Was passiert beim Ausfall des öffentlichen Stromnetzes?

Weiß jemand, wie sich der Widerstand des öffentlichen Netzes bei einem Stromausfall des öffentlichen Netzes verhält? Tendiert der Widerstand dann aus Sicht einer Solaranlage gegen 0 Ohm, weil alle Nachbarn mit dranhängen?

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Thorsten Schreck
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Thorsten Schreck schrieb:

Die Impedanz des öffentlichen Netzes ist äußerst gering und sollte bei Netzausfall steigen. Aus

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: | Ich habe Ihm dan die Abschaltgrenze erhöht da das örtliche EVU dies erlaubt | [...] | Die Netzimpedanz wird durch die integrierte ENS des Solarmax überwacht. | [...] | Wir empfehlen in diesem Fall die Abschaltgrenze falls | möglich an den lokalen Netzbetreiber anzupassen. Dieser könnten die | kommende Norm mit einer Grenze von 1.0 Ohm bereits akzeptieren.

Wenn viele PV-Anlagen dran hängen besteht die Gefahr einer Inselbildung. Deshlb müssen PV-Wechselrichter mit einer ENS ausgerüstet sein:

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CU, Christian

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Christian Treffler

Am 13.01.2013 12:36, schrieb Christian Treffler:

Bei Netznachbildungen wird mit Z = 150_Ohm gerechnet.

Zur wirklichen Impedanz des Netzes:

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Ziemlich weit über dem, was ich ergoogelt habe.

Da wiederum ist eine Grafik drin, die durchweg unter 1 Ohm zeigt.

CU, Christian

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Christian Treffler

Das würde ich für den Wellenwiderstand des Leitungsnetzes halten, die Impedanz mitsamt den Stromquellen ist deutlich kleiner.

-ras

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Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Wenn der Kronleuchter bei Oma Kasulke angeknipst ist dann sind das bereits weniger :-)

Koennte hinhauen.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Nein. Das öffnen von Schaltern erhöht Impedanzen im allgemeinen nur.

Der Solaranlage ist das aber total egal, da sie ohne externes Netz aus Sicherheitsgründen abschaltet.

Marcel

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Marcel Müller

der Wellenwiderstand ist doch total egal, da das Netz nicht angepasst betrieben wird. Und wenn man allmählich in die Dimensionen der

50Hz-Wellenlänge vordringt, ist sowieso HGÜ angesagt. Es würde mich auch einigermaßen wundern, wenn der Wellenwiderstand auch nur einigermaßen homogen wäre. Zu Unterschiedlich scheinen mir die verschiedenen Leitungstypen, wie Erdkabel oder Freileitungen.

Marcel

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Marcel Müller

Ja, klar, aber er wird halt in der Hausverkabelung in dem Bereich liegen, und bei Freileitungen eher paar hundert Ohm betragen, mal frei geschätzt.

-ras

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Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Nein, leider nicht ganz. Unter anderem...

...deswegen. An Übergangsstellen zwischen den einzelnen Leitertypen (im weiteren Sinn) können nämlich durch Schalthandlungen u.ä. ausgelöste Wanderwellen mehr oder weniger stark reflektiert werden. Das kann u.U. eine zusätzliche Belastung für betroffene Betriebsmittel bedeuten.

Tschüs,

Sebastian

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Ich WEISS was ich tue ;-) 
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich 
mich in den Hintern treten sollte ;-) 
                                 [Michael Buchholz in d.s.e]
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Sebastian Suchanek

Marcel Müller :

Und ausserdem: wann ist das Netz schon mal bei schönstem Sonnenschein ausgefallen? Meist wird das doch nachts durch Unwetter ausgeknipst, da kommt von der Solaranalge auch nix mehr ;-).

M.

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Matthias Weingart

Am 14.01.2013 08:06, schrieb Matthias Weingart:

Grad bei schönem Wetter. Dann werden Tiefbauarbeiten gestartet und Kabel beschädigt. Insofern hast du aber Recht, das sich die Kabelbeschädigungen bei Wassereintritt "melden". ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Thorsten Schreck schrieb:

Hallo,

da man in diesem Fall sowieso nicht einspeisen darf ist die Fragestellung eigentlich bedeutungslos. Die Monteure sollen bei der Fehlersuche und -behebung nicht noch zusätzliche Probleme und Risiken durch die Solaranlage haben. Bei Spannungswiederkehr soll ja auch die Solaranlage nicht kurzeitig mit falscher Phasenlage einspeisen..

Bye

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Uwe Hercksen

Nicht immer:

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Mit Solar kann man ohne Abschaltung weitermachen wenn die Anlagen entsprechend ausgestattet sind (z.B. mit automatischer Netztrennung) und auch die Entscheidungstraeger in den Gremien das raffen. Letzteres kann dauern. Bei uns heisst das "Controlled Islanding".

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Joerg schrieb:

Hallo,

dann muß aber auch der Wechselrichter zwei Betriebsarten können, netzgeführt wenn die Verbindung zum Netz besteht und von dort die Spannung innerhalb der Toleranzen liegt und freilaufend wenn die Verbindung zum Netz getrennt wurde. Im freilaufenden Betrieb muß der Wechselrichter selbst die Spannung regeln und nur soviel Leistung liefern wie benötigt wird, im netzgeführten Betrieb regelt er nicht die Spannung und soll alle verfügbare Leistung von den Solarzellen auch einspeisen.

Bye

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Uwe Hercksen

Das ist fuer einen Schaltregler-Entwickler eine der leichteren Uebungen. Wenn das Netz wiederkommt bleibt der Trennschalter erstmal auf bis der Wandler seine Phase und Spannung behutsam an das wiedergekommene Netz angeglichen hat. Ist nicht viel anderes als die Gangschaltung bei dicken Trucks wo das Getriebe nicht synchronisiert ist.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Und so sprach Uwe Hercksen:

Inselfähige Wechselrichter existieren auch hierzulande. Man muss sie (wimre) beim EVU nur anmelden.

Roland

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Roland Ertelt

Och, es gab gerüchteweise schon "Solaranlagen" in Spanien, die Nachts mit voller Nennleistung eingespeist haben. Irgendwann ist das dann mal aufgefallen.

Man liest sich, A"war ganz ganz heller Mond, ich schwör!"lex.

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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and 
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

Roland Ertelt schrieb:

Hallo,

solange die Insel ordentlich durch einen Trennschalter vom Netz getrennt ist kann ja nichts passieren, auch bei Spannungswiederkehr. Eine grössere Insel mit unbekannter Last zu bilden die auch weit grösser sein kann als die Maximalleistung des Wechselrichters bringt ja wenig, dann bricht die Spannung zusammen wenn der Temperaturschalter eines angeschlossenen Boilers anspricht.

Bye

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Uwe Hercksen

Und so sprach Uwe Hercksen:

Im Normalfall ist diee "Insel" das Haus desjenigen, der die Zellen auf dem Dach hat.

Nuja, es liegt natürlich am "Mitdenkfaktor" des Hausbesitzers, dass er bei einem Stromausfall halt nicht gleichzeitig Kochwäsche, den Putenbraten und Großreinemachen veranstaltet.

Elektrische Boiler sind hierzulande eher eine Ausnahme...

Roland

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Roland Ertelt

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