Wunsch-Controller?

*Joerg* wrote on Fri, 07-11-02 19:24:

Wozu? Seit wann ist die Photokopie eine Unterschrift mehr wert als ein Mickymausbildchen? Schlipsträger begreifen das oft nicht, aber Du?

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Axel Berger
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Second source? Brauch ich nicht ;-) Im Zuge der "permanenten Weiterentwicklung und Verbesserung" mach ich sowieso mindestens jedes Jahr ein Redesign. In Wirklichkeit aber auch weil jeder Kunde es dann doch ein wenig anders oder mehr features haben will.

Die Knauserei, zumindest wenn es sich um Medizintechnik handelt, kann ich nicht nachvollziehen. Meine Herzallerliebste schleppt schonmal bei OPs übriggebliebenen Kram an. Wenn sie die Preise nennt schlacker ich nur noch mit den Ohren. Ein paar Tausend für ein aus ein paar unbeeindruckenden Plastik- und Edelstahlteilen bestehendes Einmalset mit einer LCD-Druckanzeige (relativ ungenau, immerhin umschaltbar zwischen PSI und bar ;-). Nicht nachvollziehbar wo da auch nur annähernd dieser Preis herkommt.

Ich glaube da wäre sogar der 5$ µC noch im Budget gewesen. Aber das es im "Gesundheitswesen" vor Parasiten nur so wimmelt ist ja nichts neues.

Jörg.

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Jörg Schneide

"Marte Schwarz" schrieb:

'Stromsparen' wie ein MSP und nennenswert integrierte PL enthalten schliessen sich leider prinzipbedingt aus.

(C)PLDs eignen sich ausgezeichnet zum spielen und werden von Herstellern in erster Linie mit 'ermöglicht kurze Entwicklungszeiten' beworben. Nach Icc ohne Takt darf man bei den Teilen aber nicht im ds nachgucken, sind allesamt Schluckspechte!

Was an Zuwachs noch dazukommt wenn sie mit 160MHz rennen (ne Hausnummer die ich grad so im Kopf hab für XC9500) setzt dann nochmal 30..60% des Idlestromhungers drauf und das bei CMOS: Das sagt doch schon alles, oder?

Schnellere Multiplikation, MAC-Befehl für Alle und mehr RAM und nochmal mehr RAM und dann nochmal ordentlich RAM drauf' (sagenwirmalso: es schadet nicht :) und dann insgesamt noch n paar dB schneller wär auch nicht falsch. Achja, und mehr als einen stack, auch für Alle! (Bräuchte vom Anwender her gesehen nur nen weiteren SP, viele haben es ja schon implementiert.)

Begründung: Der nächste Schritt ist sicher, dass uCs den DSPs endgültig den Garaus machen aber noch fehlt nennenswert RAM und MAC und n tick' oder zwei ticker speed. Ein zweiter stack ist für viele effiziente(re) Algorithmen gedacht die bei stack in SW implementiert unnötig ausgebremst werden.

Allerdings: Warum fragt eigentlich gerade der Hersteller, der diesbezüglich schon sehr schöne und recht günstige Bausteine macht, nach Verbesserungsvorschlägen?

Grad'wenn ich an Renesas denke, merke ich schmerzhaft dass mir die kreative Phantasie bzgl. Verbesserungen ausgeht. (Ich neige nicht dazu, an einem Porsche Traktorräder zu fordern damit man damit auch pflügen kann. Das ist Aufgabe einer Produktpalette, nicht eines Bausteins.)

Warum fragen nicht all die anderen uC-Hersteller, bei denen etwas Modernisierung ihrer Produkte viel dringender angesagt wäre? Denen würde ich mein oben Geschriebenes gerne zuflüstern, und zwar in Grossbuchstaben.

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Rüdiger Klenner

Meine Designs muessen meist 10-20 Jahren in der Produktion bleiben. So in Richtung VW-Kaefer.

Das ist in USA vielleicht etwas anders. Bei "Disposables" wird jeder Pfennig umgedreht und die Konkurrenz schlaeft nicht. Wenn die $25 billiger anbieten, fliegst Du zumindest im Katheterlabor gleich raus.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Joerg schrieb:

Hallo Joerg,

Und? ein FAX ist genauso wenig Wert. Ich habe lange gebraucht um einigen Leuten die Funktionsweise eines FAX zu erklären. Blöderweise finden die selben Leute eine Unterschrift auf einem FAX trotzden immer noch authentischer als eine gescannte...

Immer wieder wenn ich auf gescannte Unterschriften in PDF angesprochen werde kommt anschliessend das "FAX-Orginal" rüber... Nichts anderes als PDF als Druck in das Faxmodem gepustet... wer´s mag....

Unterschriften sind eh nichts mehr Wert ausser als FAX

Grüße Björn

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Bjoern Wieck

"Jörg Schneide" schrieb im Newsbeitrag news:472ba980$0$13102$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Ich finde vor allem krass, dass jeder Buerger, ob Kind, ob Greis, im Schnitt zu Gesundheitskosten von 2900 EUR/Jahr fuehrt

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Man ueberlege sich: Eine 4-koepfige Familie konsumiert so viel Gesundheit, dass es 1000 EUR im Monat kostet. Das muss man erst mal verdienen ...

Der einzige Grund, warum das nicht zu schlagartigem Aufstand fuehrt, ist, dass es keine Kopfpauschale gibt, sondern 'nach Leistungsfaehigkeit' bezahlt wird, die Familie also mit ca. 300 dabei ist, besserverdienende Singles mit 500.

Auf Grund der unkontrollierten und unkontrollierbaren Ausgaben langen die Aerzte, Pharmakonzerne, Reha-Zentren zu dass es nur so kracht, jeder normale Mensch haette denen ob der Preise schon laengst einen Vogel gezeigt.

Es muss sich deutlich was aendern im Gesundheitswesen, meiner Meinung nach darf nicht pro Handschlag bezahlt werden, sonst haben wir millionen medizinisch unnoetiger Handschlaege, sondern ein Arzt solle Monatslohn (so lange eine Stelle mit steigendem Salaer anbieten, bis sich einer findet, der sier macht) bekommen, dann sagt er auch mal 'da muss man nix tun, das geht von alleine wieder weg'.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

StromverbrauchStromverbrauch!

CPLD nicht (auch in einen XC288er passt kein halber PIC-core, von Peripherie ganz zu schweigen. Register fehlen generell, obwohl es doch RTL heisst).

FPGA hat zwar hohe Dichte, aber es bleibt nicht bei *einem* fetten Baustein... :\

Und für beide gilt: StromverbrauchStromverbrauch! 300mA idle für einen XC95216 (also halber PIC-core) versus 500mA idle nicht! (Der mp3-stick hätte vielleicht doch Marktchancen bei den 'kids', da er die nötige Grösse und Gewicht als Totschläger d.h. Argumentationshilfe für den Schulhof mitbringt, was man von aktuellen Modellen ja nicht sagen kann :)

Also nicht nur der Preis. Stromhunger! Und das ist prinzipbedingt.

Gäbe es einen 8-pin FPGA in SO8, look-up-table PROM integriert, der ein paar zigtausend FFs enthält nebst Gatter- und Connectgeraffel und

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Rüdiger Klenner

Digitale Signaturen als solches sind ja durchaus bereits erfunden. Schade nur, daß die nationalen Gesetzgebungen und Behörden nicht in die Pötte kommen, mal ein brauchbares Zertifizierungssystem für persönliche Schlüssel auf die Beine zu stellen. (Schade außerdem auch, daß man üblicherweise wie ein Alien angestarrt wird, wenn man Dinge wie "PGP"/"GPG", (Mail-)Verschlüsselung oder -Signierung anspricht.)

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Nun ja, die meisten Kunden wollen immer noch eine in Tinte, per Brief geschickt. Bis auf inzwischen zwei, und ich habe es auch von anderen Consultants so gehoert. Was immer der Kunde will, solange es vom Gesetz her in Ordnung ist, ist es auch fuer mich in Ordnung. Nur ist das Gesetz in Sachen elektronischer Dokementenspeicherung vage.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Noe. Intel konnte das, hat aber wie leider so oft alles verhoekert bzw. eingebuddelt.

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Rüdiger,

Aber wünschen darf man es sich trotzdem ;-)

OK, wird mitgenommen, aber nur, wenns nix kostet.

Marte

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Marte Schwarz

"Joerg" schrieb

Aber wie?

(Das Maxim zaubern kann wissen wir ja (wenn der 4066 zuviel RDSon hat, wo gucken wir als Nächstes?) aber...)

Nach meinem Verständnis sind es die UND oder OR-Matrizen bzw. ihrer nachgeschalteten Decodegatter, die man prinzipbedingt nicht nach gebrannter Arbeit (sprich, nachdem programmiert) abschalten kann.

Und diese vielenvielen Fastnichtse an Stromverbrauch summieren sich halt. Man korrigiere mich, wenn ich irre!

Ich kenne keinen programmierbaren Baustein, auch GAL nicht in seiner Grössenordnung, der für die Sachen, die ich so mache vom Stromverbrauch akzeptabel wäre. Von keinem Hersteller.

Werben tun sie alle fett mit "den geringsten Stromverbrauch für bla" aber wenn man absolut guckt, nicht relativ, dann fällt man vom Stuhl und will es erstmal nicht glauben.

Any hints? (Aber nicht: Es gab mal nen Zauberer doch der ist leider tot)

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Rüdiger Klenner

Und dann bei der Bestellung der naechsten 4000 Stueck, puff, eine Wolke. Hamwa nich.

Wie gesagt, Intel hat das geschafft und ich habe es selbst nachgemessen. Hat letztens hier jemand gewusst, aber ich habe schon wieder den Naemn vergessen, weil bei toten Produkten unwichtig. FlexLogic oder so? Da duempelte das uA-Meter bei Null herum, wenn der Clock stand, hat mich echt begeistert. Bei fast allen anderen Serien kannst Du das vergessen.

Es gab (gibt?) auch noch Philips CoolRunner, die sollen das auch schaffen. Aber wir benutzen Philips hier kaum noch, habe ich also nicht nachgemessen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Xilinx jetzt und CPLD.

"17-18uA standby" steht oben im Insaugefalltext und ein paar Zeilen drunter "

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Rüdiger Klenner

Das stimmt. Ein wenig Analogtechnik, ggf. rekonfigurierbar, würde den FPGAs nicht schaden. Und an die 50 Cent, wie für den MSP430F2001 mit integriertem Komparator für den Selbstbau eines ADCs, kommen die leider auch noch nicht dran.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Du könntest dir deinen eigenen Compiler schreiben, wie ich es mal angefangen habe:

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Oder du nimmst einen fertigen Core von einem bekannten Prozessor, wie einem

8051. Auf
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gibt es viele frei verwendbare Cores (die Seite scheint gerade down zu sein, aber archive.org kennt es nocht:
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). Da kannst du dir dann einen aussuchen, den du bereits kennst oder für den es Compiler und Debugger gibt.

Ja, da bist du nicht auf dem neuesten Stand. Die CoolRunner-Serie, aktuell von Xilinx, wurde ja bereits erwähnt, von Altera gibt es auch sowas:

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Das Flash ist bereits integriert. Standby Strom bei den MaxIIG Devices ist

2mA laut Datenblatt. Während des Einschaltens zieht er 40mA für die Konfiguration, danach hängt das dann davon ab, was darin implementiert ist, aber 500mA, wie bei älteren Bausteinen, wird es wohl nicht sein.

Blöd nur, daß der preiswerteste 6 Dollar kostet und mit ein wenig mehr Gattern, wo dann auch eine CPU, RS232 usw. reinpasst, muß man schon so um die 10-20 Dollar rechnen. Ist noch ein Faktor 10 zu hoch gegenüber normalen CPUs, wenn man dort alle Funktionen bekommt, die man braucht.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Habe bei Xilinx leider keine Information zum XC288 gefunden, klingt aber irgendwie nach historischem Bauteil. In aktuelle CPLDs, mit z.B. 2000 LEs, bekommst du ohne Probleme einen 6502 ( Also nicht nur der Preis. Stromhunger! Und das ist prinzipbedingt.

Wieso das? Die CoolRunner-Teile sollen doch recht wenig Strom brauchen. Klar, wird wohl nie an ein ASIC rankommen, aber ob es jetzt 2mA oder 20mA braucht ist für viele Anwendungen nicht wichtig.

Interessant könnten auch die Lattice-Chips sein:

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Standby von 30uA.

Ja, die meisten Chips sind schon was größer. Von Lattice gibt es zwar Chips im 48 TQFP mit 7mm^2, hat dafür aber dann leider auch nicht soviele Gatter. Viele Gatter und wenig IOs ist vielleicht noch eine Marktlücke bei FPGAs.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

LEs? Irgendwelche Angaben über mögliche Gatteranzahl oder sonstige Hausnummern kann man bei CPLDs gleich in die Tonne ablegen, interessiert nicht IMHO.

Interessante Angabe bei CPLD kenne ich als macrocell, enthält dann ein FF. 32 macrocells oder so setzt man zu einem Block zusammen, der als "grösseres GAL" (function block) zu sehen ist und jetzt stellt sich das Problem der programmierbaren Connectivität dieser internen GALs (routing matrix). Bei acht oder 16 ist momentan Schluss wenn ich recht sehe, also

256 oder 512 macrocells maximal bei CPLD. vulgo: halbe Kleinstcores. *g*

FPGA sind ein anderes Konzept... viele viele Zellen mit FF und Connectivität wird dann via look-up-table hergestellt. Gibt natürlich viele Speicherelemente, hohe Dichte, da passen auch 32bit cores u.s.w.

Spartan ist FPGA, andere Baustelle. Da sind Register kein Problem, s.o. aber es bleibt dann leider nicht bei einem chip solange das zum laden der Tabellen nötige PROM nicht auch integriert werden kann. Irgend ein Hersteller hatte sowas sogar mal (also PROM integriert im FPGA), ist aber verschwunden, war wohl in der Herstellung viel zu teuer, vermute ich.

Grad hier liegt der Unterschied zwischen sinnvollem und nicht sinnvollem Batteriebetrieb bzw. wer will schon ein kleines Gerät (Fahrradcomputer) mit angeschlossenem Batteriepack des n-fachen Volumens/Gewichts? Oder alternativ die Hosentasche voller Knopfzellen?

Grad nochmal geguckt, standby current max. 240uA commercial, 500uA industrial steht da.

Gibt es nur für 1.6V Vcc, aha, da liegt wohl das Geheimnis. Aber: Störspannungsabstand?

Dynamic current linear mit rund 1mA/MHz auch gut.

Aha, Z für "zero power", interessant.

Ganze Familie ausser Z (also B,C,D) süffeln im standby bei 1.8V um die

2mA, bei höherer Spannung (2.2 bis 3.3V) dann aber gleich wieder rund das Zehnfache. :\

Also tatsächlich: Stromsparen = Vcc unter 2V, gut, soweit auch nachvollziehbar.

Z gibts nur für 1.8/1.9V und angegeben wird ein standby-Icc von rund

0.1..0.2mA, sehr gut. Performance von Z scheint nach überfliegen so bei der Hälfte von B,C,D zu liegen (delays rund doppelt so lang) bzw. fast gleich (setup time der Register, da soll man ja immer gucken, nicht?), klingt auch ok.

Kaufbar in Kleinstmengen auch, seh' ich grad, Farnell z.B.

OK, ich nehme für die neuesten CPLD-Bausteine mit Vcc Viele Gatter und wenig IOs ist vielleicht noch eine Marktlücke bei

Ich würde als next step dann weniger dran denken dass Controller durch FPGA/CPLA ersetzt werden sondern eher, dass beide sich ergänzen. "Schnelle Sachen" rechnen dann im GA (spezielle, nicht universelle Datenflussmaschine mit ihrer Steuerung z.B.) und Auswertungen, Speicherverwaltung, Kommunikation zu PC u.s.w. macht dann der Controller.

Höherabstrahierte Sachen macht man doch lieber in SW, nicht in HW.

Aber nennenswert konfigurierbare Logik im Controller wär natürlich bisweilen ne prima Sache!

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Rüdiger Klenner

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