868MHz-Unterlagen

Am 26.02.2012 17:52, schrieb E.-R. Bruecklmeier:

Zum Erfolg gehören beide Lager, einerseits die Theoretiker die den tiefen Überblick über die Physik haben und der Praktiker der die Ergebnisse dann umsetzt. Und bei HF auch noch der Mechanikus der für die erforderliche Präzision und Reproduzierbarkeit sorgt. Habe neulich mal einen Abschwächer von Spinner zerlegt und war ziemlich beeindruckt. Rohde & Schwarz lebt auch von der Symbiose zwischen den Welten.

Der "nur" Edelbastler stösst schnell an Verständnisprobleme und verliert sich in grottenfalschen Ansichten und der "nur" Theoretiker kommt nicht zum konkurrenzfähigen Produkt.

Butzo

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Klaus Butzmann
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Wenn man groß genug ist, dann macht man sowas arbeitsteilig.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 26.02.2012 18:03, schrieb Klaus Butzmann:

Das ist mir selbstverständlich klar, aber manch einer hier hängt halt immer noch dem Bild des lotkolbenbewaffneten universal Edelbastlers hinterher und ist der Meinung, daß die universitäre Ausbildung von Ingenieuren im Prinzip ohnehin überflüssig ist, weil man sich ja alles beim Basteln selbst beibringen kann...

So isses...

Eric

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E.-R. Bruecklmeier

Aha! Ganz offensichtlich gibts es also in der Industrie Bedarf für reine Theoretiker... ;-)

Ich weiß schon, was jetzt wieder kommt...

Eric- der noch in bißchen was zu Löten hat...

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E.-R. Bruecklmeier

Manch einer hier meint das es nicht Aufgabe der Unis sei auch nur irgendwelche Praxis beizubringen. Das Ergebnis sind dann reihenweise junge Ingenieure die es nichtmal fertigbringen einen schnellen Chip gescheit abzublocken. Weil sie nie gelernt haben worauf es wirklich ankommt. Manche beherrschen nicht einmal CAD.

[...]
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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Klar, wenn es dann als Gegenpol dazu auch die Praktiker gibt...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Die werden ausgegliedert. Für die damit eingesparten Kosten kann sich die Unternehmensleitung ihre Boni erhöhen.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Toll finde ich ja auch immer die "Praktiker" bei uns in der Grundlagenvorlesung, die vehement die Existenz negativer Frequenzen verleugnen. Wenn man die dann aber mal bittet, das ZF-Spiegelfrequenzproblem zu erklären, sind die für gewöhnlich ganz schnell still.

Gruß Henning

P.S.: Toll sind auch die Experten, die einem beim ersten Labortermin dann gleich "Interessiert mich nicht, ich mach' eh keine Nachrichtentechnik als Vertiefung" entgegenhalten.

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Henning Paul

Ach herrje. Die selbsternannten EMV-Consultants ohne auch nur den Hauch eines theoretischen HF-Verständnisses. Ich habe schon erlebt, wie die selbst den Kenntnissen eines Studenten unterlegen waren, der gerade seine Diplomarbeit schrieb.

Myn

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Myn Seudop

E.-R. Bruecklmeier wrote on Sun, 12-02-26 18:33:

Das wohl eher nicht, aber ich bin schon fest davon überzeugt, daß etwas Übung und Erfahrung sehr dabei hilft, das im Studium gehörte einzuordnen. Für mich war, nur ein Beispiel, das Berechnen von Verschraubungen und Lagern nicht trocken sondern so ziemlich die spannendste Bettlektüre, die ich je hatte.

Wirklich entsetzt war ich aber im Praktikum. Da hat die Fa. Bayer, Leverkusen hervorragende Ausbilder in der Lehrwerkstatt abgestellt, um uns etwas zu zeigen und fast alle Praktikanten wollten nichts, als ihre vier Wochen körperliche Anwesenheit bescheinigt zu bekommen. Mir hat der Lehrmeister, als abzusehen war, ich würde sein normales Vierwochenprogramm in drei Wochen schaffen, für die vierte Woche den Hammer aus dem dritten Lehrjahr geschenkt. Ich war wohl auch der einzige Praktikant, dessen Arbeiten wie die von Lehrlingen anonym von anderen Ausbildern bewertet wurden. (Nein, die Noten waren nicht besser als zwei. Ein guter Handwerker bin ich nicht, aber ich weiß solche zu schätzen.)

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Axel Berger

Hier werden die einfach gemietet. Damit tauchen sie nicht unter Festgehaeltern auf und die Finanzgurus freuen sich :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 27.02.2012 00:04, schrieb Axel Berger:

Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Aber Erfahrung z.B. wird man überwiegend _nach_ dem Studium sammeln können. Selbstverständlich ist ein universitär ausgebildeter Ingenieur noch nicht "fertig", aber er sollte idealerweise ein breites tragfähiges Fundament an theoretischem Wissen mitbringen. Mir geht einfach diese Mentalität auf den Sender, nach der ein guter Ingenieur zwingend ein amatuerfunkender Studienabbrecher sein muß, der sich die Zähne mit dem Lötkolben putzt und grundsätzlich nur aus dem Kugelgrill frisst - ein Charles Bronson der E-Technik ...

Nach meiner Erfahrung kann man auf ein gutes Theoriefundament leichter praktische Erfahrungen aufbauen als umgekehrt....

Da liegt sicher einiges im Argen, gerade auch an den Fachhochschulen. In erster Linie ist das ein politisches Thema, hat aber auch mit dem latenten Minderwertigkeitskomplex der FHen zu tun. zu guter Letzt ist die Industrie nicht ganz unschuldig an der Misere, weil sie sich lang nicht entscheiden konnte, welchen Typus Ing. sie nun eigentlich haben wollen. Das Problem wird sich in Zukunft eher noch verschärfen, alle angedachten Neuerungen sind eher dazu geeignet, die Lehre weiter zu verschlechtern... Wir befinden uns am Anfang dieses Weges.

Grüße

Eric.

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E.-R. Bruecklmeier

Joerg schrieb:

Hallo,

beim Radar hat man es schon über 70 Jahre lang mit Frequenzen oberhalb von 1 GHz zu tun:

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Bye

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Uwe Hercksen

Am Mon, 27 Feb 2012 16:59:36 +0100 schrieb E.-R. Bruecklmeier:

Offensichtlich führen viele Wege nach Rom.

Lutz

--
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Lutz Schulze

E.-R. Bruecklmeier wrote on Mon, 12-02-27 14:10:

Oft ja. In meinem "ersten" Semester hatte ich halt schon ein Vordiplom und etliche Jahre Autoschrauben hinter mir. Mit allem in Maschinenelemente besprochenen konnte ich recht konkrete Vorstellungen und Praxiserfahrungen verbinden.

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Axel Berger

Am 27.02.2012 18:44, schrieb Axel Berger:

Ja klar, Lehre und (FH) Studium ist sicher (in den meisten Fällen) eine recht gute Kombination - aber keine Hochschule wird den Praxisteil einer Berufsausbildung anbieten können. Man muß sich halt überlegen, was man haben möchte: Einen eher praktisch ausgebildeten Ing. vielleicht aus einem dualen Studium oder einer BA - oder aber einen wissenschaftlich ausgebildeten Ing. von einer TU.

Ich kenne die Kombination Lehrberuf(e), Vordiplom und dann nochmal von vorne ;-) aus eigener Erfahrung. Teilweise kann ich Deine Erlebnisse nachvollziehen - mindestens genauso oft kam aber auch die Einsicht, daß viele der Praktiker letztlich auch ziemlich viel Unsinn erzählt hatten, weil sie sich halt auf Basis ihres gesunden Halbwissens zusammengereimt hatten, wie die Dinge wohl funktionieren mögen...

Grüße

Eric.

--
Who the hell ist general failure and why is he reading my harddisk?
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E.-R. Bruecklmeier

Am 27.02.2012 00:54, schrieb Joerg:

Hier nicht notwendig, für Ingenieure werden mittlerweile Stundenverrechnungssätze von unter 50 Euro vom Kunden erwartet.

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 27.02.2012 20:25, schrieb E.-R. Bruecklmeier:

Staatl. gepr. Techniker? :-))))

Butzo

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Klaus Butzmann

"Klaus Butzmann" schrieb im Newsbeitrag news:4f4bff47$0$7613$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net...

Hmm, meine Handwerker erwarten über 50 EUR für ihre Gesellenstunde.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst. Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.

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MaWin

Am 28.02.2012 00:08, schrieb MaWin:

Eben, ist aber kein Witz meinerseits, die 50 Euro waren durchaus ernst gemeint!

Butzo

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Klaus Butzmann

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