Thyristor Ruhestrom

nein 4,5 V Steht auf der Batterie, sonst nichts. Haben tut sie je nach Ladezustand zwischen 2,7 und 4,8 V. Bei 50% Entladung sind es nur ca. 3,6 V. (Das ist einer der häufigst gemachten Ingenieurs-Fehler bei Batteriebetriebenen Geräten.)

Man will also sehr wohl wenig Spannungsabfall im Regler, sonst geht die Batterie geht nach vielleicht 20% ihrer genutzen Kapazität in die Tonne. Viel mehr als 50% wirst Du mit einem einfachen Längsregler sowieso nicht aus der Batterie heraus bekommen. Dazu bräuchte man schon einen Cuk-Wandler.

Nein, R2 ist so groß, um da 20 mA durch zu bekommen bräuchtest Du viel höhere Spannungen. Die Sache tickt anders. Die LED hält die Spannung an der Basis des PNP nahezu konstant. Das verursacht einen geringen, konstanten Strom in der Größenordnung von 800 uA durch R2 der dann die Spannung an den beiden Dioden stabilisiert. Das wiederum verursacht einen nun in zweiter Instanz nochmal stabilisierten Strom durch R1, der dem Diodenstrom entspricht.

Wie gesagt, abgesehen von einem leichten Temperaturdrift ist der LED Strom extrem stabil für die einfache Schaltung. Man merkt ab LED-Spannung + 0,3 V eigentlich keine Helligkeitsunterschiede mehr. Insbesondere, weil man ja in der Praxis keinen direkten Vergleich hat. Da gibt es bei vielen LED-Lampen durch die Bank viel schlechtere Lösungen.

Diese Schaltung ist funktionell /wesentlich/ schlechter. Die LED wird bei nachlassender Batterie sehr schnell dunkler. Bei 30% Batterieentladung (ca. 1,25 V / Zelle) leuchtet da fast nichts mehr, während mein Vorschlag noch nahezu volle Helligkeit liefert.

Aber Reisende soll man ja bekanntlich nicht aufhalten...

Klar, die kleinen Transistoren haben wesentlich weniger Leckstrom als der alte Thyristor. Allerdings dürfte auch das bei Hitze schlechter werden. Ich sage mal bei dem Wetter wird es im Handschuhfach im Auto eng. Aber zugegeben, die Batterie wird mehr leiden.

Uff, SF126 sagt mir jetzt mal gar nichts.

Marcel

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Marcel Müller
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Nein, es sind nur gut 0,3 V. Die Dioden haben bei dem geringen Strom nur je etwa 0,5 V und der Transistor genehmigt sich bei 15-20 mA Uc schon fast 0,7 V Ube. Bleiben also 0,3 V für R1. Weitere 0,05 V braucht der BC338 bei dem Strom für Uce. Wenn man noch weiter runter will, müsste man die beiden Dioden durch eine 0,8V Stabilisierungsdiode ersetzen und die Temperaturkoeffizienten der Diode und des verwendeten Transistors matchen. Dann kommt man bis auf 0,15 V Spannungsabfall runter. Das ist für einen Längsregler schon saumäßig gut.

Das wäre übel. Da ist noch nicht einmal 5% der Batterie verbraucht.

[Leckstrom]

:-) Nimm doch einfach den Spannungs-Messbereich von 200 mV. Die üblichen Digitalvoltmeter haben ziemlich genau 10 MOhm Innenwiderstand. Macht also einen Strommeßbereich von ca. 20 nA Vollausschlag! Und das für lau! Schaltet man einen 1 kOhm Widerstand parallel, bekommt man einen 200 uA Messbereich. Wenn man sich einen gescheiten Metallfilmwiderstand genehmigt, sogar sehr genau.

Marcel

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Marcel Müller

In der Lampe sind 3 Mignon-Zellen und die haben nun mal 4,5V Wenn sie ganz frisch sind vielleicht 4,6, aber bei unter 3,5 V sind sie eigentlich leer. Ich habe auch nicht vor das Gerät mit Akkus zu betreiben, dafür halten die Batterien zu lange...

Ich habe jetzt einfach einen Transistor reingeklemmt da geht sie sogar mit zwei 1,5V Zellen, also 3V. Ich wollte erst zwei Taster reinbauen, aber die die ich da vorgesehen hatte passen nicht ins Gehäuse also mußte der Schalter der drin ist genutzt werden. Der schaltet jetzt über einen 750 Ohm Widerstand den Strom an die Basis des Transistor.

Danke noch mal für deine Mühe, ich habe die Schaltung mal ausprobiert den R2 mußte ich auf 10 kOhm ändern sonst hat da nichts geleuchtet.

Original waren da 12 LEDs drin und die hingen direkt mit dem Schalter an den 4,5V. Was nach relativ kurzer Zeit zum Ausfall von immer mehr LEDs geführt hat. Die Lampe gibt's bei

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unter Best.Nr. 531710 Da mir das Design der Lampe so gut gefallen hat wollte ich die unbedingt wieder in gang bringen...

SF126 ist der DDR-Typ vom BSY51 und BFY33

Frank

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Frank Müller

[...]

[...]

Ganz ohne Schalter geht's auch.

"EIN" und "AUS" sind nebeneinander angeordnete Kontaktflächen die mann mittels seinem Finger, sprich Hautwiderstand, "kurzschliesst". Es ist lang her, aber damals habe ich WIMRE drei Reisbrettnagel genommen als Kontaktfläche. Ein auf zwei Reisbrettnagel aufgelegtem Finger zeigt Heute, bei mir, bei diesem Wetter usw., ein Widerstand von etwa 1-5M auf ein DVM abhängig davon ob mann fest oder leicht drückt.

Der BC517 ist ein Darlington mit hFE> 30.000. R4 sollte etwa 10-20M sein. Ein Finger mit 1-5Mohm auf "EIN" treibt T1 in Sättigung, über R1 (~10K) den T2 (PNP, hFE> 100) und über den Strombegrenzungswiderstand R2 (~20-50ohm) die Leuchtdiode LD1. R4 hält dann nach einschalten T1 in Sättigung mit 1-2µA bei R4= 10-20M. Ein Finger auf "AUS" treibt Vbe-T1 unter Vbe-sat bzw. Vbe-on (Vbe-sat= 1.5V, Vbe-on= 1.4V).

R3(~10K) dient die Spannungsunterdrückung an LD1 verursacht von Leckstrom.

|------+-------------------------| (+4.5V) | | | ___ | / - | |< | | ----[ R1 ]---| T2 PNP ___ O / |\ - EIN |/ \ | O---+---| T1 BC517 ---[ R2 ]---+---+-------| ___ AUS | |> | | | - O | \ |---[ R3 ]---| V LD1 | | | | | | - | | | | | | | | |------+---)-----+---------------+----------------| | | | | | |----------------[ R4 ]------------------------|

Gruss, Gio Re

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GRe

Hi Marcel,

;-) das mit den 0,7 V für den Spannungsabfall an Dioden ist immer wieder eine lustige Erfahrung wert ;-)

Das geht mit alten roten oder Infraroten LED sehr billig und gut, da brauchts wirklich nichts Spezielles.

Marte

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Marte Schwarz

bei ein paar hundert Mikroampere tun die aber auch nicht viel sachdienliches. mal ganz davon abgesehen, dass die Spannung viel zu hoch ist.

Marcel

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Marcel Müller

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