wie isolierte Spannungsversorgung für RS485 bauen?

Sooo gering ist die Leistung auch wieder nicht. Denk' daran, daß das Buskabel durch die Abschlusswiderstände eine DC-Last von 60 Ohm darstellt, das sind allein schon 55mA bei 3.3V. Und der Transceiver und die Optokoppler brauchen auch noch was. 100mA auf der Sekundärseite wirst du brauchen.

Hergen

Reply to
Hergen Lehmann
Loading thread data ...

Wie hoch soll sie dann sein? Muss man die Specs ansehen, viele haben 1500V.

Bei 5V ist der Ausgang von CD4000 Logik wie Sirup. Nimm lieber einen

74HC14 als RC Oszillator und lasse dann die 1K Widerstaende weg. Alles, was die Uebergaenge verlangsamt, kostet Wirkungsgrad.

Das wird mit FETs so nichts, selbst bei 3.3V bekommst Du eventuell schon heftig Querstrom beim Uebergang. Bei 5V oder mehr koennte es den beruechtigten Knall geben.

Ich wuerde trotzdem keine LDO nehmen, zuviel schlechte Erfahrung damit gemacht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Keine Ahnung, was gibt es denn in diesem Bereich für Normen?

Ich habe hier noch einen 74LS245 gefunden und die Flankenanstiegs- und abfallzeiten liegen jetzt bei 50ns. Der scheint zwar nur 4V High rauszugeben, aber wenn man das berücksichtigt, wird etwas mehr Spannung übertragen und die Kurven sehen nicht mehr so merkwürdig aus, aber viel geändert hat sich sonst nicht.

Wenn ich aber 100mA rausziehen will, dann bricht die Spannung um die Hälfte ein. Muß ich wohl einen besseren Übertrager nehmen. Vielleicht löte ich ja gleich mal bei einer alten ISA 10-MBit Netzwerkkarte den Übertrager aus :-) Soll aber eigentlich ein Seriengerät werden, bestelle ich doch lieber ein Muster bei Coilcraft.

Wie müsste die Schaltung denn ohne Knallüberraschung aussehen?

Hatte ich eben gelesen, wo ich mal Google-Groups nach alten Threads über RS485 durchsucht hatte. Du meintest da glaube ich, daß es bei hochohmiger Versorgungsspannung schwingen würde. Die Spule, in Verbindung mit einem fetten Elko nach dem Gleichrichter, sollte ja recht niederohmig sein, sodaß da eigentlich nicht schiefgehen kann, oder?

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

Das haengt vom Einsatzgebiet ab. In der Medizin sind LAN Uebertrager zu wenig und wir lassen eigene fertigen. Am besten die entsprechende EN besorgen oder bei einer Uni Bibliothek einsehen.

TTL ist dafuer ungeeignet, die koennen nicht kraeftig genug nach oben ziehen. Es sollte CMOS sein.

Fuer eine Serie geht es kaum anders. Sieh aber auch in andere Angebote rein, japanische zum Beispiel und China. Uebertrager aus westlichen Quellen sind oft unangenehm teuer.

Das ist einer der Faelle, wo es mit Chips wirklich besser geht, weil man sonst eine "Break before Make" Geschichte aufbauen muss. Ist kein Akt, aber wird aufwendig und m.W. sind bei Euch die Bestueckungskosten irgendwie hoeher als hier und China-Outsourcing bei kleineren Betrieben nicht so verbreitet wie bei uns.

Du koenntest einen billigen FET Treiber suchen. Alte Haudegen machen das schon mal mit kraeftigen Bus-Treibern in CMOS Technologie. Z.B. je zu viert zusammenschalten, oder auch alle acht, aber immer nur auf dem gleichen Chip. Bei acht muesste man dann zwei Treiber Chips nehmen, aber die kosten ja nicht viel.

Das war IIRC der LM2931. Stand damals nichts von im Datenblatt, war den App Engineers ziemlich peinlich. Sollte hier nicht passieren. Aber mit LDOs hast Du noch andere Probleme. Z.B. muss der ESR am Ausgang oft in einem bestimmten Band liegen. Ist er zu hoch, schwingt es. Ist er zu niedrig, schwingt es auch.

Aber warum muss denn geregelt werden, wo doch RS485 einen recht breiten Spannungsbereich hat? Willst Du an die Obergrenze, weil lange Leitungen zu befuerchten sind?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Ok, werde ich mich mal einlesen.

Wie könnte man denn sowas machen? Wenn ich das richtig in einigen Datenblättern sehe, dann gibt es da Schaltungen, die mit einem Impuls arbeiten: Solange der High ist, sind beide Ausgänge off, und mit fallendem Impuls wechselt jeweils ein Flip-Flop für die Ausgangsansteuerung. Vielleicht sollte ich doch was fertiges nehmen.

Die Chips, die ich auf der anderen Seite ansteuere, haben enge Eingangsspannungsbereiche, z.B. der ST3485E 3V bis 3,6V. Ich wollte ja nicht alles selber bauen :-)

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

Beispiel fallende Flanke: Es kommt der Bereich in der Mitte, wo der untere FET anfaengt zu leiten, der obere aber noch nicht ganz abgeschaltet hat. Gibt eine satte Stromspitze, wie man sie bei fast jedem CMOS Chip auch messen kann. Haenge mal einen CD4060 mit Oszillator ueber 100ohm an GND und messe daran. Da wird einem uebel.

Sauber macht man das, indem der untere FET erst zeitverzoegert eingeschaltet wird, bei steigender Flanke umgekehrt. Oft reichen dafuer zwei Schmitt-Stufen plus RC zum Verzoegern.

Dann wurde ich das mit Regelung ueber TLV/LMV431 zurueck auf den Oszillator machen ;-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.