Kann mir jemand etwas dazu sagen, wie klein man die Zykluszeiten bei RT-Linux oder RTAI machen kann? Oder anders ausgedrückt, welche Frequenzen kann man für schnelle periodische Funktionen erreichen? [1] Im Web habe ich nichts dazu gefunden. Auch ein Lehrstuhl hier in Aachen, der sich mit Echtzeit-OSen beschäftigt, konnte mir da nicht direkt weiterhelfen. Dort hat man bisher nur Latenzzeiten vermessen. Ich möchte nicht unbedingt verschiedene Betriebssysteme installieren und testen müssen, wenn sich so vorab klären läßt, ob sich der Aufwand lohnt.
Hintergrund der Frage: Bisher setze ich für einen Versuchsträger WinNT mit RTX als Echtzeiterweiterung ein. Die kleinste Zeitscheibe ist dort
100 µS, so das man nicht mehr als 5 kHz erreichen kann. Für schnelle Regelungen ist das leider zu wenig. Ich habe inzwischen eine andere kommerzielle Erweiterung für NT gefunden, die 50 kHz schafft. Allerdings sind dort die Programmiermöglichkeiten (z.B. Adressierung, Funktionsaufrufe) extremst eingeschränkt. Getestet habe ich das übrigens, in dem ich in einer periodischen Funktion einen Pin am LPT getoggelt habe. Nebenher habe ich Defrag laufen lassen, um für etwas Grundlast zu sorgen ;-) [1] Bitte keine Antwort a la "das hängt vom Prozessor ab". Das stimmt nämlich nur dann, wenn man zuviel zu rechnen hat.Gruß Thorsten