab es Kontaktprobleme.
Freut mich für dich, ich hab leider schlechte Erfahrungen in der Hinsicht gemacht. Erst vernickeln und dann vergolden hat aber immer prima geklappt. Kann aber auch mit daran liegen, dass in einem Chemielabor öfter mal 'dicke' Luft herrscht.
In article , Dieter Wiedmann writes: |> Olaf Kaluza schrieb: |> |> > Ich hab damit so um 1990/1 die Kontakte meiner selbstgebauten |> > Speicherkarten fuer den HP48 vergoldet. Das funktioniert bis heute |> > vollkommen problemlos. Ohne vergoldung haben die Karten immer nur |> > 1-2Monate funktioniert und dann gab es Kontaktprobleme. |> |> Freut mich für dich, ich hab leider schlechte Erfahrungen in der |> Hinsicht gemacht. Erst vernickeln und dann vergolden hat aber immer |> prima geklappt. Kann aber auch mit daran liegen, dass in einem |> Chemielabor öfter mal 'dicke' Luft herrscht.
Was kann denn da eigentlich so passieren? Bröselt es ab, legiert es sich ins Kupferinnere weg oder führt es zur unheilbaren Kupferpest?
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Georg Acher, acher@in.tum.de
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"Georg Acher" schrieb im Newsbeitrag news:fbn51b$bbb$ snipped-for-privacy@news.lrz-muenchen.de...
Also ohne Nickelsperrschicht 'verdunstet' (legiert) es ins Kupfer, gerade die duenne Schicht des Tampongalvanisierungsverfahrens, wenn man aber zuerst vernickelt (Nickelelektrolyt gibt es auch bei Conrad) sind diese Vergoldungen gut geeignet fuer Kontakte, die selten verwendet werden. Meine selbstgeaetzten PC-Karten etc. hielten damit so lange, wie die Rechner.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Was spricht eigentlich gegen eine reine Nickelschicht? Kontakte sind ja manchmal auch nur vernickelt. Gibt es da auch nichtleitende Oxidschichten (so wie irgendwann mal beim Silber)?
Ich habe das Zeugs auch mal in Weinheim gekauft; musste erst eine Gefahrenbelehrung unterschreiben. In der Flasche ist bestimmt ein guter Eßlöffel (K, Na)-Cyanid; mit einem ordentlich saurem Kloreiniger kann man bestimmt seinen Entsafter in eine Gaskammer für 20 Leute verwandeln.
Nachdem das Cyan-Zeugs sogar durch die Haut diffundieren soll und bei Microstrips der Strom eh nur auf der Seite zur Massefläche fließt, habe ich für meine selbstgebastelten Platinen lieber SENO-Glanzzinn benutzt (Vertrieb Conrad u. a.). Das erzeugt optisch und löttechnisch eine richtig gute Oberfläche.
Die Platinen kommen nach dem Ätzen noch mal vor die Höhensonne und in den NaOH-Entwickler zum Entfernen des Photolacks. Die Platinen sind dann sauberer als man es mit Lösungsmitteln oder dem SENo-Radiergummi hinbekommen könnte (zumindest bei presensitized Bungard-Material).
Dann werden die Platinen mit Wasser abgespült und ab geht's in die SENO-Lösung. Es scheint wichtig zu sein, dass etwas von dem weißen Schlamm auf der Platine liegt.
Ja das gibt es noch. Der Hersteller vertreibt es jedoch eigentlich nur noch im Direktverkauf auf Elektronik und Funkamateurmessen. Da das Zeug ein Gefahrenstoff ist müßte er es als solches versenden und das bezahlt keiner. Kostet meine ich 30? Versand.
Das erinnert mich an meinen Chemie-Prof. Dessen Lieblingsanweisung an den Assi bei Versuchen in der Vorlesung ist "MEHR!", getreu dem Motto "Spaten- nicht Spatelspitzen".
Hehe! :-) Lustig war auch, als unser Lehrer (Chemie-Leistungskurs) eines Montagmorgens des Jahres 1979 freudestrahlend in den Chemiesaal kam, uns über beide Ohren angrinste und meinte: "Guckt mal, was ich am Wochenende beim Aufräumen des Chemie-Kühlschrankes hier gefunden habe!"
Dann stellte er eine alte Holzkassette hin, in der mehrere alte Röhrchen mit irgendwelchen Stoffen drin waren. Aufschrift auf dem Deckel und auf den Röhrchen waren vorhanden und liessen einen erstmal etwas schaudern: "Fa. Stoltzenberg, Hamburg." und "Weißkreuz", "Blaukreuz", "Gelbkreuz"... Eine verblichenes Beiblatt faselte etwas von Proben für den Chemieunterricht.
Auf den Leiterbahnen ist ja unbelichtetes Photoresist. Wenn das nach dem Ätzen auch weg soll, hilft kurze Beleuchtung.
Es sollen wirklich alle Reste runter und normal starker Entwickler darf ja unbelichtetes Resist "eigentlich" nicht angreifen.
Auf der Unterseite habe ich meist nur Masse, dann lasse ich bis nach dem Ätzen sogar die Schutzfolie drauf. Aber für die Glanzverzinnung müssen Folie und Resist natürlich runter.
Origami für HF-Leute:
Bei Conrad hatten/haben sie auch dünnes beschichtetes Messingblech. Das braucht einen anderen Entwickler, lässt sich aber sonst ganz normal mit Persulfat ätzen. Damit kann man ganz wunderbar full-custom Abschirmkammern etc. produzieren, sogar mit Firmenlogo und Beschriftung.
Die Knickkanten werden etwa bis zur Hälfte durchgeätzt. Dann kann man den Kasten einfach zusammenfalten und das dünne Blech verbiegt sich nur an den Soll-Linien. Sieht mit der Glanzverzinnung und schwarzer Farbe in der Schrift recht edel aus und dauert keine halbe Stunde.
Die Form des Abschirmbechers malt man auf eine extra Lage beim Platinenlayout. Dann sind auch die Bohrlöcher für HF-Trimmer und Aussparungen für Leiterbahnen zwangskorrekt.
- Weil der Entwickler und die UV-Lampe schon sowieso schon auf dem Tisch stehen,
- man nicht noch eine Chemikalie braucht oder eine andere Konzentration,
- das NaOH Fettfreiheit garantiert,
- die geläppte Oberfläche der Bungard-Karten schon durch heftiges Rubbeln mit Küchenkrepp sichtbar leidet
- Papiertuchfusseln und das 1% Rückstand in 99% Aceton nicht akzeptabel sind wenn es um eine hauchdünne Schicht geht, die nur durch Kontakt-Elektrolyse aufgebracht wird
Is doch aber Quatsch was du da tust. Zumindest bei Bungard funktioniert der Lack hervorragend als Lötlack... bis auf die Stellen, wo der Lack beim Ätzen Schaden genommen hat.
Roland
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Der Lack ist ein Flussmittel, aber wenn das nicht reicht dann kann man die Platinen immer noch mit Alkohol strippen...
Roland
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