Tonkopf reinigen

Hallo,

ich möchte den Ton- und Löschkopf meines Tape Decks reinigen. Dazu benutze ich Wattestäbchen und 100%igen Isopropanol. Nun nur noch die Frage: Wie herum muß ich möglichst wischen, also in Richtung des Bandlaufes oder von "oben nach unten"? Und kann ich viel kaputt machen, wenn ich doch mal falschrum wische? Immerhin spielt ja die Lage des Luftspaltes eine Rolle dabei? Verläuft dieser in Richtung Bandlauf oder senkrecht dazu? Kann ich die Andruckrolle (Gummi !!!) ebenfalls mit dem Alkohol reinigen oder wird dieser dadurch angegeriffen? Besten Dank im voaus.

Quinn

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Quinn Valente
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Quinn Valente schrieb:

Das habe ich auch öfters gemacht. Die Putzrichtung spielt keine Rolle, es sei denn der Tonkopf ist schon "eingeschliffen" also alt. Es gibt oft mehrere "Luftspalten" den Einkopftapes sind heute eher die Ausnahme. Oder ist es ein "billig" Gerät ? ;)

Bisher hat der Alkohol die Andruckrolle nicht zersetzt. Es ist aber sinniger die Antriebswellen zu reinigen da die für den Gleichlauf sehr wichtig sind.

Ggf. solltest du auch die Köpfe entmagnetisieren um die Frequenzverbiegungnen zu verringern.

Gruß Matthias

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Matthias D.

Hi Matthias!

Es ist ein teures Sony Gerät und gerade mal 3 Jahre alt. Es hat einen Autoreversekopf. Da die Steuerung vollelektronisch und nicht mechanisch ist, kann ich ohne eingelegte Kassette leider die Kapstan und Andruckrolle leider nicht in Bewegung setzen und so ist eine Säuberung nur schwer möglich. Am besten ist es ja, wenn beide sich drehen bei der Reinigung. Nochmal zu den Spalten: Wie verlaufen sie? In Richtung des Bandes oder quer dazu? Kann der Tonkopf rosten, wenn zu oft Flüssigkeit raufkommt? Danke Dir.

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Quinn Valente

Quinn Valente schrieb:

nutze

von

Egal. Viel wichtiger ist, das Du nach jedem "Wisch" das St=E4bchen etwas drehst, damit Du nicht zweimal mit der gleichen Stelle wischt.

Und kann ich viel kaputt machen, wenn ich doch mal

Senkrecht.

Ja, ja. :-) Am besten mit einem feuchten St=E4bchen vorwischen und direkt anschliessend mit einem trocknen St=E4bchen nachwischen. Auch die Tonwellen sollten gerreinigt werden, inbesondere, wenn man dort Ablagerungen sieht. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Quinn Valente schrub:

Nur Mut - das geht schon (ich kenne es von meinem Pioneer, aber Sony wird nicht so sehr viel anders sein): Irgendwo ist da idR ein Tasthebelchen, das von einer eingelegten Kassette betätigt wird - vermutlich oben in der Mitte der Kassette. Nicht zu verwechseln mit den drei (bei Autoreverse: sechs) anderen Tasthebelchen für Schreibschutz, CrO2 und Metal, die ja eher außerhalb der Mitte bzw. an den Ecken oben sitzen. Wenn's luxuriös ist, kann es vielleicht auch eine Lichtschranke sein. Also, einfach das richtige Hebelchen finden und bei offener Lade betätigen, dann Play drücken. Dann sollte sich das Ganze wenigstens für einige Sekunden in Bewegung setzen, bis die Logik merkt, dass der ablaufende Bandwickel nicht mitkommt...

Quer dazu.

Es ist ja kein Wasser, und der Allohol verdunstet sehr schnell. Wenn das Ding nicht gerade im feuchten Keller steht, besteht bei normalen Reinigungsintervallen (alle 2- 4 Wochen bei häufigerer Benutzung) keine Gefahr. Was sehr gut geht, ist Video-Spray von Kontakt Chemie. Oder meinetwegen, wenn vorhanden, auch Tuner-Spray.

Bitte Dir.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Also wenn ich da alle 2 Wochen mit einem Wattestäbchen dran rumfuhrwerke, hätte ich ja Angst, daß ich nach 2 Monaten den Azimuth total verstellt hätte. Schließlich sitzt der Tonkopf doch auch nich "bombenfest" oder und durch die ganze Wischerei...!?! Oder ist das unbedenklich? Kann man mehr anrichten als es was hilft?

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Quinn Valente

Hi,

So fest schrubben, daß sich da was verstellen könnte, mußt Du nicht, vor allem nicht, wenn Du es oft genug _sanft_ tust.

Gruß Michael Kutscher

--
www.kutschersoft.de
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Michael Kutscher

Quinn Valente schrieb:

den=20

der=20

Hallo,

der Spalt verl=E4uft nat=FCrlich quer zum Band, l=E4ngs k=F6nnte das gar = nicht=20 funktionieren. Der Spalt mu=DF genau senkrecht zur Laufrichtung stehen,=20 also pa=DF auf das Du nichts verbiegst. Reiner Alkohol ist nicht rostf=F6= rdernd.

Bye

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Uwe Hercksen

Der ist mit einer Schraube mit Lack drüber gesichert und verstellt sich bei angepasster Kraftwirkung nicht. Ich habe statt Watte aber immer Baumwoll-Tücher genommen, die fusseln nicht. Um den Finger gewickelt und dann hat man schön das richtige Gefühl für die Putzkraft.

mfg. Gernot

--
 (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Je weniger sich Mann und Frau verstehen, desto lauter reden sie
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Gernot Zander

Vielen Dank für Eure Tipps soweit. Ich habe mit einem Wattestäbchen und Isopropanol von oben nach unten den Tonkopf mehrmals gewischt. Auch den Löschkopf habe ich auf die gleiche Weise gereinigt. Nun habe ich allerdings das Problem, daß die Aufnahmen sämtlicher Kassetten nicht unbedingt "klarer" klingen, sonden nun sogar in den "Höhen" wegschwimmen. Das war voher nicht der Fall. Also es ist immer ein abwechselnder Drift ins Dumpfe und ins Helle zu hören. Was habe ich falsch gemacht und wie kann ich das Problem lösen?

Gruß Quinn

"Harald Wilhelms" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@z14g2000cwz.googlegroups.com...

Quinn Valente schrieb:

Egal. Viel wichtiger ist, das Du nach jedem "Wisch" das Stäbchen etwas drehst, damit Du nicht zweimal mit der gleichen Stelle wischt.

Und kann ich viel kaputt machen, wenn ich doch mal

Senkrecht.

Ja, ja. :-) Am besten mit einem feuchten Stäbchen vorwischen und direkt anschliessend mit einem trocknen Stäbchen nachwischen. Auch die Tonwellen sollten gerreinigt werden, inbesondere, wenn man dort Ablagerungen sieht. Gruss Harald

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Quinn Valente

Quinn Valente schrieb:

Könnten Gleichlaufschwankungen sein, die vorher einfach nicht mehr zu hören waren. Probiers mal mit einem einfachen 1kHz Sinuston, da hört man das deutlicher.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Könnte der Azimuth verstellt sein durch zu starkes "Rubbeln" oder würde sich das anders äußern?

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

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Quinn Valente

Quinn Valente schrieb:

Dann hättest du einen gleichmäßig dumpfen Klang, wie wenn du den Höhenregler zudrehst.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Achso, verstehe! Und was könnten die Ursachen solch einer Gleichlaufschwankung sein? Das Deck ist grad mal 2 Jahre alt.

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

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Quinn Valente

Was wäre wenn er magnetisiert ist?

Quinn Valente schrieb:

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Matthias D.

Quinn Valente schrieb:

Meist der ist der Gummi der Andruckrolle schuld dran, aber prüfe, wie gesagt, mit einem Sinus. Wenn man dann keine Schwankung der Tonhöhe feststellen kann ist entmagnetisieren, wie Matthias schon bemerkte, der nächste Schritt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Vermutlich ist das Band einseitig verwellt und der Bandzug reicht nicht aus, das Band jederzeit plan an den Kopf zu legen. Verwellte Bänder kenne ich z.B. vom Betrieb in Autoradios.

Tschau Andreas

--
Andreas Hünnebeck | email: ah@despammed.com
----- privat ---- | www  : http://www.huennebeck-online.de
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Andreas Huennebeck

Vielleicht hast du zu fest auf den Kopf gedrückt, sodass er vom Band weggeschoben wurde. Das Band liegt dann nicht mehr dicht an; zuerst leiden die Höhen.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_B

Quinn Valente schrieb:

Habe schon oftmals Ablagerungen an der Tonwelle beobachtet, die ich zunächst mit einem Fingernagel "abdrehe" während die Welle sich dreht. Durch die Ablagerungen wird der Bandlauf beeinflusst.

Anschliessend mit fusselfreinem Tuch und Alkohol reinigen und nachpolieren.

Dass der Tonkopf sich durch die Reinigung verstellt ist eigentlich nur bei fehlerhafter Aufhängung möglich, wenn man nicht grade mit der Poliermaschine dran rumwerkelt.

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Gummi und Alkohol vertragen sich nicht, Antriebsriehmen l=F6sen sich auf Dauer auch bei st=E4rkster Verd=FCnnung auf (leidvolle Erfahrung), dabei scheinen schon die D=E4mpfe, die bei der Tonkopfreinigung entstehen, zu gen=FCgen. Also =E4u=DFerst vorsichtig mit Alkohol umgehen. Ich benutze Rasierwasser, riecht meist gut und ist nicht stark konzentriert. Damit kann man auch die Antriebsrolle reinigen.

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Culles

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