USB PIDs zu verkaufen

Falk Willberg schrieb:

Die hamm' ein' an der Waffel. Selbst Firmen wie FTDI überlassen ja Nutzern ihrer Chips PIDs aus ihrem Bereich auf Antrag. Das wäre in der dort geschriebenen Striktheit ebenso nicht zulässig.

Man sollte vermutlich nicht wie VOTI das Teil als Ware deklarieren, sondern einfach nur eine "handling fee" erheben -- genau als eine solche sehen sie ja ihre USD 2000 auch. (Da kann man ziemlich viele Hände damit füllen...)

Kommen noch die Notarkosten dazu, denn du brauchst einen e. V., damit das Ganze eine juristische Person wird. Aber die lassen sich bei der Summe verschmerzen. ;-) Ansonsten scheint das in der Tat eine Möglichkeit zu sein.

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Joerg Wunsch
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Ich dachte da an sowas wie das OEM-Urteil:

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Da steht auf Seite 10 sinngemäß, daß einer einem nicht verbieten kann, eine Ware weiterzuverkaufen. War der Streit mit Microsoft, bei dem Microsoft per Vertrag regeln wollte, daß man OEM-Software nur mit Hardware zusammen verkaufen dürfte und den Microsoft verloren hat.

Bin kein Rechtsanwalt, aber sieht für mich erfolgsversprechend aus, da es sich hier ja auch um eine Art Kopplung handelt. Normalerweise ist in dem Vertrag ja noch eine salvatorische Klausel entahlten, die weiterbestehen des Vertrages garantiert, wenn Teile des Vertrag unzulässig sind. Haben die wohl rausgelassen, um sich vielleicht mehr Chancen zu erhoffen, daß die Leute meinen, man könne das nicht umgehen :-)

Würde ich unter "überraschende Klausel" verbuchen, wobei ich aber nicht sicher bin, ob das auch für Geschäftsleute gilt. Aber im Prinzip ist das natürlich schon sinnvoll, damit man nicht Geräte mit kollidierender VID/PID in Verkehr bringt. Hängt wohl mit den Voraussetzungen für die Verwendung des USB-Logos zusammen.

Ein Verein klingt genial. Der würde als "Company" in dem Vertrag auftreten und die Mitglieder könnten dann die PIDs verwenden. Ein passender Name wäre "Gesellschaft zur Umgehung unlauterer USB-Konsortiums Vertragsbedingungen e.V." ;-)

Kann man sich aber alles sparen, wenn meine Idee mit den dynamisch nachladbaren DLLs anhand des ASCII-Produkt- und Firmennamens, der bei USB auch übertragen werden kann, funktioniert. Dann braucht man nur ein einziges PID/VID-Paar und da würde ich dann eins meiner PIDs für verwenden. In Anbetracht der vielen Firmen, die bereits bei VOTI eine PID gekauft haben, ist wohl die Wahrscheinlichkeit gering, daß das irgendwann vom USB-Konsortium für ungültig erklärt oder wieder vergeben wird, falls der Vertrag gekündigt werden sollte.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Ich auch.

... Da geht es praktisch nur um das Urheberrecht. Zwei vierstellige Hex-Zahlen dürften davon nicht geschützt sein.

me2

Tja, wenn die Klausel unzulässig wäre und dadurch der Vertrag nichtig würde, würde IMO auch das Recht an der Nutzung der PID erlöschen.

Ich glaube nicht, daß man in sechseinhalb Zeilen eine überraschende Klausel einbringen kann. Diese Einschränkungen der Vertragsfreiheit gelten auch tatsächlich nur für "Verbraucher".

Ich bin fast sicher, daß die das zu spät merken würden...

... WIMRE arbeitet die usblib auch so. Man nimmt die VID 0x4242 aus John Hydes Buch ?USB Design by Example? und dann Produkt/Firmennamen.

(Es verkaufte ja schon einer Produkte mit 0x4242/0x0200 und "Wittig Technologies AG"/"Scope Interface". Immerhin lassen die sich wunderbar mit der libusb ansprechen)

Falk

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Fisch Huber
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Falk Willberg

Klingt gut, hast du da einen Link zu? Unter usblib habe ich nichts bei Google gefunden und bei libusb kann ich so eine Option auch nicht finden. Da scheint man nur Devices öffnen zu können, aber eine automatische Verbindung und Laden einer DLL sehe ich da jetzt nicht auf Anhieb, also wie es z.B. bei Mäusen funktioniert: Einstecken und läuft. Wenn man herstellerspezifische Treiber vorher installiert, dann werden die genommen und man kann Spezialfunktionen der Mäuse verwenden (habe ich noch nie gebraucht). Oder bei Scannern: Knopf am Scanner drücken und es wird ein Programm am PC gestartet.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

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Wirst Du wahrscheinlich kennen, wegen meines Verwexlers.....

Ups. Ja, libusb war es. Ich verwechsle das immer...

Die libusb habe ich bisher so benutzt, daß man das Device anschließt und dann die Anwendung startet. Der Witz ist ja gerade, daß man *keinen* bzw. nur einen Treiber braucht.

Für Anwender, deren technische Fähigkeiten über das Anstöpseln des MP3-Players hinausgehen, halte ich das für eine ordentliche Lösung.

Falk

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"Schwarzsurfer" sind Verbrecher
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Falk Willberg

Ja, würde wahrscheinlich für viele Anwendungen ausreichen, besonders im technischen Bereich, wo man ein wenig mehr Anwenderwissen voraussetzen kann.

Andererseits finde ich es ganz praktisch, wenn ich mein iPhone einstecke, daß dann iTunes gestartet wird :-)

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Unter Linux braucht es dafür nicht einmal die libusb, es reicht, eine udev- oder hal-Regel zu erstellen.

Gruß Henning

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Henning Paul

Henry Kiefer schrieb:

Wenn ich mich recht erinnere wird irgendwo in den App-Notes bei FTDIChip folgendes vorgeschlagen:

Der Teil der Schaltung, der die USB-Kommunikation übernimmt (in dem Fall deren USB-Serial-Converter) braucht für die Kommunikation üblicherweise kaum Strom und wird über die USB-Schnittstelle versorgt. Dieser Schaltungsteil kommuniziert dann mit dem Rest Deiner Schaltung über Optokoppler.

Gruß, Jürgen

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Jürgen Appel

Jürgen Appel schrieb:

Ja. Hatte jemand schon vorgeschlagen. Für eine Soundkarte müßten relativ schnelle Isolatoren verwendet werden.

- Henry

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Henry Kiefer

Bist Du eine Pappnase, oder hast Du irgendwas nicht verstanden?

Erstens kenn ich den "Anbieter" und weis, daß er keinesfalls überzieht. Zweitens war das ein Angebot, Du musst es nicht annehmen! Keiner zwingt Dich dazu, das zu tun.

In diesem Sinne... Uwe

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Uwe

Vielleicht. Erklär's mir doch!

Myn

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Myn Seudop

Moin!

Und warum will WinXP dann jedes mal den Treiber (neu) installieren, wenn ich meinen USBasp oder uDMX auch nur an einen anderen USB-Port stecke? Die basieren beide auf libusb und die AVR-Hard/Software von

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Übrigens konnte ich nicht beide mit gleicher VID/PID am Rechner installieren, in der Systemsteuerung hießen dann beide USBasp oder beide uDMX und avrdude bzw. das DMX-Steuerprogramm waren beleidigt. WinXP und/oder libusb schert sich also wohl einen Dreck um Vendor-Name und Device-Name. Erst nachdem ich einem von beiden eine andere PID verpasst hatte und sämtliche Altlasten aus der registry geputzt hab, konnte ich beide installieren und benutzen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Keine Ahnung, von Windows verstehe ich nichts.

Falk

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Fisch Huber
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Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Hmmm, du arbeitest auch bei dieser Firma aus Redmond?

SCNR, Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Du meinst, ich sei qualifiziert?

Ich will da aber im Moment nicht hin. Wenn die Autoren mancher Beiträge[0] in SED (sci.electronics.design) keine Fälschungen sind, würde ich mich da nicht mehr wohlfühlen.

Falk [0]Die Bankenkrise wurde durch *Überregulation* verursacht. Obama will den Schutz der USA von Europa abziehen. Die europäischen Regierungen wollen uns dem Islam ausliefern. Obama will die USA dem Islam ausliefern. Ein Sieg der Demokraten wird Sozialismus bedeuten. Die Demokraten wollen Atomwaffen an die Islamisten liefern.

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Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Nur bzgl. o.g., ob du auch skrupellos genug bist weiß ich nicht.

Gähn..., ist doch jedesmal das Gleiche.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

libusb-win32 ist ja auch nur ein trauriger Hack, der unzählige Verrenkungen zur Umgehung der Unzulänglichkeiten von Windows benötigt.

Gruß Henning

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Henning Paul

Falk Willberg schrieb:

Äh, ja und?

- Carsten

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C.P. Kurz

Weil Microsoft zu blöd ist, den Gedanken hinter USB zu implementieren: einer der wesentlichen Grundsätze von USB ist, dass alles "plug & play" sein soll. Das Konzept von VID und PID war dafür gedacht, dass man damit eine Zuordnung von Treiber zu Gerät eindeutig vornehmen kann (ggf. mit einem Fallback auf die Zuordnung eines Treibers zur Klasse).

Dass Winzigweich zusätzlich noch die Topologie da mit einbezieht, steht meines Erachtens im krassen Gegensatz zu den Ideen von USB. Es wundert mich immer mehr, warum so viele Leute mit so einer K***e eigentlich immer noch gern arbeiten.

libusb ist nur ein API. Wenn schon, dann muss die Applikation sich darum scheren. Die Bibliothek bietet diese Möglichkeit auf einfache und dank libusb-win32 sogar recht plattformübergreifende Weise (von Posix über MacOS X bis Win32), es liegt einfach an der Applikation, sie dann auch zu nutzen. Genauso muss sich die Applikation halt auch drum kümmern, ggf. mehrere gleiche Geräte per Seriennummer auseinander zu halten. Siehe AVRDUDE: dort wird (optional) genau das gemacht, falls du mehr als ein JTAG ICE mkII/AVRISPmkII/AVR Dragon/STK600 am System angeschlossen hast. (Der Name wird allerdings dort nicht ausgewertet, es wird davon ausgegangen, dass jeder, der mit den passenden Atmel VID/PID-Paaren daher kommt, sich dann auch wie das entsprechende Gerät benimmt.)

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Joerg Wunsch

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