12V Blei-Gel Akkus parallel schalten trotz leicht unterschiedlicher Spannungen?

Habe hier mehrere 12V Blei-Gel Akkus, zwar alle das gleiche Modell, aber (einzeln voll geladen mit einem guten Ladegerät) mit leicht unterschiedlichen Spannungen (ca.. 12.8V bis 13.2V). Kann ich die (zur Erhöhung der Kapazität) gefahrlos parallel schalten, oder fliessen dann so hohe Ausgangsströme, dass die Akkus kaputt gehen? 0.4V Unterschied sind zwar nicht viel, aber die Innenwiderstände der Akkus sind doch sehr gering, oder?

Danke + Gruss Marcel

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Marcel Hohenberger
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"Marcel Hohenberger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Offiziell hat ein Bleiakku einen maximalen Lade/Entladestrom (siehe Datenblatt). Man begrenzt den Strom durch Anpassen der Spannung vor dem zusammenschliessen und ein ausreichend langes Kabel (oder gleich einen Widerstand bis sie sich angeglichen haben). Bei deinen geringen Differenzen wuerde ich sie aber bedenkenlos direkt verbinden, die Spannung ist in nullkommanix identisch.

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MaWin

Na ja, es gibt INdustriezweige, bei denen so was zum Bsp strickte verboten ist. Bsp Schiffahrt oder auch Luftfahrt. Bei kleinen Batterien ist es wohl egal, bei grossen kann es jedoch ohne einen Laststrom oder Ladestorm dann zum Schwingen kommen, also die Batterien laden und entladen sich gegenseitig mit grossen Strömen was zu gefährlichen Situationen führen kann.

Bei den kleinen Gelakkus kommt es jedoch dazu , dass die sich gegenseitig laden und entladen, eine Batterei wird immer etwas weniger Spannung haben zu jedem Augenblick. Auch wenn die Ströme nicht sehr gross werden, es ist eine Energieverschwendung, garantiert ist so ein Gespann schnellr selbstentladen als wenn die beiden Batterien allein da stehen würden.

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Otto Sykora

Da fällt mir das gute alte ESB mit den Wasserbehältern ein. Behälter1 - Schlauch - Behälter2. Nix mit hin- und herschwappen. Ausser das Boot schaukelt ;-)

Fließt solange vom höheren zum niedrigeren bis identisch. Zugegeben, bei 1000Ah-Battieren würde ich das auch nicht freiwillig ohne Widerstände machen. Ausserdem sind die unhandlich schwer :-D

Heinz

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Heinz Liebhart

Marcel Hohenberger schrieb:

ja

Schalte einfach eine starke Glühlampe dazwischen. Und wenn sich die Spannung dann angeglichen hat verbinden.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Otto Sykora schrieb:

So ein Qutasch^3!

So ein Quatsch!

NUHR!

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Soweit ich weiss sind innerhalb der Zellen dieser Akkus sowieso immer mehrere Platten parallel geschaltet. Da m=FCsste es dann ja auch zu den von Dir beschriebenen Effekt kommen. Interessant w=E4re, ob es zu dem von Dir beschriebenen Verbot einen Link gibt... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"Harald Wilhelms" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@i13g2000prf.googlegroups.com... ..

Hi, alle Bleiplattenakkus sind parallel schaltbar. Bloß ist die Spannung der einzelnen Zelle sehr vom Säurestand und der Reinheit des Bleis abhängig. Nichtmal innerhalb einer Serie kann ein Hersteller garantieren, daß "sein Blei" absolut homogen gleich ist, immer ist da irgendeine Verunreinigung, Cadmium, Silber, Zinn, Kupfer drin, und dadurch entstehen minimale Leerlaufspannungsunterschiede. Die sich durchaus bemerkbar machen können bei der Parallelschaltung. Bei Systemen großer Leistung wie in Schiffen/Ubooten oder bei extrem schwieriger Kabelage wie in Flugzeugen ist es daher sehr empfehlenswert, solche Effekte erst garnicht zu riskieren.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Also einen Link habe ich nicht, aber es ist eben so. Auf den Schiffen wurden die Anlagen immer so gebaut, dass man es gar nicht einfach so paralell schalten kann. Wir haben dann eben als Abschreckung in der Schule in GB immer einen Fall mit Bildern und so vorgelegt bekommen, dort hat jemand vorsätzlich so was gemacht, die zwie 400A Bänke paralell geschaltet und nach einer Zeit ist ihm das alles überhitzt und ihm wurde danach die Lizenz entzogen etc.

Bei der Prüfung zu der Avionic Lizez 1992 hatte ich dort immer noch die Fragen gehabt.

Tatsache ist, auch wenn man zwei Batterein paralell schaltet, dann versucht die eine zuerst die andere zu laden, damit fliesst Strom, damit wird die erste dynamisch belastet und deren Spannung sinkt kurzfristig, damit versucht die andere wieder zu laden, ihr Spannung sinkt dabei kurz und damit versucht wieder die erste.....

Die kann langsame Schwingung sein , aber auch etwas schnellere bei sehr grossen Baterien.

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Otto Sykora

Platten können mechanisch verschieden Aufgebaut sein, da kann es dann schon so ausfallen dass da platten quasi paralell zusammengebunden sind. Aber das hat nicht mit paralell geschalteten Zellen zu tun. Es gibt keine Batterien bei denen Zellen paralell geschaltet werden, nur eben vielleicht Platten innerhalb einer Zelle. Darum gibt es dann auch eben verschiened grosse Zellen zum kaufen. Wäre das so einfach mit dem paralellschalten, dann könnte man sich auf eine einzige Standardgrösse von Zellen beschränken und diese dann eben nur entsprechedn verschalten nach Bedarf. Niemand kommt auf soleche Idee und die Hersteller wissen sehr wohl warum sie dies tun.

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Otto Sykora

Otto Sykora schrieb:

Wie oft willst du denn dieses Dummzeugs noch verbreiten?

In deinem Hirn schwingt vielleicht was!

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Otto Sykora schrieb:

NUHR! Mehr kann man zu deinem Stuss nicht sagen!

Es gibt sehr wohl parallel geschaltete Batterien bzw. Akkus. Hier liegen z.B. gerade welche von Canon vor mir. 2 x 4 Zellen. Videokameraakku. Um nur einen von vielen zu nennen. Das geht nicht nur bei NI, sondern auch bei LI und PB.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

nun ich will nicht ein Dummzeugs verbreiten, es ist eben mal so dass es zwar grundsätzlich möglich ist Batterien pararell zu schalten, Vorteile hat es jedoch kaum, sonst wäre es eben in der ganzen Industrie immer so und niemand würde sich die Mühe geben verschiedene Zellengrössen zu bauen.

Dass es zu grossen Problem kommen kann wenn grosse Batterien paralell geschaltet werden, ist nichts neues, wie gesagt bei allen Industrien wo es etwas kritische Bedinungen und Sicherheitsaspekte gibt, tut man so was grundsätzlich vermeiden.

Ja ich habe auch so eine backup Batterie für PC , drin sind auch zwei Stränge paralell geschaltet. Nur geht man wohl davon aus, dass die dauernd an der Ladung sind und diese ist dann in jedem Fall stärker alls alle Ausgleichströme.

Und dass sich Batterien die einfach paralell zusammengeschaltet sind schneller entladen als wenn sie einfach so herumstehen kann auch nachgemessen werden. In der Schule haben wir es damals mit 4.5V Flachbatterein gezeigt bekommen , weiss nicht mehr genau um wieviel , aber kann mich errinern , nach 1 Woche war schon merkbarer Unterschied da.

Und wie gesagt, bei Prüfungen der Seefahrt (Marine Electronics in UK) und Avionics in CH haben wir die Fragen immer wieder gestellt bekommen, da man dort eben auf solche Details sehr genau achtet.

Es ist kein Dummzeugs, es ist eben offenbar Erfahrung von Leuten die damit sehr lange zu tun haben sonst würde man es nicht immer wieder in allen Grundausbildungen von solchen Berufen den Leuten einhämmern.

Das einem offenbar zwei 400Ah Batteriebänke fast um die Ohren geflogen waren ist Tatsache, die Vorträge die wir da bekommen haben waren nicht irgendwie getürkt nur um uns zu erschrecken, das waren wirkliche Unfallberichte und entprechende Untersuchungen.

Jedenfalls: Zellen paralellschalten geht wohl, insbesonderen wenn diese dauernd geladen oder entladen werden, aber deutet auf ein schlechtes Design in jedem Fall. Wenn jemand grössere Kapazität braucht oder kleineren Ri, dann soll man die nächst grössere Zelle eben nehmen. Dazu sind die ja da.

Darum sind schliesslich die Standbatterien für die Telefonzentralen zum Bsp eben so gross. Man will eben nicht parallelschalten sondern nur Serie. Nimmt also sehr grosse Zellen und verwendet die Sache lieber so als anders, da kommt es auch zu keinen Überraschungen in den Batterie Bunkern.

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Otto Sykora

Otto Sykora schrieb:

In größeren Batterien werden durchaus Zellen parallel geschaltet, dann aber auch der Elektrolyt, sogar Umwälzpumpen für den gibts dann.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Nun, das es bei unterschiedlich geladenen Zellen im Augenblick des Zusammenschaltens zu gr=F6sseren Ausgleichs- str=F6men kommen kann, hat wohl keiner ernsthaft bestritten. Das l=E4sst sich ja aber leicht vermeiden, indem man zuerst =FCber einen Widerstand parallel schaltet und erst nach Ausgleich eine feste Verbindung macht.Ich kann mir jedoch irgendwie nicht vorstellen, wie es dann zu Schwingungs- vorg=E4ngen kommen kann. Allenfalls w=E4re ein dauernder Ausgleichsstrom von der Batterie mit der h=F6heren Spannungs- lage zu der mit der niedrigeren Spannungslage denkbar. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Wenn die Verbindungsleitung eine große Induktivität hat... :-)

Gruß Henning

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Henning Paul

Nun, das gibts nicht nur bei Batterien, sondern bei vielen Industrieprodukten: Gr=F6ssere Einheiten sind meist billiger zu fertigen als kleinere.

Es gibt auch gen=FCgend Gegenbeispiele, wo solche Parallelschaltungen bewusst gemacht werden. Wie das speziell im Schiffsbau und Flugzeugbau ist, kann ich nicht sagen, da ich mich dort nicht auskenne.

In Laptopakkus, mit mehreren Zellen ist das sogar eher die Regel und nicht die Ausnahme. Bei Bleiakkus ist sowas z.B. auch in Wohnmobilen =FCblich und wird dort millionenfach angewendet.

Hm, gerade bei Kohle-Zinkbatterien habe ich mal gelernt, das sich diese sogar als Spannungsnormal zur Kalibrierung von Voltmetern eignen. Die Leer- laufspannung von 1,64V soll auf besser als 1% genau sein. Allerdings wird gerade bei diesen, die Arbeits- spannung ja eher durch den Innenwiderstand bestimmt.

Naja, wenn man sich die manchmal chaotische Elektrik speziell auf Selbstbaubooten ansieht, sollte man da vielleicht eher auf andere Dinge achten...

Hmm, ich bin da ja durchaus lernf=E4hig, aber die bisher gegebenen Erkl=E4rungen k=F6nnen mich da nicht so ganz =FCberzeugen. Ausserdem gibt es da gerade bei Halb- fachleuten (womit ich in diesem Fall nicht Dich meinte) oft irgendwelche "Urban legends", die sich oft =FCber Jahrzehnte halten, einer ernsthaften =DCberpr=FCfung aber nicht standhalten.

Ja, das waren dann aber sicher unterschiedlich geladene Akkus, die ohne Ausgleichswiderstand miteinander verbunden wurden. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Nun, da sehe ich eher Kostengr=FCnde: Gr=F6ssere Einheiten lassen sich im allgemeinen preiswerter fertigen als doppelt so viele kleinere. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Wolfgang Gerber schrieb:

Freundlicher Umgangston und sachliche Diskussionsbeiträge waren schon immer Wolfgangs Stärke... :-)

Bert

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Bert Braun, DD5XL

ja genau!

eigentlich klar, vielleicht habe das nirgendwo erwähnt, genau gleiche zellen kann man klar zusammenschalten, aber gleich zelle zu finden ist eben nicht so einfach.

Geanu das war bei dem Unfall auch das Problem. 2x400Ah unterschiedlicher Qualität= ungleicher Ri, wurde zusammengehängt und so unbeaufsichtigt stehen gelassen.

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Otto Sykora

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