Akkus punktschweissen - wie kontaktieren?

Nabend allerseits,

ich habe mir aus diversen Restbeständen einen Akku-Punktschweisser in Anlehnung an dem in Elektor veröffentlichten Teil gebaut (Kondensatorbank, ca. 310F/bis 35V). Ist soweit rohbaufertig, erste Versuche mit diversen dünnen Blechen verliefen erfreulich. Allerdings ist mir die Kontaltierung am Akku nicht ganz klar. Am Gehäuseboden habe ich einigermaßen Fläche die Masseelektrode neben dem Metallband anzusetzen. Am Pluspol siehts damit aber dürftig aus. Wie macht das die Industrie? Werden die Akkus direkt angeschlossen? (will sagen, der Strompfad geht voll durch den Akku) Genau das habe ich mal gemacht, ging auch, war aber ein Schrottakku (mit sehr hohem Ri, der war hinterher deutlich geringer ;-)))

Guido

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Guido Speer
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"Guido Speer" schrieb im Newsbeitrag news:esusn9$pjj$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com... ..

am

aber

Hi, Himmel hilf! Bloß nicht. Der Akku ist danach vermutlich Schrott, im Innern können Lichtbögen entstehen und heftige Schmorstellen erzeugen. Bei "kurzgeschlossenen" Altakkus macht das schonmal Sinn, um die Nickelbrücke "wegzublitzen", aber zum Punktschweißen reicht das hoffentlich nicht.

Man nimmt eine Blechzange am Blechstreifen, und eine vernickelte Kupferspitze "am Schweißpunkt". Die örtliche Erhitzung muß schnell und stark genug sein, um sich in den Pol einzuschmelzen, dazu wird auch einiger Preßdruck erforderlich. MIt einer Feder. Also den Akku in einer Halterung mit Kontaktblechen einklemmen und dann per Schalter "beschweißen". Der Pol ist extra zu diesem Behufe eine hohle Blechbeule.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Hallo Gunter, hat aber gereicht, fest verschweisst und Akku besser als vorher ... ;-) War aber nur ein Versuch mit der Brechstange, nicht für Serie gedacht.

Verstehe ich richtig? Der Schweissstrom geht dann nur durch den Blechstreifen und die örtliche Erhitzung am Schweisspunkt ist so stark, dass das darunter liegende Material angeschmolzen wird?

So etwa ist das auch geplant, "Schalter" ist eine Batterie aus 20 parallel geschalteten BUZ11 und gestartet wird per µC ca. eine Sekunde nach Kontaktgabe der Schweissspitzen.

Na denne, werde das mal so versuchen und gegebenenfalls hier berichten... Gruß und Dank Guido

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Guido Speer

"Guido Speer" schrieb im Newsbeitrag news:et411m$g91$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com... ..

dass

Hi, genau. Ist nicht gerade eine Wundermethode, aber bei dünnen Blechen an massivere Bauteile gehts.

parallel

Also mein "Pulsor" damals hatte erst ein Spezial-Hochstrom-Schütz, und als das weggeblitzt war, hab ich einen uralten Quecksilberschalter genommen, der mechanisch "gedreht" wurde und das aushielt. Am Besten wäre wohl ein alter Messerschalter aus Marconizeiten. Müßte man sich selber bauen. Wichtig sind extrem kurze und "stabile" Stromschienen, alleine durch das Ersetzen der Litzen durch Flachband-Kupferstäbe damals hab ich die Wirkung vervierfachen können. Aber dann den Spaß verloren, irgendwann ist auch der letzte Akku dahin....und es lohnt eigentlich nie. Bin damals auf Blei-Gel umgesattelt, ist viel leichter skalierbar und mit ein bißchen Brain auch belastbarer, hatte ja nur Boote, keine Autos oder Flieger.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Na mal sehen, habe das ganze soweit fertig, das zumindest 2 Stücken 1,5mm Stahldraht (Federdraht) beim gegenseitigen Berühren mit höllischem Funkenflug abtropfen ;-) Später, wenn ordentlich verkabelt (mit ca. 20mm breiten 1mm Kupferblechstreifen) und über die FETs geschaltet, wird das zwar etwas weniger werden, sollte aber immer noch reichen.

Mechanische Schalter und Quecksilber scheiden aus. Das mit den 20 FETs sollte schon gehen, notfalls kommen noch einige Dutzend dazu... Die werden übrigens an S über einzelne Leitungen zur Stromschine (Masse) verdrahtet, um durch die entstehenden Leitungswiderstände ein wenig Stromverteilung hin zu bekommen. Habe ich noch nicht getestet.

Bei mir weniger Modellbau, eher Funktechnik.

mfg Guido

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Guido Speer

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