Akku laden kabellos - gesundheitliche Gefährdung?

Hallo,

eine Bekannte fragte, ob denn von einer Technik die ein kabellosen (Netz)Betrieb von tragbaren Computern möglich macht, irgendeine gesundheitliche Gefährdung ausgeht? Soweit ich das verstanden habe, soll das sowas sein als ob man eine Akku-Zahnbürste aufläd. Nur mit dem Unterschied das es ein Laptop o.ä. sein soll. Da dort aber vermutlich wesentliche höhere Leistungen als bei einer Akku-Zahnbürste, ohne eine herkömmliche Verbindung, übertragen werden, bin ich mir nicht sicher inwieweit eine solche Technik überhaupt angeboten wird.

Kann mir jemand einen Hinweis geben, ob und wie das gehen soll und ob eine gesundheitliche Gefährdung zu erwarten ist?

Danke

Sven

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Sven Vogel
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"Sven Vogel" schrieb:

Hab sowas noch nicht gesehen, aber wenn es so funktioniert, wie bei der elektrischen Zahnbürste, ist es zumindest umweltpolitisch bedenklich: der Wirkungsgrad dieser Übertragung dürfte unter aller Sau sein.

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

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Joerg Wunsch

Hallo Joerg,

Auf so kurze Entfernungen wie bei den meisten elektrischen Zahnbuersten ist schon ein gescheiter Wirkungsgrad hinzubekommen. Man muss nur die Serienresonanz verstehen und vernuenftig in eine Schaltung umsetzen. Wo soll die Energie denn sonst hin?

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Als Wärme in die Umwelt. Wie so vieles auf dieser Welt.

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Joerg Wunsch

Hallo Joerg,

Ein Magnetfeld kann kaum Waerme erzeugen, wenn keine verlustreichen Materialien im Weg sind. Die Streuinduktivitaet verursacht ohne solche Kopplungen hauptsaechlich einen Blindanteil. D.h. wenn man aus der Serienresonanz rutscht oder dieser Anteil wegen der Entfernung zu gross wird, bringt es die Leistung nicht rueber. So aehnlich wie eine Schiffsschraube, wenn sie aus dem Wasser kommt.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Dann heizt es der Transistor weg.

Das mit der Resonanz funktioniert doch dank stark wechselnder Last wohl sowieso kaum. Außerdem schrieb ich ja: "wenn's so gemacht wird, wie in den Zahnbürsten". Dort resoniert nüscht, es ist einfach ein lose gekoppelter Trafo, der bei ca. 100 kHz betrieben wird. Der Steuertransistor wird gut warm.

--
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Joerg Wunsch

"Sven Vogel" schrieb im Newsbeitrag news:4474bfb5$0$11064$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...

Hallo Sven,

ich könnte mir eigentlich nur eine transformatorische Kopplung (Spule-> Spule) eventuell mit zwei Halbschalenkenen aber leider großem Lufspalt vorstellen. Platzieren würde man das Ganze dann vielleicht unterhalb des Laptops da das die einzige Stelle ist an der man nah an den Laptop kommt. Das Streufeld wäre allerdings riesig und Zertifikate wie TCO 99 blieben auf der Strecke. Vermutlich würde man die Grenzwerte der TCO bezüglich Magnetfelder locker um den Faktor

1000 oder mehr überschreiten. Das würde dann wohl niemand mehr haben wollen.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

"Helmut Sennewald" schrieb...

Ob in so einem Magnetfeld eine Festplatte vernünftig funktioniert, ist fraglich. Er mal ein MRT mitgemacht hat, weis um gewisse Sicherheitsvorkehrungen was Gegenstände betrifft, die auf starke Magnetfelder reagieren.

W.

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Wolfgang Puffe

Joerg :

Stimmst Du die Frequenz passend zur Resonanz nach? (Könnte ja mal etwas Fremdeisen in der Nähe sein, oder der Luftspalt schwankt bzw. die Herstellungstoleranzen wirken ...)

M.

--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

"Joerg Wunsch" schrieb im Newsbeitrag > Hab sowas noch nicht gesehen, aber wenn es so funktioniert, wie bei

Was ist den daran kabellos? Scheint mir mehr "kontaktlos" zu sein. Das macht aber bei einem Notebook normalerweise absolut keinen Sinn.

Klaus

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Klaus Tuneup

Einer der besonders wertvollen Beiträge zum Thema . . .

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Sven Vogel

Hallo Joerg,

Dann war er unterdimensioniert oder nicht richtig durchgesteuert. Ein Transistor als Schalter heizt nicht gross.

Der Pfiff ist, eine geschickte Frequenznachfuehrung per Regelschleife durchzufuehren. Dann geht das wunderbar. Oder etwas arrogant ausgedrueckt: Been there, done that, worked like a champ.

IIRC bei der Sonicare schon. Da kommt der Saft noch rueber, wenn man sie

1-2cm aus der Halterung hebt. Sehr warm werden Lader und Buerste nicht, doch bei der kleinen Leistung waere es wohl nicht schlimm.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Matthias,

Ja. Normalerweise bevorzuge ich, die Sache in der Resonanz zu betreiben und die Amplitude ueber das Tastverhaeltnis zu regulieren, falls erforderlich.

Eine oft publizierte Methode ist z.B. oberhalb der Resonanz die Flanke auf und ab zu fahren, um die uebertragene Leistung oder Energie zu regeln. Damit kann man sich allerdings gepflegten EMI Aerger einhandeln.

Regards, Joerg

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Joerg

ht aber

doch schon, es ist kein Kabel mehr vorhanden, welches das Schleptop mit runterrei=DFen kann, wenn jemand stolpert und verschiedene Orte lassen sich verdeckt mit einer Stromversorgung versehen. (nicht mehr die Strom- und Netzwerkdosen mitten auf dem Tisch -- wobei die Netzwerkadmins die Dosen allerdings so eingestellt haben, dass sie sich selbstst=E4ndig deaktivieren sollte ein Kabel reingesteckt oder rausgezogen werden --)

TL - J"org)

Als DL'er d=FCrfte doch klar sein, dass die =DCbertragung auch fast verlustfrei erfolgen kann. Matchboxes, Kondensatoren usw. arbeiten auf eine =E4hnliche weise und koppel sehr effektiv; in der HF-Technik wird sehr viel nicht-ohmisch gekoppelt, was jeden Einsteiger an den Rand der Verzweifelung bringt [Phasenverschiebung der Spulen und Kondensatoren, Blindwiederst=E4nde, Scheinwiderst=E4nde, Kapazit=E4ten, Induktivit=E4ten, Wellenwiderst=E4nde]. Was st=F6rt denn eine d=FCnne Plastikwand?

Bei einem idealen Magnetfeld zwischen den Platten (mal magnetische Kopplung angenommen) verlaufen die Magnetfeldlinien parallel und nur ganz wenig geht an den Seiten verloren. W=E4rme erzeugt der elektrische Widerstand des Senders, der mit gr=F6=DFe der Frequenz sinkt. Der Verlust ist durch die Starke Richtwirkung des Senders minimal und dann noch abgeschirmt. (R=FCckgewinnung)

Was das bringen soll, ist mir allerdings ein R=E4tsel. Technisch ist es machbar aber viel zu teuer und dann kocht jeder sein eigenes S=FCppchen, sodass Notebook von A nicht die Stromversorgung des Notebook der Marke B mag. Bei Handyakkus ist es schon l=E4ngst so, dass jedes Handy ein eigenen anderen Akku ben=F6tig, obwohl mal normale Mignonakkus Verwendung fanden. Bei Druckerpatronen ist es am l=E4ngsten schon so.

Die Zahnb=FCrste nutzt diese Technik nur, da sie absulut wasserfest ist, was Notebooks (full ruggedized ausgenommen [MIL-STD 810F]) nicht sein m=FCssen. Und selbst full ruggedized nutzen normale Stromverbindungen, da diese Versogungsleitungen nicht wasserfest sein m=FCssen.

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Stefan Engler

Stefan Engler schrieb:

aber

Bei Notenbuch wahrscheinlich nicht aber fragt mal das Militär ! Die neuen Kampffahrzeuge werden auf E-Basis gebaut. Energieversorgung, dreimal dürft Ihr raten !

Ich hab keine Ahnung davon ;) Matthias

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Matthias D.

Da geht es AFAIK aber eher um statische "offene" Magnetfelder im Teslabereich.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Der Übergang zum Induktionskochfeld ist fliessend ;-]

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

Naja, das Kunstoffgeh=E4use k=F6nnte schon ins Fliessen kommen, wenn man sein Laptop auf ein Induktionskochfeld stellt... SCNR Harald

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Harald Wilhelms

Am Fri, 26 May 2006 23:35:53 +0200 schrieb Rolf_Bombach :

Der Übergang zum Harddisk-Degausser wahrscheinlich auch.

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Martin
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Martin

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