Angetestet: MC9S08JS16L

Auf der Suche nach einem möglichst preiswerten USB-Expander für Experimente mit externer selbstgebauter Digital-Hardware, der aber nicht ganz so spartanisch wie der FTDI-Chip, also auch programmierbar sein sollte, bin ich auf die S08JS8/16 Familie gestoßen. Hat, wie viele andere neuere USB-Microcontroller auch, einen USB-Bootloader integriert, sodaß man fast nur noch den Chip braucht und kein Programmiergerät. Hier ein erster Test von mir:

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Sieht so aus, als müsste da Atmel nochmal nachlegen, denn der Freescale-Chip kostet nur ca. halb soviel wie die Chips der vergleichbaren AT90USB-Serie und die FTDI-Chips sind noch teurer.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
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Frank Buss
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Frank Buss :

Nettes Spielzeug, leider nur 12MBit. Wie greift man dann vom PC aus auf das Ding zu? Serielle Schnittstelle oder DLL? So nen Teil mit nem 480MBit Interface und einem ähnlich schnellen AD oder gar DA-Wandler, wär was feines für nen PC-Oszilloskop und ähnliches :-).

M.

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Matthias Weingart

Ich plane das per HID-Device anzusprechen, da das am wenigsten Ärger mit Treibern ist (allerdings auch nur maximal 64 kByte/s leistet, was aber vollkommen ausreichend als COM-Port-Ersatz ist), was dann in eine DLL oder zulinkbaren Library gekapselt werden kann, die man dann auch von Excel, Visual Basic, Visual C++, LabView usw. verwenden kann, für kleinere Steueraufgaben und Tests. In höheren Stückzahlen könnte man sowas bestimmt für unter 10 Euro bauen.

Mit den 48 MHz CPU-Takt intern könnte man auch leicht einen kleinen BASIC-Interpreter da drauf implementieren, der noch recht schnell laufen würde, für Standalone Anwendungen. Im tiefsten Tiefschlaf (STOP3, aufweckbar per RTC z.B. jede Sekunde) zieht der übrigens nur noch 300 nA, könnte man also auch gut für batteriebetriebene Geräte verwenden.

Man kann aber auch einfach den UART dort drauf verwenden, was aber nicht so elegant wäre, da man dann bei vielen neuen PCs noch einen USB-TTL-Seriell-Konverter braucht, was der Chip ja gerade vermeiden soll.

Oder man könnte auch einen USB-COM-Port dort drauf implementieren und hätte somit direkt einen preiswerten Ersatz für die FTDI-Chips.

Interessant wäre vielleicht auch, einen kleinen CPLD mit auf der Platine vorzusehen. Ich bin seit kurzem auf

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unterwegs und scheint Nachfrage nach preiswerten Einstiegsplatinen zu geben. Einen einfachen JTAG-Programmer könnte man leicht mit dem Chip implementieren und würde sich so einen teuren Programmer sparen. So ein Microcontroller in Verbindung mit einem CPLD eröffnet außerdem nochmal eine ganze Reihe weiterer Anwendungsgebiete.

Ja, High-Speed USB wäre schön, aber da braucht man dann auch leistungsfähigere CPUs mit mehreren DMAs usw., um das auszunutzen. Als Microcontroller gibt es da gute Chips von Atmel und Renesas.

Ich denke Ethernet wäre für so Sachen wie ein PC Oszilloskop auch nicht schlecht, schon alleine wegen der nicht benötigten Treiber auf dem PC.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
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Frank Buss

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