Hallo Gruppe,
ich stelle mal meine Frage hier (obwohl sie nur ein bischen mit Elektronik zu tun hat), weil ich weiß, dass hier auch einige Chemiker mitlesen.
Und zwar geht's um das Schmelzen von Lötzinn: ich sammel immer alles Zinn (aus der Entlötsaugpumpe und was im Lötschwamm ist). Wenn das genug ist (10-20g schätze ich Mal), dann schmelze ich das zu einem "Taler", der etwa fünfmarkstückgroß ist.
Füher habe ich das Schmelzen immer mit dem Kolben gemacht, aber je größer der Taler wird, desto mehr Leistung benötigt man. Bei einem großen Stück dauerts mit dem Kolben schon ewig. Also benutze ich jetzt einen Campingkocher: Zeug zamschmelzen, dann ausgießen. In der Form, die ich benutze (vom Bleigießen mal irgendwann) bleibt dann eine nicht mehr schmelzbare "Schlacke" über, die ich wegwerfe.
Jetzt hatte ich aber das Problem, das der Schlackenanteil sehr groß wurde. Gerade fein zerstäubtes Lötzinn (z.B. pulverförmig beim Fräsen entstanden) schmilzt gar nicht, sondern bleibt einfach so als Schlacke über.
Meine Vermutung ist, das durch die große Oberfläche des Staubes sehr schnell Zinnoxid entsteht, welches nicht mehr (richtig) schmelzbar ist. Wie kann ich das (mit einfachen Mitteln) verhindern? Sollte ich den Schmelzvorgang "kurz und schmerzlos" machen (einmal schnell erhitzen) oder langsam die Temperatur mit dem Kocher hochfahren, bis es schmilzt?
Ich freue mich über euere Tipps, Viele Grüße, Johannes