Überprüfung eines Thyristors

Hallo liebe Leidensgenossen;-)

Ich habe hier einen Thyristor (KP20A600V). Um ihn endgültig als defekt zu deklarieren brauche ich ein Datenblatt und/oder eure Hilfe.

Zwischen Gate und Katode messe ich etwa 40 Ohm in beide Richtungen. Alle anderen Kombinationen ergeben einige zig-Megohm.

Das würde mich prinzipiell dazu verleiten ihn als defekt zu erkennen. Aber...

Könnte es sein dass zwischen Gate und Katode ein Widerstand eingebaut ist? Ich bilde mir ein, von dieser Möglichkeit einmal gelesen zu haben.

Für Datenblatt bzw. Kommentare bin ich euch sehr dankbar.

LG, Andreas.

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Andreas Aigner
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Am Sat, 09 May 2009 12:05:36 +0200 schrieb Andreas Aigner:

Nachrechnen hilft. Der Thyristor ist lt. Typenkennzeichnung für 600 Volt ausgelegt. Dann hat er einen ohmschen Widerstand von 40 Ohm in beide Richtungen. Damit verbrät er an 600 Volt, egal wie herum gepolt er auch immer sein mag, satte 9 kW an Wirkleistung. Solch ein Bauteil willst du also ernsthaft betreiben? Am besten noch auf eine Platine löten? Und einen Prozessorkühler dazu, damit das Ding nicht zu heiß wird? Bitte immer an die Hausratsversicherung denken!

Holger

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Holger Bruns

Hallo,

Holger Bruns schrieb:

Zwischen _Gate_ und Katode?

Gruß, Wolfgang

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Wolfgang Ottenweller

Am Sat, 09 May 2009 12:58:18 +0200 schrieb Wolfgang Ottenweller:

Pardon. Das habe ich überlesen. Aber mal eben nachmessen: Der Wert kommt sogar hin.

Holger

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Holger Bruns

Wäre zwar ungewöhnlich, aber ausschließen kann man es nicht. Trotzdem sollte eine Asymmetrie der G-K Strecke gegeben sein. Wie genau hast du die 40 Ohm denn gemessen? Schick doch einfach mal 100mA in jeder Richtung durch. In Durchlaßrichtung sollte die Spannung nicht über

1V kommen, in der Gegenrichtung sollten es 4V sein. Wenn ja, dann Könnte da ein 40 Ohm Widerling drin sein...

Symmetrisch 40 Ohm wäre "defekt"

XL

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Axel Schwenke

Super dein Hinweis. Der hat geholfen. Ich habe bei 100mA in einer Richtung etwa 4V und in der anderen Richtung knapp 1V.

Danke, Andreas.

Axel Schwenke schrieb:

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Andreas Aigner

ausserdem kannst du einfach testen, ob das Ding grundsätzlich arbeitet. Kleine Lampe 12V in Reihe mit Anode an 12V DC, Kathode an Masse und dann schalten mit ein paar V am Gate.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Es werden noch Ferndiagnose-Wetten angenommen für den Cent-Artikel:

9 zu 1, dass der noch funktioniert :-)

lg Leo..

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Leo Baumann

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