Crashtests, Fragen

Hallo,

mich plagt da momentan etwas, was sich leider nicht ganz einfach testen

Aber vieleicht hat ja jemand noch eine Idee...

wird, d.h. es wird die Festigkeit eines kleinen Objektes getestet. Dabei

vielen Faktoren ab und schwankt sehr stark.

Dass das ganze keine exakte Wissenschaft ist, ist von den Kunden akzeptiert, d.h. es gibt verschiedene Hersteller und Messverfahren und

des Balkens. Wenn das Objekt bricht, sackt der Balken durch und man errechnet aus der Position des Gewichtes die Kraft bei der das Objekt

Stempeln liegt. Der eine Stempel ist fest mit einem Kraftsensor verbunden, der andere Stempel wird mit einem Linearmotor gegen das Objekt gefahren (ca. 5mm/sec). Das ganze ist also mehr eine Art Crashtest als die Messung einer statischen Bruchfestigkeit.

wesentlichen die Mechanik betreffen. Wir haben das axiale Spiel des

ausgetauscht, das eine etwa 3x so hohe Spannung liefert. Deshalb konnten

einen Mittelwert von ca. 40N gemessen. Jetzt sind es ca. 50N. Zuerst dachte ich, dass die Produkte vieleicht streuen, obwohl ich aus der Lieferquelle eher schlechtere Ergebnisse gewohnt war. Wir haben jetzt

zu hohe Werte.

10N (1kg) und dann ca. 50N (5kg) eingeleitet und erhalte dann auch jeweils 1kg bzw. 5kg angezeigt. Abweichung < 2g.

dieselbe Vorschubgeschwindigkeit wie bei der bisherigen Konstruktion.

lassen. Das Ergebnis bleibt gleich.

Der einzige Unterschied ist jetzt das bessere Linearlager des Antriebs.

momentan etwas ratlos

Stefan

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Stefan
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Am 29.09.2014 15:07, schrieb Edzard Egberts:

einbauen. Aber da erhalte ich auch bei der Messung vergleichbare Ergebnisse. Es scheint also nicht am Sensor und auch nicht an der Elektronik zu liegen.

Es ist auch so, dass wir bei der Messung den Maximalwert bestimmen, also:

- die Stempel fahren zusammen

Das Ergebnis ist dann der maximalwert der gemessenen Kraft

dazu gekommen.

Stefan

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Stefan

Stefan schrieb:

bei der Abweichung (25%! liegt das am "Naturprodukt" oder am Aufbau)

einen echten Impuls, oder ist das wirklich mit einem statischen Gewicht vergleichbar?

Auswirkungen haben. Gleiche Ergebnisse sind da eigentlich nur bei identischen Stempeln zu erwarten.

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Edzard Egberts
[Beschreibung Bruchtest und Anlage]

Es kann sein, dass hier wirklich der Unterschied liegt. Wenn das Naturprodukt hart und fast gar nicht elastisch ist, aehnlich wie Kreide, dann verursachen Rumpeleffekte und andere Laufunreinheiten im Lager ein vorzeitiges Brechen. Wenn man ein besseres Lager nimmt, gibt es weniger von diesen Spitzen. Sie addieren sich nicht mehr so viel zur ausgeuebten "Grundkraft" und damit muss die Grundkraft hoeher werden, bis es bricht.

Diesen Effekt zu messen, wuerde einen Karftsensor mit hoher Bandbreite erfordern. Also eher ein Piezo anstelle von auf Dehnmesstreifen basierenden Sensoren. Falls Euer Kraftsensor breitbandig ist, koenntest Du dess Ausgang an den Sound-Eingang eines Laptop haengen und eine Wasserfall-FFT fuer beide Faelle laufen lassen. Am besten im Batteriebetrieb, damit keine Stoerungen vom Netzteil hineingeraten.

Man muss alle Kraefte kennen, die auf das Objekt wirken, auch die spitzenartigen dynamischen.

Anderer Test, wenn das Besorgen oder Bauen eines breitbandigen Koerperschallsensors zu aufwendig ist: Beim alten Geraet ein schockabsorbierendes Puffermaterial zwischen Linearantrieb und druckausuebende Kontaktflaeche anbringen. Wenn danach auch dort die Bruchmesswerte hoeher liegen, ist klar, woran es liegt.

Sind wir alle mal :-)

Wir hatten z.B. Verfaelschungen bei Druckmessungen im Bereich Ultraschall. Nach vielem Kopfkratzen fanden wir heraus, dass diese mit dem Fahrplan der Stadtwerke Solingen korrelierten. Die betrieben (vermutlich immer noch) schwere Elektro-Busse und die Vibrationen drangen von der Beethovenstrasse bis in unseren Tank. Da muss man erstmal drauf kommen. Die Loesung war, eine Kopie des Fahrplans neben den Messtank zu haengen.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 29.09.2014 16:08, schrieb Edzard Egberts:

Die Geschwindigkeit ist relativ gering, ca. 5-8 mm/s. Ich kann per PWM die Vorschubgeschwindigkeit einstellen und konnte da keinen Effekt feststellen.

keine Rolle spielen, ist aber auch identisch.

Aber auch da konnte ich keinen Einfluss feststellen. Ich werde wohl Objekte von einem anderen Lieferanten beschaffen und damit vergleichen.

Darauf wird es wohl hinaus laufen. Leider gehen die selten kaputt,

Stefan

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Stefan

Das kommt schon ganz gut hin. Das Material ist chemisch fast dasselbe,

machen aufwendige Statistiken bez. Reproduzierbarkeit und Korrelationen zwischen verschiedenen Chargen. Ich hab morgen noch einen Termin bei einer FH die mit dem betreffenden Kunden kooperiert...

Ich denke mal, die Bandbreite liegt deutlich unter 100 Hz, aber genau

mit ca. 100 Hz.

Leuchtet ein

ja, das ginge

Ich hab mal Ultraschall-Doppler-Anemometer gebaut, ist lange her...

Stefan

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Stefan

Am 29.09.2014 16:32, schrieb Edzard Egberts:

Durchmesser, gleiche Bearbeitung.

hin- und hernudelt. In dem neuen Antrieb habe ich eine Stahlwelle, die

in einer Kunststoffmutter.

Der alte Antrieb hat keine Verdrehsicherung, d.h. man kann ihn im Stillstand drehen und so den Stempel reinschrauben. Der neue Antrieb hat eine Verdrehsicherung.

Stefan

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Stefan

Tja Elektrotechniker haben so ihre Vorlieben ... Erinnert mich an meinen unfertigen Aufbau zu Lebensdauertest

Jedoch: die Maschinen der Bundespost von ehedem arbeiteten nicht elektromechanisch sondern pneumatisch. Weil Finger der

kann pneumatisch auch ziemlich unkritisch angebracht werden.

im praktischen Einsatz hat. Greifer bei Robotern sind auch oft pneumatisch weil das

D.h. in Erfahrung bringen wie die Belastung beim Kunden in der Anwendung ist und das Verfahren darauf abstimmen. Gibt gutes Verkaufsargument.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Koennte es in dem Simmerring etwas ruckeln?

Wobei Abpufferung bei gleichzeitig vorhandenen "Unreinheiten" in Lagern und dergleichen auch zu kleineren Bruchfestigkeitswerten fuehren kann. Aehnlich wie im Grossen Erdbeben entstehen. Ist aber alles Spekulation, bis das gemessen ist. 100Hz Bandbreite reichen dabei nicht. Falls es gar nicht anders geht, die Chose mal mit extrem wenig Vorschub laufen lassen, sodass die meisten "Rumpler" im Spektralbereich nach unten kommen. Sound Chips guter Laptops schaffen bis 6-8Hz herunter.

Das hier ist eine exzellente Waterfall Software:

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Wobei es offiziell m.W. nicht fuer kommerziellen Einsatz erlaubt ist und deshalb habe ich eine Lizenz hierfur:

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Damit kann man fast das Gras wachsen hoeren.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Spaeter stellt man frustriert fest, dass die Tastaturen doch schneller kaputtgehen, weil bazillophobische Menschen mit Kugelschreibern draufdruecken und dann sind da noch die Damen mit aufgeklebten langen Fingernaegeln.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Eher nicht. Das ganze schlackert ziemlich hin und her und hat offenbar

Das ganze besteht aus einer Gewindestange auf der eine Kunststofachse mit Innengewinde sitzt. Wenn sich die Spindel dreht, wird die Kunststoffachse herausgeschoben sofern sie nicht mitdreht. Der

rumgemeckert, weil sich die Dame mit der quietschenden Maschine

Ich glaube nicht, dass ich so dem Problem auf die Spur komme. Wir werden

machen und schauen, wie sich das auf die Varianz auswirkt. Ist diese

geschrieben, einer meiner Kunden ist vermutlich gerne bereit, da noch umfangreichere statistische Untersuchungen zu machen weil die immer auf der Suche nach besseren Messverfahren sind.

Es kommt bei den Messungen auch eigentlich nicht auf den Absolutwert an.

Stefan

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Stefan

Frueher zu Zeiten, als linear in der Frequenz einstellbare Oszillatoren noch mit verschiebbarem Ferritkern gebaut werden mussten (das war kurz nach dem Neanderthaler), haben wir gegen das Quietschen ein wunderbares Mittel gehabt: Ballistol Waffenoel. Soll auch zum Einreiben gegen Durchreiten gut sein, aber das habe ich nie probiert :-)

Inzwischen nehme ich oft Hammond Orgel Oel (eine Art ganz feines Turbinenoel) und Tri-Flow.

Gut, aber 20% Abweichung ist schon recht herbe. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die woanders her als von bisher nicht beachteten dynamischen Krafteinwirkungen wie Vibrationen kommen.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Problem ist, die neueren Aktuatoren quietschen schlimmer, wie die

damals weniger gequietscht als die aus der letzten Lieferung. Ich hab das auch reklamiert aber das reklamierte Teil dann mit der Bemerkung

Aktuatoren ausgegeben hatte. Na ja, jetzt habe ich eine andere Lieferquelle und die neuen Teile kosten auch noch deutlich weniger wie die alten...

Jedenfalls haben wir haben die Quietschdinger dann mit Selbstklebefilz

Deshalb hab ich momentan auch die Hoffnung, dass sich aus der Datenanalyse ergibt, dass die neue Version besser ist als die alte...

>
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Stefan

Habe die fuffzig schon lange ueberschritten.

Sowas faellt mir ebenfalls oft auf. Da hat man schon Freudenhauspreise an Edelschmieden gezahlt und trotzdem gibt es kaum Kulanz. Waehrend der Hersteller meines Mountain Bikes bisher alles klaglos auf Garantie erledigt hat, ohne auch nur nach dem Fahrstil zu fragen.

Whatever gets the job done.

Habe Ihr mal per Mikrowaage oder aehnlichem gemessen, ob angezeigte 50N auch wirklich 50N sind, und die 40N bei der alten Anlage 40N?

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Mir ist nicht ganz klar ist das ein Dehnungstest ("Bruchfestigkeit") oder ein Kompressionstest ("Crashtest")?

Ich moechte nicht ausschliessen, dass ich etwas misverstanden habe - es wuerde auch helfen wenn du das Material benennen wuerdest.

So wie ich das gelesen habe, machst du einen fundamentalen Denkfehler. Der unabhaengige Parameter bei solchen Materialtests ist die Streckung/Kompression. Die Kraft wird als Folgewirkung der Dimensionsaenderung gemessen und charakterisiert dann die Materialeigenschaften.

Eine konstruktive Aenderung der Mechanik bedeutet hoechstwahrscheinlich, dass die "Federkonstante" deines Referenzrahmens geaendert wurde. Das Material bricht immer noch bei der gleichen Laengenaenderung, aber die Kraft um diese zu erreichen muss groesser sein, weil ihr zum Beispiel das axiale Spiel mit Unterlagscheiben verringert habt.

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

LCD-Display und zeigt die jeweils auf den Kraftsensor wirkende Kraft an. Man kann das Ding dann auf die Seite stellen und mit Gewichten

passen nicht in den Messraum.

Ich hab heute das Ding dann an die Tischkante gestellt, einen Haken

Normalerweise kalibrieren wir mit 1kg und testen dann noch einmal mit

Stefan

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Stefan

Ich versuche gerade, mich sportlich wieder auf die Ausdauer von vor gut

30 Jahren zu bringen. Das ist erheblich muehsamer als damals.

Dann ist das ja sehr akkurat und der Kraftsensor muesste linear skalieren.

Wenn es ohne grossen Aufwand machbar ist, haenge mal ueber einen 10uF Folienkondensator oder notfalls Elko das Messignal an den Sound Eingang eines Laptop und lasse einen FFT Wasserfall laufen. Ich weiss nicht, ob man unter den 100Hz Bandbreite schon was sieht. Ich hatte sowas bei einem Kunden. "Da ist ein Signal bei etwa 8Hz" ... "In dem Geraet arbeitet nichts bei 8Hz, das kann ueberhaupt nicht sein, muss am Laptop liegen oder einstreuen" ... Wenn ich den Luefter da hinten mit dem Handballen abbremse, sinkt die Frequenz" ... "Oh. Oha! Das darf doch wohl nicht ..."

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Hallo Stefan,

Du schriebst am Mon, 29 Sep 2014 19:51:54 +0200:

stet

...

...

Nach allem, was Du da bisher geschrieben hast, recht sicher zu erwarten.

Antrieb mit einem Schrittmotor erfolgt. Diese Dinger laufen ja nicht

?ig erfolgt,

war

abgegeben, entweder als eine Art Resonanzeffekt oder als "Stick-Slip"-

en (was ja

sung

mmern" gemssen

en

tark und

hrung niedriger liegen sollte, was ja nicht der Fall ist.

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Sieghard Schicktanz

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