Zur Info / Geplante Obsolenz

Am 2013-01-19 21:55, schrieb Joerg:

Ich habe deshalb bewusst dies nur als Beispiel, nicht als Vorbildlösung genannt. Aber Beweislastumkehr ist keinesfalls so exotisch wie dunkle Materie.

Aber auf diese Weise kann man keine Absicht nachweisen, d.h. der Hersteller kann sich immer noch rausreden.

Grundfesten bedürfen hin und wieder auch einer Neubewertung und ggf. einer Korrektur. Gleiches Recht für alle bedeutet in der Praxis nämlich eine Ungleich- bzw. Ungerechtbehandlung: Derjenige mit dem besseren Anwalt oder dem besseren "Vitamin-B" ist dabei generell im Vorteil. Die hehren Vorsätze der Zivilisation verkehren sich so in ihr Gegenteil. Immerhin ist man bei Geldstrafen daher vom Gleichheitsprinzip abgerückt und verhängt keine absoluten Geldstrafen, sondern Tagessätze, die nach dem Einkommen bemessen sind. So werden Gutverdienende höher bestraft als Niedrigverdienende, aber genau dadurch wird die Strafe auch gerechter.

Aber das wird jetzt eine politische Grundsatzdiskussion, die man endlos führen kann.

War das ein Billig-China-Produkt oder ein so genanntes Markenprodukt? Manchmal kommt ein niedriger Preis evtl. auch durch niedrige Hürden beim Qualitätsmanagement zustande.

Zumindest in dieser Doku ("Kaufen für die Halde" oder so ähnlich) war diese Begrenzung meiner Erinnerung nach ziemlich aufwendig versteckt. Da wollte der Hersteller eindeutig ein einfaches Umgehen verhindern.

Und ohne dieses Gesetz hätten die Hersteller die Lebensdauer deutlich niedriger eingestellt. Wobei bei Li-basierten Akkus nicht beliebig viel Spielraum zur Obsoleszenz sein dürfte, da man sich sonst Sicherheitsrisiken einhandelt.

Allerdings neigt die Spannungskurve bei alternden Akkus gerne mal von der im Neuzustand abzuweichen, so dass die Anzeigen dann irgendwann zunehmend willkürlich (und ggf. bereits beim ersten Benutzen nach dem Neuladen) angehen. Das einigermaßen gut abzustimmen stelle ich mir schon schwieriger vor. Und für die meisten Kunden dürfte eine einfache Batteriewarnung oder ein Zustandsbalken wie beim Handy ausreichen (wobei letzterer vermutlich noch aufwendiger wäre, wenn man nicht eh schon ein Display hat).

Gruß, Ingo

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Ingo Thies
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Danke, Tom,

Ich werde mal einen der gelisteten Händler anrufen, der auch die Montage übernehmen kann.

Gruß Jürgen

--
mobil
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Juergen Roesener

Thomas 'Tom' Malkus schrieb:

Probleme

Es gab zur Istec verschiedene ROM-Versionen. Ich hatte nur die 1003. Sie hatte den Vorteil, damals im Dortmunder Atelco rund die Hälfte dessen zu kosten, was die Telekom als Förderung für den Anschluß gutgeschrieben hat. Im Prinzip war die Istec aber relativer Müll. Wenn ich über eine Nebenstelle telefonierte und meine Frau parallel über eine zweite Nebenstelle telefoneirte, so konnte ich deutlich das andere Gespräch verstehen und umgekehrt. Das "Übersprechen" war einfach zu deutlich. DIe IStec war beliebt, sie war verfügbar, billig und erfüllte die Minimalanforderungen, dass sie gefördert wurde. Ich trauere ihr nicht nach.

Legendär war auch das Netzteil, das alle Betriebsspannungen, inkl. der Rufwechselspannung für die Telefone mitbrachte.

Als Tipp zur Nachfolge: Bei ebay gingen vor einiger Zeit Ackermann Comannder Basic für einen Spottpreis weg. Durch einen Fehler eines ebay-Händlers hatte ich mal so eine hier liegen. Aus reinem Spieltrieb hatte ich sie zuerst auf den aktuellen Firmwarestand gebracht und dann mal in Betrieb genommen. (Mit Zustimmung des Händlers/Besitzers). Das ist eine feine Anlage, aber eben ursprünglich für eine andere Zielgruppe.

Aber: Die Comander Basic ist vom Gehäuse her schon ein anderer Brummer als die kleine Agfeo.

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Andreas Bockelmann

Wenn ich mich richtig erinnere, hat die Post seinerzeit die ISTEC mit 800 DM gefördert. Die erste zu Hause hat mir eine Telefonfirma inkl. Montage für 799 DM installiert und einen richtigen Drahtverhau hinterlassen. Aber immerhin hat sie bis zu den ersten Zickigkeiten bis jetzt funktioniert. Sie war übrigens Ersatz für eine Familientelefonanlage der Post.

Die zweite habe ich für meinen Laden von derselben Firma auch für 799 DM bezogen, sie aber lieber selbst installiert. Diese Anlage läuft nach wie vor tadellos - wenn ich einmal von einem gelegentlichen Stecker-Reset alle

1 bis 2 Jahre absehe. Dafür habe ich eine Siemens Telefonanlage stillgelegt, für die ich noch vier Jahre die Miete bezahlen durfte...

Jetzt brauche ich allerdings Hilfe, ich kann die Montage nicht mehr selbst erledigen. Deshalb fallen Bezugsquellen aus dem Internet aus.

Jürgen

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mobil
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Juergen Roesener

Hallo,

Am 19.01.2013 22:52, schrieb Bernd Laengerich:

Ja und nein. Ich habe hier die Geräte auf festgelegte Standardzellen ausgesucht. LR44 habe ich daher massig. Thermometer, Leistungsmesser, zwei Yashica FX-SLR, zwei LED-Minilampen ... alle mit LR44. Das sind ingesamt ein dutzend Zellen. Sobald der alte 10er-Pack LR44 (rund ? 3 im Laden) leer ist wird ein neuer angeschafft. Das rechnet sich.

Dazu sind in drei Sucherkameras und einer Konica CS-M (auch eine SLR) SR44, welche aber sehr lange (locker mal 5 Jahre) halten und deshalb nicht in großen Mengen bevorratet werden. Im Notfall kann man diese auch mit LR44 betreiben.

Mignon (AA) laufen entweder auf LSD-NiMH oder Li-Primärzellen. Die evtl. mal anfallende Alkaline-Zellen aus dem Lieferumfang vondiverser Unterhaltungselektronik wird meinen Uhren zum Frass vor geworden. Die Digitalknipsen laufen alle auf Mignon und ich stopfe da LSD-NiMH rein, alternativ wären Li-Primärzellen sinnvoll. Alkaline auf Vorrat sind da etwas sinnlos. Alleine die 8er-Pack sind vollkommen überzogen. Dann lieber einen teuren 4er-Pack Li-Primärzellen, der rechnet sich.

Die CR2032 Li-Primärzellem halten auch min. 5 Jahre. Da kaufe ich dann immer nur 2er-Pack für 3 Euro. Das reicht lange und für die 0,5 Zelle pro Jahr rechnet es sich nicht großartig rumzusuchen.

Ich habe da nur paar Exoten unter den Kameras die etwas seltenere Zellen brauchen. PX28L für die Canon AE1 und AE1-Program. Diese Zellen sind aber entweder Silberoxid oder Lithium, daher sehr langlebig und eine auf Vorrat könnte sich lohnen. Die halten locker mal 5 Jahre.

Ich habe AAA Lithium-Primärzellen für eine Revue FC35 und einen 2CR5 Li-Block in einer Konica Kanpai. Für diese Kameras halte ich es in etwa so wie Du es vorschlägst. Das sind für mich Spielzeuge und die müssen nicht 100% verfügbar sein.

Es kommt also auf die Art der Zelle an: Lithium- und Silberoxidzellen kann man länger bevorraten als Alkaline. Die lohnen sich nur bei dauernden Verbrauch. Und das sind bei mir nur LR44. Bei Mignon- und Mikrozellen rechnet sich das nicht. Akku oder Lithium!

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Am 19.01.2013 22:50, schrieb Joerg:

Die PS haste dann,wenn Du das Gaspedal bis zum Boden durchtrittst!

Meine Ente hatte ein Digital-Gaspedal: Volle Pulle oder weg vom Gas.

hannes

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hannes glueck

hannes glueck wrote on Sun, 13-01-20 09:05:

Genau das ist der einzige Weg, einen akzeptablen Wirkungsgrad zu erreichen. Nur wenig Gas weggennommen (subjektiv gefühlt) und er sinkt auf die Hälfte, im typischen Betriebspunkt typischer Fahrer meist eher ein Achtel des Bestwertes.

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Axel Berger

Axel Berger schrieb:

Wenn ich mir die Leistungs- oder Drehmomentdiagramme handelsüblicher PKW ansehe würde ich eher deutlich anderes vermuten. Vollgas ist bei keinem der mir bekannten Fahrezugtypen der optimale Betriebspunkt.

Ralf

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"de.alt.comp.kde Dumm und trotzdem UNIX verwenden? KDE ist die Loesung." 
                  ? Sven Paulus in
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Ralf Döblitz

Es ist eines der abschreckenden Beispiele. Ein klassisches beispiel wie man es nicht machen sollte.

Bin ich voll dagegen. Vorsatz muss vom Klaeger nachgewiesen werden, alles andere wuerde einen Rechtsstaat von unten her aushoehlen. So aehnlich wie "Aha, kein Parteimitglied, muss also subversiv sein". Was wir alles ja schonmal hatten, in Deutschland mehrmals.

Strafmass ist was anderes. Die Beweislast bei manchen umzukehren und bei anderen nicht ist hingegen verwerflich und unmoralisch. Hier geht es um die grundsaetzliche Feststellung einer Schuld und mit deren Feststellung darf nicht in der Manier eines totalitaeren Staates umgegangen werden. Bei Unternehmen wuerde das zu einem Exodus oder Erloeschen fuehren, mit den bekannten Konsequenzen.

Ja :-)

Da waren auch sogenannte Markenprodukte bei.

Das ist bei Tintenkartuschen, Akkus und aehlichem oft ebenfalls so. Hersteller wollen nicht dass Leute rauskriegen wie man den Reset im "Eieruhr-EEPROM" hinkriegt, falls es einen gibt.

Mit Sicherheit nicht. Denn wenn eine Marke 50% hoehere Wartungskosten als eine andere haette waere die recht schnell weg vom Fenster hier. Das ist der Grund warum japanische Autos hier so einen extrem hohen Marktanteil haben. Weil sie halten.

Ja, bei NiMH ist das alles ziemlich wackelig. Bei LiIon geht es aber.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

"Leer bevor man sie überhaupt wechselt" kann schon deshalb nicht stimmen weil z.B. der HP11C ueblicherweise laessig 15 Jahre mit einem Satz LR44 roedelt.

Da sollte man immer Reserve zu liegen haben. Nichts ist unangenehmer als ein dringendes Projekt und am Feiertag geht der leer.

[...]
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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Und auch dann nur bei 4000rpm :-)

Ruckartig vom Gas weg war nicht so der Bringer, das gab einen Knall und mit viel Pech ein Russwoelkchen.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Und die Armbanduhr. Und das HP-Taschenrechnerli. Und das IR-Thermometer. Und ...

Wenn Du es fuer Unsinn haeltst lass es eben. Uns spart das zig Dollars pro Jahr, plus Lauferei und Sucherei "Sorry, die kriegen wir erst in zwei Wochen wieder rein, vielleicht". Knopfzellen in guter Markenware halten fast ewig. Ich habe hier noch welche aus Deutschland, nichtmal Markenware, lagen als Ersatz bei einem Geraetchen was ich dort mal bestellt hatte. Sie halten in den Sensorthermometern immer noch die ueblichen 1.5 Jahre, obwohl diese Batterien gut 20 Jahre gelegen haben. Von den gaengigen Groessen haben wir hier immer genug Vorrat liegen und wenn der sich neigt wird nachbestellt.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Hallo,

Am 20.01.2013 17:09, schrieb Joerg:

...[...]...

Sicher, dass das keine SR44 sind? Also keine Alkaline sondern Silberoxid?

Daher auch meine Beschränkung bei wichtigen Geräten auf Standardzellen. Die hat man im Vorrat. Alles andere ist etwas hemmend.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Ich nehme normalerweise Energizer oder Rayovac 357. Selbst Alkalines haben inzwischen lange Lagerlebensdauer. Im Dezember stockte ich auch den Rest auf. Gerade nachgesehen, das 48-Pack AA-Zellen traegt ein Haltbarkeitsdatum von 2022. Hausmarke unseres Grossmarktes (Kirkland) und die halten IME im Vorratsregal fast ewig.

Wenn man verheiratet ist geht das nicht immer. Dann spielen modische Gesichtspunkte der Uhr eine groessere Rolle als ingenieurmaessige oder kaufmaennische Faktoren :-)

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 20.01.2013 17:09, schrieb Joerg:

Das heisst, Dein Zehnerpack muß 165 Jahre liegen, bis die letzte Zelle in den Rechner wandert. Das nenne ich durchaus Unsinn, selbst _eine_ Zelle 15a lang auf Reserve liegen zu haben ist Quatsch.

Ich kenne den HP11C nicht, ist der dann wirklich schlagartig leer? Mein Rechner zeigt lange vor dem Ausfall durch schwächer werdende Ziffern an.

Bernd

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Bernd Laengerich

Am 20.01.2013 17:13, schrieb Joerg:

Ja. Aber da hält in jedem Gerät die Zelle viele Jahre bei mir, meine Armbanduhr ist mit >10a spezifiziert. Da lege ich sicher keine Knopfzelle in Reserve hin.

Vielleicht ist der Knopfzellenverbrauch auch nur deutlich unterschiedlich, ich benötige alle paar Jahre mal eine. Einzige Ausnahme: der dig. Meßschieber, der frisst Knöpfe.

Bernd

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Bernd Laengerich

Bernd Laengerich schrieb:

mmen

4
e

Das mit dem Rechnen üben wir noch mal. Ich komme auf 30 Jahre und hab dann eine Zelle übrig:

3 Zellen werden sofort eingesetzt, 3 weitere Zellen in 15 Jahren, und nochmal 3 Zellen in 30 Jahren und dann hätte* ich eine übrig.

Guido

*ich habe keinen HP.
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Guido Grohmann

Am 2013-01-20 17:05, schrieb Joerg:

Zur Katastrophe kam es aber, weil die Unschuldsvermutung zu Lasten der einfachen Bürger umgekehrt wurde. Das lehne ich ja auch ab. Mir geht es nur darum, ein Kräftegleichgewicht zwischen Kleinen und Großen herzustellen.

Und strikte Rechtsstaatlichkeit für alle bevorteiligt nunmal die Großen. Rechtsstaat allein impliziert noch keine Gerechtigkeit.

Gleiches Recht für ungleiche Parteien ist in der real existierenden Politik aber noch verwerflicher, weil ungerecht. Viele Probleme entstehen doch erst dadurch, dass man großen Unternehmen die gleichen Rechte zugesteht, wie kleinen Bürgern, dabei aber vergisst, dass die großen Unternehmen von vornherein im Vorteil sind. Somit wird die de-facto-Ungleichheit auch noch rechtsstaatlich zementiert.

Ein klassischer Fall von "gut != gut gemeint".

Die generelle Unschuldsvermutung sollte zudem natürlichen Personen (also Menschen) vorbehalten sein. Kollektive müssen ggf. anders behandelt werden als Einzelpersonen.

Sowas muss natürlich idealerweise international erfolgen. Aber mal generell: Vor den Unternehmen zu kuschen aus Angst, sie könnten abwandern oder Arbeitsplätze abbauen, würde bedeuten, ihnen die Macht, die eigentlich vom Volke ausgehen soll, komplett zu überlassen. Etwas Mut auch zu notfalls (zumindest vordergründig als) wirtschaftsfeindlich( erscheinend)en Entscheidungen muss da schon sein, wenn wir weiterhin eine Demokratie haben wollen.

Also doch Absicht. Hier wäre ebenfalls eine gesetzliche Offenlegungspflicht wünschenswert.

Aber nun wird es wohl endgültig OT ;-)

Gruß, Ingo

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Ingo Thies

Kenne den hp11C nicht, habe einen hp16C :p

Und da sind AG13=LR44 drin. Hab das Teil locker 30a und voriges Jahr `vorsichtshalber` mal `neue` reingemacht, die ich mir vor 20a mal als Ersatz gekauft habe.

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt! 
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf 
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p 
(lt. alter usenet Weisheit)
Reply to
Wolfgang Allinger

Der HP braucht drei Zellen und die gleichen sind nochmal in diversen Thermometern und anderem Laborgeraet. Fuer mich ist die Bevorratung einige Knopfzellen genausowenig "Quatsch" wie das Mitfuehren eines Reserverades.

Der HP ging bei mir schlagartig nicht mehr. Da ich gerade mitten im Brass war empfand ich es als sehr angenehm nicht ins Auto hopsen zu muessen und eine Stunde rumkurven, bis ich endlich einen Laden finde der drei davon vorraetig hat.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

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