TSOP48 löten

Hallo,

wir wollen hier eine gr=F6=DFere Anzahl Flashbausteine im TSOP48-Geh=E4use tauschen. Das Ausl=F6ten ist kein Problem, jedoch ist das Einl=F6ten der Pins im 0,5mm-Raster ausgesprochen fummelig. Zur Verf=FCgung steht eine Ersa "SMT Unit 60A" samt "Pincette 40" sowie eine Auswahl an (Ent)L=F6tspitzenpaaren. Einl=F6ten klappt mit dem MicroTool zwar, jedoch nur unter der Lupe und mit nicht unerheblichem Zeitaufwand. Das geht bestimmt auch einfacher, hat jemand einschl=E4gige Erfahrung? Funktionieren L=F6tspitzen mit Hohlkehle (Ersa bzw Reichelt "Spitze 832 PW") bei dem Pinabstand noch? Die Abmessungen der genannten Spitze kommen mir daf=FCr ein wenig grob vor.

Alternative w=E4re wohl Hei=DFluft + L=F6tpaste, was aber erst die Anschaff= ung einer entsprechenden L=F6tstation erfordert (mu=DF nicht unbedingt sein).

TIA,

Martin=20

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Martin Wiesner
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Martin Wiesner schrieb:

Erfahrung ja, einschlägig nein.

AFAIK geht es recht gut mit einer DICKEN breiten Spitze. Ordentlich mit Flussmittel benetzen und dann einen dicken Klecks flüssiges Lötzinn über die Pins ziehen. Klappe bei mir mit nem QFP64 auf Anhieb perfekt, beim TQFP144 hab ich dann ein wenig gepatzt und musste ein paar Lötbrücken mit der Lupe suchen und entfernen. Wichtig ist viel WÄRME, nicht hohe Temperatur. Also guten Lötkolben mit

60W und breiter Spitze.

MfG Falk

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Falk Brunner

In der Tat.

Ich geh' immer pauschal mit Entlötsauglitze drüber:

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Die hier ging gut:

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Die Spitze:

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Gruß Henning

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Henning Paul

Zum Gl=FCck sind ein paar Platinen zum =FCben vorhanden. Werde ich sp=E4ter mal versuchen.

Alle L=F6tstationen hier sind Ersa mit 60 oder 80 Watt, von der Seite aus also kein Problem.

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner

Und wenn auf den letzten PINs eine Brücke bleibt, bissl Entlötlitze, und gut is das. Einfache Übung, so ein Chip ist in zwei Minuten eingelötet.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Ich mach das gerne mit meinem Gaslötkolben, der hat gut Bums, damit geht das einwandfrei.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Das geht bestens - entweder breite normale Lötspitze oder Entlötlitze mit der richtigen Zinnmenge, breit auf mehrere Pins drücken und von den Pins wegziehen.

Zumindest die Mini-Hoof-Spitze von Metcal ist sehr brauchbar - bei 0.635mm zieht man die einfach an den Pins lang, bei 0.5mm dentiert das Lötzinn doch zu leichten Brücken, da setze ich die lieber an der Grenze Pin/Pad an und ziehe die vom Bauteil weg - auch jeweils mehrere Pins auf einmal.

Das geht ruck-zuck und sieht dann so aus:

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(schlechtes Bild mit der Digicam aus der Hand, Flußmittelreste nicht entfernt).

Wichtig auf jeden Fall: vor dem Löten die Pads mit Litze freisaugen und extra Flußmittel auf Pins + Pad auftragen. Kleinere Brücken kann man mit frischem Flußmittel und der normalen Lötspitze entfernen, wenn es deutlich zu viel Zinn war hilft Entlötlitze.

cu Michael

--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
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Michael Schwingen

Hallo,

bin gestern leider nicht dazu gekommen, ein wenig zu experimentieren, werde am Montag aber mal mit verschiedenen, "normalen" L=F6tspitzen ausprobieren.

Danke auf jeden Fall f=FCr die Antworten.

Kann jemand noch etwas konkretes zu der Ersa-L=F6tspitze 832PW sagen, f=FCr welche Geh=E4use bzw Pinabst=E4nde die vorgesehen/gut verwenbar ist?=20

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner

Hallo Martin,

wie hier schon andere geschrieben haben, ist das "Einzelloeten" der Pins mit einem feinen Loetkolben nicht die richtige Methode.

Notwendig ist ein Loetkolben mit breiterer Spitze und hoher Leistung, auf nicht zu hohe Temperatur eingestellt (ich nehm immer so 300 Grad).

Was ich allerdings anders mache als die Kollegen hier ist, dass ich ueberhaupt kein Loetzinn verwende, sondern nur viel Flussmittel aus der Spruehdose. Verzinnte Platinen haben i.a. genug Loetzinn drauf.

Ich "hefte" dabei zuerst einige Pins an einer Ecke fest, dann an der gegenuegberliegenden Ecke, und dann mit viel Flussmittel und ohne Loetzinn einfach den Loetkolben mit sanftem Druck langsam ueber die Beinchen ziehen.

Habe mit der Methode schon haufenweise TQFP's geloetet, schiefgegangen ist noch nie was dabei.

LG,

--
Bernhard Roessmann
Don't Fear The Penguins!
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Bernhard Roessmann

Kommt sehr auf die Platine und die Art der Verzinnung an - bei HAL könnte das hinkommen, bei chemisch Zinn oder gar chemisch Ni/Au sieht es schlecht aus.

Dito wenn das keine frische Platine war, sondern man vorher das alte Bauteil ausgelötet hat und dann erstmal die Pads freisaugen mußte, um das Ersatzteil sinnvoll auf die Pads zu bekommen - wenn die Pads nicht sauber aufliegen, taugt das Ergebnis wenig.

In diesen Fällen muß man dann halt doch richtig dosiert Zinn zugeben - ich tendiere aber auch zu "eher weniger", es muß sich eine Kehle zwischen Pin und Pad ausbilden, aber wenn sich Brücken bilden, war es deutlich zu viel.

cu Michael

--
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Michael Schwingen

Hallo Michael,

Stimmt.

Auch das ist natuerlich richtig, ich sprach von neuen Platinen (pcbpool und Konsorten), auf denen noch genug Zinn drauf ist.

Wie heisst es doch bei SMD so schoen: "Man kann gar nicht wenig genug Zinn verwenden" ;-)

LG,

--
Bernhard Roessmann
Don't Fear The Penguins!
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Bernhard Roessmann

Da gehe ich bei den *QFP-Pads aber trotzdem immer vorher mit ein wenig Lötzinn+Entlötsaugli rüber.

Allerdings auch bei den 0603-Pads, da kann man das Gemüse dann nämlich ohne Zugabe vom Lot mal eben "anheften" und dann später fertiglöten.

Gruß Henning

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Henning Paul

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