Taschenrechneranzeige mit Gummikontaktleiste reparieren

Vor ?ner Weile hab ich schon mal recherchiert, was es mit der LCD-Kontaktierung auf sich hat. Für Folienkontaktierung waren da auch allerlei Reparaturempfehlungen zu finden, ich such aber noch eine Möglichkeit, den Gummileistenanschluss an einem Taschenrechner-LCD in Gang zu bringen.

Kann mir jemand was empfehlen?

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Hannes Kuhnert, Chemnitz
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Hannes Kuhnert
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ang

Vermutlich, weil es da eigentlich auch keine Probleme gibt: Man reinigt alle Kontaktfl=E4chen mit reinem Alkohol und setzt das ganze wieder zusammen. Falls der Kontaktdruck nicht ausreicht, bastelt man sich irgenwelche Zwischenst=FCcke, damit der Geh=E4usedeckel zus=E4tzlich auf die Kontaktstelle dr=FCckt. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Ich hab es mit Spiritus gereinigt, aber auch mit erhöhtem Anpressdruck funktioniert es nicht richtig.

Im besten Fall war die Anzeige aus einem Winkel von etwa 60° in irgendeine Richtung aus der Senkrechten ablesbar, senkrecht aber fast nichts zu erkennen.

Kann es sein, dass dabei die Kristalle nur teilweise gedreht wurden ? vielleicht wegen zu geringer Spannung/zu hohem Spannungsabfall an der Kontaktierung?

Hat sonst noch jemand einen Vorschlag zum Reparieren der Gummikontaktierung?

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Hannes Kuhnert, Chemnitz
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Hannes Kuhnert

n Gang

Spritus ist zum Reinigen auch nicht geeignet. Er hinterl=E4sst nichtleitende R=FCckst=E4nde.

ine

Da w=E4re m=F6glich. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"Harald Wilhelms" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@k78g2000cwa.googlegroups.com...

Die Kristallmoleküle sind im Ruhezustand wie eine Wendel. An dieser wird das Licht "gedreht", das ergibt eine Polarisationsrichtungsänderung. Wird Spannung angelegt, werden die Moleküle gestreckt, das Licht also nicht mehr gedreht.

- Henry

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www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Licht "gedreht", das ergibt eine

gestreckt, das Licht also nicht mehr gedreht.

Irgendwie hab ich das anders verstanden...

Der "Reflektor" hinter dem LC-Glas reflektiert das Licht in nur einer Polarisationsebene. Die Kristalle sind winzige - hmmm, nennen wir es mal Polarisatoren. Stromlos sind sie ungeordnet, das Licht kann zum Großteil hindurch. Beim Anlegen von Spannung werden die Kristalle im Liquid ausgerichtet, alle haben dann eine einheitliche Polarisationsebene. Und die liegt just ausgerechnet quer zu jener des Reflektors. E voila - es ist finster im Segment.

Wer weiss genaueres?

Heinz

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Heinz Liebhart

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com... | On Thu, 1 Mar 2007 14:48:01 +0100, "Henry Kiefer" | wrote: | | >Die Kristallmoleküle sind im Ruhezustand wie eine Wendel. An dieser wird das Licht "gedreht", das ergibt eine | >Polarisationsrichtungsänderung. Wird Spannung angelegt, werden die Moleküle gestreckt, das Licht also nicht mehr gedreht. | | Irgendwie hab ich das anders verstanden... | | Der "Reflektor" hinter dem LC-Glas reflektiert das Licht in nur einer | Polarisationsebene. | Die Kristalle sind winzige - hmmm, nennen wir es mal Polarisatoren. | Stromlos sind sie ungeordnet, das Licht kann zum Großteil hindurch. | Beim Anlegen von Spannung werden die Kristalle im Liquid ausgerichtet, | alle haben dann eine einheitliche Polarisationsebene. Und die liegt | just ausgerechnet quer zu jener des Reflektors. E voila - es ist | finster im Segment. | | Wer weiss genaueres?

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- Henry

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Henry Kiefer

Ein Reflektor an der Rückseite ist für den Betrieb eines LCD nicht nötig. Ich habe hier ein Außenthermometer, dessen Anzeige als durchsichtige Scheibe vor das Wohnungsfenster gehängt wird. Anzeigen mit Hintergrundbeleuchtung bis hin zum TFT-Bildschrim haben natürlich auch keine Reflektoren. Bei Tachenrechnern findet man eine grau mattierte Oberfläche hinter dem Display. Man will sich schließlich nicht in der Anzeige spiegeln ;-) Du hast allerdings Recht mit der Aussage, dass die Rückseite als Polarisator wirkt und nur Licht einer Polarisationsrichtung hindurchlässt.

Man würde sie eher Polarisationsrotatoren nennen. Sie polarisieren das einfallende Licht nicht, sondern sie drehen dessen Polarisation.

Nein. Stromlos, oder vielmehr spannungslos ordnen sie sich unterstützt durch eine Oberflächenstrukturierung parallel zur Glasoberfläche. Die Furchen der Oberflächenstruktur von Vorder- und Rückwand des Displays sind senkrecht zueinander angeordnet. Da die Moleküle an den Oberflächen sich längst Furchen ausrichten und sich dann untereinander möglichst parallel anordnen, entstehen insgesamt Spiralen mit einer Viertel Umdrehung. Die Polarisation von hindurchgehendem Licht folgt dieser Drehung. Es ist also nach einfachem Durchgang durch die LC-Schicht um 90°< in der Polarisation gedreht, wenn die Zelle abgeschaltet ist. Normalerweise sind die Vorzugsrichtungen der Polarisatoren vor und hinter der LC-Schicht ebenfalls senkrecht zueinander angeordnet. Zusammen mit der Drehung durch die LC-Schicht bedeutet das, dass im ausgeschalteten Zustand ein großer Teil des Lichts durch das Segment hindurch gelangt. Mit einem gedrehten Polarisator kann man diese Verhältnisse auch umkehren. So werden bei einem Tschenrechner aus schwarzen Zahlen vor hellem Hintergrund, helle Zahlen vor dunklem Hintergrund. Mein Schulrechner hat diese Spielerei mehrfach mitgemacht...

Das gilt für den Flüssgkristall immer. Egal, ob nun Spannung angelegt wird, oder nicht, das Licht wird nicht absorbiert.

Sie werden durch die Spannung in Richtung des Feldes, also senkrecht zum Glas ausgerichtet. In dieser Anordnung drehen sie die Polarisation des Lichts nicht. Da die Polarisatoren vor und hinter der LC-Schicht gewöhnlich senkrecht zueinander angeordnet sind, gelnagt nun nur noch wenig Licht durch dei Anrdnung und das Segment wird dunkel.

Sowohl der deutsche als auch der englische Wikipedia-Artikel sind leider nicht besonders anschaulich geschrieben.

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-- Kai-Martin Knaak

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Kai-Martin Knaak

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