Zinn-Nadeln machen demnächst alle Elektrogeräte ka putt?

Hallo,

ist das richtig, dass demn=E4chst ganz viele neuere Elektroger=E4te durch das Bleifrei vorzeitig kaputt gehen?

Und ist das mit dem anderen, bleifreien, aber auch silberfreien (rd.

100%SN + etwas Cu ?) L=F6tzinn sicher kein Thema mehr?

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Gru=DF, Marc

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Marc-Anton Müller
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Schwer zu sagen, das wissen wir erst in Jahren. Ich hatte bei Sachen aus Europa noch keine Whisker, wohl aber ringfoermige Sproedrisse in Loetstellen. Ein VME-Extender war so schlimm, dass ich das komplette Dingen mir Bleilot nachgeloetet habe. Danach ging er.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Letztere hatte ich auch schon häufiger. Gerne an XLR-Armaturen auf PCBs. Allerdings deutlich vor bleifrei.

Zuendi

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Der Kunde steht immer im Mittelpunkt - und damit im Weg.

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
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Sebastian Zuendorf

Kommt auf das Herkunftsland an. Ich glaube, in Japan hatten sie schon eher als in Europa in groesserem Stil bleifrei geloetet. Wer weiss, vielleicht ist das ja der Grund, warum am Yamaha Mixer in unserer Kirche etliches nicht mehr geht. Ein paar Jahre muss er aber noch durchhalten.

Warum sind eigentlich an "modernem" Audio Equipment keine Erdbolzen mehr dran? Der Marantz MP3 Rekorder spuckt uns beim Datentransfer in einen Marcad Diversity Empfaenger. Mit Erdkabel kriege ich das weg, und so darf ich mangels Erdschrauben nach Weihnachten Lack abkratzen und Loecher bohren.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hier war es vor allem Kram aus UK. Studiomaster und Allen&Heath. Kann natürlich auch durch mechanische Belastungen passiert sein - sollte aber nicht.

Aufmachen, flicken. Mach doch gleich einen Workshop für die heutige Jugend[tm] draus. :-)

Sicher, dass das nicht über das Patchkabel abgestrahlt wird?

Zuendi

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F: Was ist ein Mathematiker?
A: Ein Gerät das Kaffee in Behauptungen umwandelt.
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Sebastian Zuendorf

Ich habe schon in einem andern Posting dazu geschrieben, dass nur 1% des Bleis eingespart wird. Wobei das vermutlich eine optimistische Schaetzung ist.

Der Bleifrei-EU-Furz dient vor allem dem Geschaeft, wie man hier eben auch sieht, - what else?

Gruss Thomas

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Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instrumentation-Amplifier:
  
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Thomas Schaerer

Nvidia hat derzeit wohl eher das gegenteilige Problem - deren "bad bumps" bestehen zu 95 % aus Blei. Die guten haben 63 % Zinn.

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Diese Branchen scheinen von RoHS-Ausnahmegenehmigungen gepraegt zu sein. An der Computersparte geht das ganze also wohl weitgehend vorbei.

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Ist eine gute Idee und wir wollen ohnehin ein Audio- und Technik-Team bilden. Aber vor Hardware und Loeterich schrecken viele der heutigen Jugend zurueck.

Ziemlich sicher, aber (noch) nicht 100%. Ich weiss jedoch, dass es nach behelfsmaessiger Verbindung der Gehaeuse weg war. Leider haben die beim Marantz die Frontplatte anodisiert (eloxiert?) und das Rack ist auch schwarz lackiert ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hast Du denn eigentlich schon Dein Wunschaltersheim mit der Lizenz zum L=F6ten gefunden? :-) SCNR Harald

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Harald Wilhelms

Eines in Deutschland, aber da wuerden wir wohl keine Alters-KV mehr bekommen. Ausserdem ist es hier sehr schoen. Eines im Ort erlaubt zumindest Elektronik und die Weller koennte ja getarnt in einem PC Gehaeuse residieren 8-D

Dort wohnt eine ueber 80-jaehrige, die unsere Kirchen-Email verschickt. Absolut erstaunlich.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Marc-Anton Müller schrieb:

Hoffentlich nicht. Fa. Bosch lötet Steuergeräte für Toyota Yaris auch bleifrei. Schauen wir mal ob die Yarise des Jahrgangs 2008/9 lange laufen werden... Gru KO

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Konrad Schulze

Die konnten schon mit Blei nicht löten. Anders kann ich mir die wie auf Zuruf massenhaft ausfallenden Steuergeräte an Sprintern nicht erklären...

Zuendi

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F: Was ist ein Mathematiker?
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Sebastian Zuendorf

Sebastian Zuendorf schrieb:

Wenn ich das richtig weiß, hat da ein Zulieferer seine Oberflächenbeschichtung(und damit den Lötprozeß) geändert ohne das zu melden. Kein Wunder, wenn dann die Teile von der Platine hüpfen.

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Gruesse
Stephan
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S.Urban

S.Urban schrieb [...]

... bei mir was mal der 10k-Widerstand zum Zündstrafo der Heizung. Selbstverständlich um Weihnachten, das erfrischt. Ansonsten hörte ich mal von Problemen mit Fingerabdrücken auf den IC-Chips.

Peter

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Peter Thoms

In article , "S.Urban" writes: |> Sebastian Zuendorf schrieb: |> > Die konnten schon mit Blei nicht löten. |> > Anders kann ich mir die wie auf Zuruf massenhaft ausfallenden |> > Steuergeräte an Sprintern nicht erklären... |> |> Wenn ich das richtig weiß, hat da ein Zulieferer seine |> Oberflächenbeschichtung(und damit den Lötprozeß) geändert ohne das zu |> melden. Kein Wunder, wenn dann die Teile von der Platine hüpfen.

Ist das auch der Grund, warum sich der Chip vom Querbeschleunigungssensor des Golf trotz Vergussmasse von der Platine löst? Durfte ich vor einiger Zeit mal festlöten, weil man für das Originalteil+Arbeitskosten ja schon fast einen Dacia bekommt...

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Gibt es dafür eine zuverlässige (=beweiskräftige) Quelle? Nicht nur ich wäre dafür dankbar (das Steuergerät kostet mit Austausch beim Freundlichen um die Ecke mal eben 500 Tacken), sondern auch einigen Usern im Sprinterforum würde das sicherlich dabei helfen, beim Benz mal eine Runde Terror zu veranstalten bzw. gleich zu klagen...

Zuendi

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F: Was ist ein Mathematiker?
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Sebastian Zuendorf

Vermutlich nicht; sowas wird wohlweislich nicht groß 'rausposaunt :-(

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am Thu, 11 Dec 2008 07:10:13 -0800 schrieb Joerg:

Die gehen den Weg des geringsten Widerstandes. Wie die Dinge funktionieren, wollen die meisten gar nicht wissen, zumal Wissensdurst nicht unbedingt positiv besetzt ist. Als ich als 13jähriger meinen ersten Löterich hatte und mir meinen Diodenempfänger baute (lebt heute immer noch, ist nur nicht mehr im Einsatz), roch es nach Kolophonium, von meinen ungebildeten Eltern als "Löte" bezeichnet. Dieser Geruch war Grund für zahlreiche Verbote, überhaupt etwas anzufassen. Vater war schließlich der große Reparierer, leider ohne geistigen Hintergrund. In seinen Röhrenradios zog er alle Schrauben fest an, vor allem in den Spulenkernen der Filterschaltungen, entfernte Vergußmasse, die er "bäh-bäh" nannte und ließ die Röhren tauschen, über die er magisch beschloß, daß diese wohl "im Eimer" seien. Natürlich waren Radio und TV regelmäßig schnell kaputt und wanderten auf den Müll. Die Röhren wurden aus den Geräten entfernt und als Knallkörper auf Gehwege geworfen, weil der zerbrechende Glaskolben so prima "bumm" sagen konnte. Heute haben es die Kids einfacher als ich: Die fassen weder Röhre noch Transistor an und haben vervirte Computer, die sie regelmäßig neu installieren lassen müssen, weil sie schon das Einlegen der CD mit dem Windows überfordert. Kein Wunder, sage ich dazu: Kulturpessimismus ist das gängige und gepredigte Lebensgefühl der "Nein, danke"-Generation. An der Uni lernte ich übrigens, daß die Elektrotechnik eines Informatikers unwürdig ist. Aber Strom wollen sie trotzdem alle haben, sogar diese Profs.

Soweit dazu, Holger

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Holger Bruns

Holger Bruns schrieb:

Ich weiß nicht, ob ich die heutigen Jugendlichen beneiden oder bemitleiden sollte. In meiner Jugend (den 70ern) musste ein Bastelprojekt finanziell sorgfältig geplant werden, da selbst ein paar TTL ICs schnell den Taschengeldrahmen gesprengt haben. Selbst passive Bauelemente waren unglaublich teuer. Heute frage ich mich manchmal, ob Widerstände überhaupt noch abgezählt werden oder ob man die einfach im Kilo kauft, so billig sind die geworden.

Auf der anderen Seite: früher konnte man Freunde und Familie auch mit einer simplen selbstgebastelten Lichtorgel beeindrucken. Wenn ein Jugendlicher heute mit so einem Projekt ankommt, telefoniert die besorgte Mutter mit dem Seelenklemptner. Und die Freunde haben sich in Rudis Reste Rampe für drei Euro eine Lichtorgel mit Microcontroller, Overdrive und Hyper-Duper-Flash Modus gekauft. Das drückt die Motivation ungemein...

:-) Tragisch.

Jemand, der sich nicht ersthaft mit der Materie auseinander setzt, ist heute genauso wie damals mit den Geräten oder der Software überfordert. Heute machen eben auch viele Leute mit dem Computer rum obwohl sie sich nicht die Bohne für die Technik dahinter interessieren. Daraus würde ich aber nicht vorschnell schließen, dass es alle nicht mehr können oder es keinen mehr interessiert. Möglicherweise hat sich der Anteil der "Könner" nicht nenneswert verändert. Man sieht sie nur nicht mehr so sehr, seit Elektronik und Computer Alltagsgegenstände geworden sind.

Seit den alten Griechen sind die Leute davon überzeugt, dass nach Ihrer Generation die Kultur ausstirbt. Zeitweise hat es auch heftige Rückschläge gegeben, im Großen und Ganzen ist es aber doch vorwärts gegangen. Aus der Sicht der 68er Generation waren wir eher unpolitischen

70er auch eine "Nein, danke"-Generation.

Ist doch nicht ungewöhnlich, dass ein Studiengang (Bevölkerungsgruppe, Gehaltsgruppe, Biertrinker...) auf andere gerne mal herabsieht. Dass muss nicht durch Wissen begründet sein, eher von einem Hang zur Gruppenbildung und Abgrenzung.

In meinem Jahrgang (1980 an der RWTH Aachen) waren von 108 Informatikern

4 mit Nebenfach Elektrotechnik dabei. Die Masse hat eben BWL gemacht, das war damals ganz modern und nicht so schwer (hier sind wir wieder bei dem "auf andere herabschauen"...).

Matthias

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Matthias Thiele

Die "Könner" von heute machen lieber in Software. Das ist jetzt nicht negativ gemeint, es hat sich einfach verlagert. Ich ertappe mich selbst ja auch dabei, dass mir das Treiber schreiben mittlerweile mehr Spaß macht, als die Hardware zu bauen.

Gruß Henning

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Henning Paul

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