Hallo, weiss jemand ob es eine DIN/EN/VDE-Norm gibt, die in irgendeiner Form die ein- oder zweipolige Abschaltung von Haushaltsger=E4ten zum Thema hat? Vielen Dank, Sven Dudeck
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vor 17 Jahren
Hallo, weiss jemand ob es eine DIN/EN/VDE-Norm gibt, die in irgendeiner Form die ein- oder zweipolige Abschaltung von Haushaltsger=E4ten zum Thema hat? Vielen Dank, Sven Dudeck
DIN EN 60335 VDE 0700
Gruss Udo
Udo Piechottka schrieb:
Die 60335 kenne ich schon, habe da allerdings beim Durchbl=E4ttern nichts Konkretes gefunden - sprich eine Aussage in welchen F=E4llen zweipolig abgschaltet werden muss/sollte oder so etwas in der Art. Auf jeden Fall vielen Dank, Sven
dudi24 schrieb:
Die Frage ist z.B. ob ein Gerät grundsätzlich abgschaltet werden können muss. Eine Handlampe z.B. wird eingesteckt und leuchtet, wenn man sie nicht mehr braucht, zieht man den Stecker.
Beispiel Kaffeemaschine. Üblicherweise ist sie in einfachen Ausführungen einpolig geschaltet. Im Falle eines Erdschlusses der Heizung kann bei ungünstiger Konstellation die Heizung weiterlaufen ohne dass der LS anspricht, soweit kein FI vorhanden. Also müsste eigentlich zweipolig temperaturgesichert und abgeschaltet werden, ist mir aber bisher nicht untergekommen.
Möglicherweise ist im Grunde kein Netzschalter vorgeschrieben, das Brandrisiko sinkt mit Erhöhung des Qualitätsstandards der Produkte. Willst Du ein gutes und sicheres Produkt entwerfen, wirst Du eine entsprechende Fehleranalyse durchführen und die hierbei aufgedeckten Sicherheitsprobleme durch einen geeigneten Aufbau beseitigen.
Gruss Udo
Udo Piechottka schrieb:
nnen
gen
Mir ist aber zumindest in einer Kaffemaschine mal aufgefallen, das die Temperatursicherung in der ungeschalteten Ader lag. Gruss Harald
Zweipolig Abschalten ist bei festverdrahteten Geräten zweckmässig wo man bei Öffnen des Deckels sicher sein will, daß man nicht ans Netz fassen kann. Bei Haushaltsgeräten gabs/gibts die Aufschrift in Handbuch/auf Papperl: "Vor Öffnen Netzstecker ziehen", was ja auch den gewünschten Effekt hat.
MfG JRD
Frag ich mich auch. Irgendwo habe ich gelesen (und vergessen, wo und in welchem Zusammenhang), dass Geräte ab 10W einen Netzschalter brauchen. Tauchsieder haben keinen.
Wäre ich vorsichtig. Falls das Ding abfackelt, kann ich mir vorstellen, dass sich die Versicherung rausredet. Sicher abgeschaltet wäre nur Stecker gezogen usw.
Der Produzent wird die billigste gerade noch erlaubte Bauart wählen. Und CE draufpappen. Siehe Endlosstreit um zusätzlichen Sicherheitsthermostat in Bügeleisen usw.
-- mfg Rolf Bombach
Rafael Deliano schrieb:
Da verstehe wer will. Grade bei festverdrahteten Geräten sollte die zu schaltende Phase eindeutig sein und die Verdrahtung vom Fachmann vorgenommen worden sein. Und der Begriff "zweckmässig" klingt weder nach Norm noch nach "wirklich sicherem Abschalten" sondern eher nach "nice to have"
Da auch gerne mal wegen mangelnder Sicherheit "Nach Gebrauch Netzstecker ziehen"
Gruss Udo
Ab und zu gibts Meinungen dazu in Literatur:
Krueger "Product Safety in Information Technology Equipment" VDE Verlag 1992 "A single-pole disconnect device may be used to disconnect the phase conductor when it is possible to rely on the identification of the neutral in the mains supply. Instructions shall be given for provision of an additional two-pole disconnect device in the building installation when such equipment is used where identification of an earthed neutral in the mains supply is not possible e.g. for products
( Das Buch ist recht lesbar aber natürlich nicht "Stand aktueller Normen" ; Autor ist von IBM, war mehr Querschnitt über alle damals gängigen Normen/IBM-Werksnormen, da IBM ja möglichst welt/europaweit verkaufen wollte )
Ich argumentiere nie mit Norm, höchstens mit technisch einsichtig sinnvoll. Wenn man einen Netzstecker ziehen kann, hat man zweipoliges Abschalten. Wenn man nur Netzschalter betätigen kann hätte man letztlich gerne auch den entsprechenden Effekt. Wenn man sich auf "Verdrahtung vom Fachmann" verlassen will ok.
Vgl. bei Schurter-Katalog für Netzschalter die in Kaltgerätestecker integriert sind: gibts sowohl 1pol als auch 2pol. Muß selbst da Kunden für 2pol geben. Es ist oft Entscheidung des Entwicklers was wo warum. Ein Norm-Automatismus ist eher nicht vorhanden.
MfG JRD
So am Rande: Der Heizungsnotschalter bei allen Installationen, die ich in 2004/2005/2006 zu Gesicht bekam, ist durchweg 2-polig ausgef=FChrt. Und wurde exakt so vom Hersteller geliefert. Dabei ist ja nun gerade eine z.B. Zentralheizungs-Brennwerttherme ein festverdrahtetes ortsfest betriebenes Ger=E4t. Die zu schaltende Phase ist eindeutig, und den Anschlu=DF =FCbernahmen die Fachleute (Elektriker, nicht der Heizungsinstallateur).
Vermutlich gibt es da irgendeien vorschrift, wer mehr wei=DF mag das hier nachtragen. Aber logisch nachvollziehen k=F6nnen, warum das 2-polig hier (Zentral-Heizung) wirklich notwendig habe ich es bisher nicht.
hth, Andreas
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