300° hitzefestes Koax 50R?

PI für die Isolierung Innenleiter-Außenleiter? PI kenne ich nur als Isolierung um das Kabel eher als gewickeltes Band. Das Zeug ist in dick einfach zu spröde und spritzgießtechnisch nicht einfach zu verarbeiten.

Wird so häufig im Luftfahrtbereich verwendet. Und dann...moment, in die Ecke krabbeln...Zwei Adern innen, laut Gasflamme und Haptik wohl eher PTFE-Isoliert (oder mit massiv viel Brandhemmer PE)..dadrum geflochtener Schirm und dadrum PI-Band gewickelt...

Leider kein Coax. Durchmesser 3 mm. Auf unter dem PI ein Streifen mit WF24FRF02 eingewickelt. (AWG24?).

Achso...ist wohl eher Cu Nickelplatiert/vernickelt (mieß weichzulöten, wird gecrimpt)

Olaf

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Olaf Schultz
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Bert Braun schrieb:

Google liefert ein paar Hersteller, hauptsächlich aus dem Bereich Ultrahochvakuum. Für die Produkte von MPF findet sich sogar ein deutscher Vertrieb:

Christian

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Christian Zietz

Joerg :

Sowas gibt es? Würde mich ja mal interessieren, wie man die Bohrköpfe bei Tiefbohrungen kühlt. Ab 300°C war da ja bisher i.A. immer Schluss. Danach bohrte man nur noch blind - weil da keine Elektronik mehr hielt. Kühlflüssigkeit runterzuleiten funktioniert ja vermutlich nicht wirklich (Rohrisolation wäre aufwendig und wenig effektiv bei den Längen), Peltierkühlung geht bestimmt auch nicht mehr. Entspannendes Gas könnte ich mir noch vorstellen...

M.

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Matthias Weingart

Ja, bei LinkedIn, geht allerdings nur mit Anmeldung. Aber solche Gruppen dort sind total anaemisch, kaum Betrieb, kaum Teilnehmer. Dafuer fast alle angemeldeten Leute in einem Forum Experten auf dem Fachgebiet.

Bei Schlumberger sind wir mit der ganzen Elektronik auf rund 15000 Fuss (4.5km?) runter, das ging noch. Nach dem raschen Rausziehen konnte man manche Sonden aber erstmal nur mit Handschuhen anfassen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das wäre ja mal was für ein Rauschfaktormessgerät / noise generator mit Kalibration, die man auch noch selbst hinbekommt ohne Agilent oder NoiseCom zu bemühen :-). Da braucht man nur noch einen 50-Ohm-Dünnfilm- Widerstand auf BeO oder so, und einen Heizer mit Thermometer.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Joerg :

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Die mussten bei 9000m wegen der hohen Temperaturen abbrechen, sonst wären sie noch tiefer gegangen. Da steht auch, was die zur Kühlung nutzen: Dewargefäß und Latenwärmesenken

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

Hallo,

der Druck unten wird so hoch sein daß mit der Entspannung von Gasen auch nicht mehr viel zu machen ist. Ausserdem wird man das Gas nicht in der rücklaufenden Bohrflüssigkeit haben wollen.

Bye

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Uwe Hercksen

Darüber gabs schonmal einen Beitrag in den UKW-Berichten, "Die Absolut-Eichung einer Rauschquelle. D. Burchard,. 1991/3"

Jorgen

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Lund-Nielsen, Jorgen

Uwe Hercksen :

Ist halt die Frage, ob in dem Bohrgestänge Kabel/Schläuche laufen können oder ob der Bohrkopf völlig autonom ist und per Funk oder Ultraschall kommuniziert; ich vermute letzteres, da einfacher?

M.

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Matthias Weingart

Am 12.08.2011 12:52, schrieb Lund-Nielsen, Jorgen:

Es könnte auch ein Rauschgenerator mit einer Röhren-rausch-Diode herangezogen werden. Unsere Röhrenfans wirds freuen ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Beeindruckend, 9km ist hart. An der RWTH Aachen hat mir Mitte der 80er ein Geologe erklaert was das Kontinentale Tiefbohrprogramm ist, aber gleichzeitig mehr oder weniger die Jobs dort madig gemacht. Man koenne dort nur Minimalloehne bekommen und die Zahlen die er nannte waren so dass es zum Gruenden einer Familie wohl kaum gereicht haette. IIRC

1500DM brutto oder so. War wohl nur fuer echte Idealisten.

Dewargefaess kenne ich, aber zu "Latenwaermesenke" habe ich nichts gefunden. Wie geht das?

Was oft verkannt wird ist, dass es noch die traditionelle Art der Elektronik gibt. Noch heute kann man schachtelweise russische Nuvistoren und amerikanische Eichelroehren ueber Ebay und so kaufen. Damit lassen sich zumindest halbmechanische Puls-Echo Koepfe aufbauen. Normales Loetzinn sollte man natuerlich nicht benutzen :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg :

Vielleicht findet sich eher was unter Latentwärmespeicher. Da wird ausgenutzt, dass Auftauen Energie benötigt. Hier wird es vermutlich eine Salzschmelze sein. M.

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Matthias Weingart

Um Lötzinn einzusparen hatte man mal im "Großen Vaterländischen Krieg" die Bauelemente per Punktschweißen verbunden. Die so hergestellten Verbindungen sollten auch bei höherer Temperatur als 300°C halten. ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Ah, das gute alte Camping-Kuehlkissen, wenn man dann aelter wird braucht man das fuer Rueckenschmerzen und sonstwas :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Klar, so werden Roehren ja auch intern "verdrahtet". Gibt aber auch Lot welches sehr hohe Temperaturen aushaelt. Wichtig sind die Bauteile, Halbleiter kann man dabei vergessen und die Ingenieure die noch Roehrenschaltungen entwickeln koennen findet man mehr und mehr in Altenheimen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Matthias Weingart schrieb:

Hallo,

also bei einem 9 km langen Bohrloch in dem noch das Gestänge und Bohrschlamm drin ist habe ich bei der Kommunikation zwischen Bohrturm und Bohrkopf über Funk und auch über Ultraschall so meine Zweifel.

Aber Kabel oder Schläuche im Bohrgestänge aus einzeln miteinander verschraubten Rohren sind auch problematisch, da müssen ja hunderte von Rohren nacheinander verschraubt werden.

Bye

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Uwe Hercksen

Joerg schrieb:

Hallo,

da fehlt auch ein t "Latentwaermesenke"...

Bye

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Uwe Hercksen

Ja, als Matthias das korrigierte fiel es mir auch auf. Ich sollte wohl doch mal einen Auffrischungskurs "German" besuchen :-)

Gibt lokal aber nur welche fuer Spanisch ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Kai-Martin Knaak schrieb:

Ja, da ist kein leitender Schirm drum. Die Dinger kenn ich, zunderfrei vernickelt, sehr störrisch, oft für Heizpatronen und dergleichen verwendet. Bei der Verwendung kann man es eigentlich nicht verhindern, dass man sich mit einem Litzendrähtchen sticht.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Also, Leute, habe ein wenig Feedback im Forum fuer Hochtemperatur Elektronik auf LinkedIn bekommen. Hauptsaechlich aber nur Hinweise auf Firmen wo man mal nachfragen koennte. Eine ist WL Gore, wo ich aufgrund einer Zusammenarbeit auch selbst haette drauf kommen sollen . Dann Belden, ist zwar eine normale Kabelfirma, aber die stellen auch fuer den olivgruenen Bereich her.

Dann noch diese Firma, die eventuell eine Spezialanfertigung fuer irgendwen auf Lager hat:

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Tensolite-Carlisle hatte ich ja bereits erwaehnt. Man sollte nicht immer nur danach gehen was sie auf der Web Site haben. Ich brauchte vor einigen Wochen z.B. isolierten Draht der bis 5kV Nasstest zertifiziert ist. Anfangs hiesse es "hamwa nich", nur bis 3kV. Dann wie ueblich weitergebohrt, es folgte ein laengeres Gespraech mit einem Ingenieur dort und *PLING* da daemmerte es ihm. Die hatten schon einen Run nach einem neuen MIL-Standard gemacht und tatsaechlich fand sich in einem

3000km entfernten Lager eine Rolle davon.

Ein Englaender sieht nochmal nach ob er die Adresse einer Firma wiederfindet wo er schonmal CAT6 fuer Extremtemperaturen herbekommen hat. Die Firma koennte auch Koax herstellen, meinte er.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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