Da ich nach jahrelanger Lötpause vielleicht nicht ganz auf dem Stand der Technik bin, folgende Frage. Möchte man Temperaturen etwa im Bereich
-10 .. 35 Grad über einen ADC im PC anzeigen lassen, verwendet man eine Brückenschaltung mit einem Heißleiter. Gibt es mittlerweile so etwas integriert, ähnlich wie bei einem Meßverstärker, in dem ein OP zusammen mit einem abgeglichenen Widerstandsnetzwerk enthalten ist? Ich stelle mir ein Element mit drei Anschlüssen für Masse, Spannungsversorgung und Meßspannung vor.
A. Mehl
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Kommt auf Deine Genauigkeitsanforderung an. Es gibt das ganze integriert mit
1-wire an RS232 oder I²C oder mit Thermoelementwandler auf SPI fertig integriert mit Sensor und AD. Wahlweise kannst Du auch die vorhandenen Pins am RS232 oder Parallelport nutzen, der Gameport bietet sich für Widerstandschätzungen an... Oder Du nimmst einen Temperatursensor wie den LM35, der Dir eine Spannung ausgibt.
Auf die Gefahr hin, unbescheiden zu erscheinen: ich habe etwas Mühe mit der praktischen Anwendung Ihres Rates, da ich nicht recht weiß, wo nach den angegebenen Bauelementen suchen. Ich wäre also dankbar, wenn Sie mir für die verschiedenen Alternativen Hersteller und genaue Produktbezeichnung nennen könnten.
Mit dankbaren Grüßen
A. Mehl
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Allerdings habe ich in meiner Begriffsstutzigkeit nicht ganz durchschaut, was ich als Bauelementsuchender mit dieser Bemerkung anfangen kann. Vielleicht lassen Sie mir ja noch ein bißchen Nachhilfeunterricht zukommen.
Erwartungsvoll
A. Mehl
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Nun, wie so oft ist Google Ihr Freund. der LM35 z.B ist einer der Klassiker im Bereich Temperatur in Spannung zu wandelnder Bauteile. Der ist so klassisch, dass reichelt ihn in seinem aktuellen Katalog gleich 3fach untereinander abdruckt, damit ihn keiner übersehen kann ;-). Wenn ich nur den Begriff LM35 in Google eintippe bekomme ich auch gleich den ersten Link die Beschreibungsseite von National Semiconductor und der zweite Link ist dann auch schon das Datenblatt. Bei 0°C gibt das Teil 0 V aus und mit jedem Grad mehr gibt es 10mV extra. Die 3,50 Euronen würd ich mir aber sparen, es sei denn, ich hab ohnehin eine A/D-Karte drin und brauch sonst wirklich nichts weiter machen. Einfacher geht es mit dem DS1820 und vergleichbaren derivaten, da muss man sich lediglich einen Adapter an die serielle Schnittstelle bauen und schon kann man viele Sensoren damit abgreifen. Einer von vielen Links zu diesem Thema:
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auch hier ist Google und ein wenig Geduld Ihr Freund.
Leider haben Sie nicht viel zu Ihrer eigentlichen Messaufgabe geschrieben, so dass sich die Ausführungen auch nur auf das Prinzipielle beziehen können. Erhöhte Genauigkeitsanforderungen brauchen natürlich andere Konzepte. Da sollte man dann aber auch vorher wissen, was denn nun gefordert ist.
Das heißt, wenn Sie einen LM75 oder ähnlichen Sensor mit I2C-Bus benutzen, dann ist die Ansteuerung durch den PC derart einfach, daß es ausreicht, den Sensor an den Parallelport zu hängen und die zuständigen Treiber (Module des Linuxkernel) zu laden. Der Zugriff auf sämtliche Funktionen des Sensors kann dann über das Dateisystem des PCs erfolgen - vorausgesetzt man benutzt Linux, aber das erwarte ich von jedem halbwegs ambitioniertem Bastler. ;-)
Gruß Henning
P.S.: Natürlich sind auch SPI- und 1-Wire-Bausteine unter Linux benutzbar, allerdings muß man dann auf die Bequemlichkeit eines Treibers verzichten.
P.P.S.: Hat hier jemand eine Anleitung, wie man das "alte DOS-Parallelport-Gebastel" unter Linux unter Verwendung von /dev/parport nachbilden kann?
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Wenn der ADC schon funktioniert (??): vielleicht ein AD592? Regelt Konstantstrom von 1µA/K bei -25 .. 105 Grad, im TO92-Gehäuse, Vcc
4..30V. Die zu messende Spannung ergibt sich durch einen geeigneten Widerstand.
Ich hab davon im Haus mal ein paar eingesetzt, um meine Heizung zu beobachten. Lange Litze an die Beinchen, Gehäuse und Lötungen mit Schrumpfschlauch isoliert, mit Klebeknete an den Messstellen fixiert.
Vor dem ADC noch einen kleinen Kondensator. Lief wunderbar.
Andreas
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Anyone can land any aircraft. The skill is in landing it in a minimum
number of pieces.
Dan, U. S. Air Force, retired
Klingt sehr interessant! Könntest du mal was genaueres zur verwendeten Schnittstelle und dem Treiber verraten? Hast du auch eine Idee, wie man die gelesenen Daten z.B. auf einem lokalen Webserver darstellt? Ich hätte da nämlich auch noch den Füllstand einer Zisterne, der in regelmäßigen Abständen an einer seriellen Schnittstelle ankommt und darauf wartet, automatisch ausgelesen und dargestellt zu werden.
Die Wetterdaten kommen seriell vom Meßrechner im Tower, und werden mit einem kleinen PERL-Script ausgewertet, welches daraus einmal pro Minute statische Webseiten erstellt, die der Server ausliefert. Das Winddiagramm wird mit libgd erzeugt, die Temperaturgraphen mit rrdtool.
Parallelport und I2C-Treiber. Wenn für das I2C-Device kein Kerneltreiber existiert, läßt es sich trotzdem über den I2C-Bus, der auf das Device /dev/i2c- abgebildet wird ansprechen.
Wenn das echtes RS-232 ist, ist das sogar noch einfacher, da braucht man nur den seriellen Port zu öffnen. Ansonsten: CGI-Skript schreiben.
Ein Systemmonitor:
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Gruß Henning
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Genau so! Die Daten kommen (momentan zum testen im Sekundentakt, später im Minutentakt) von der seriellen Schnittstelle, und sollen als Zahlenwert und evtl. als Grafik der letzten Tage/Wochen/Monate dargestellt werden.
Und genau hier hören meine Kenntnisse leider auf. Von Perl & Co hab ich leider noch gar keine Ahnung, und weiß auch nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Hast du evtl. ein paar Code-Beispiele, speziell zum lesen von der seriellen Schnittstelle?
In der c't 2005 Heft 3 Seite 192 ist ein intressanter Bericht über Round-Dobin-Datenbanken (RDD). Dort werden allerdings die Daten einer USV grafisch ausgewertet, soll aber auch für andere Daten anwendbar sein.
Hier ein paar Links:
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oder c't Soft-Link 0503192
Ich wollte damit eingentlich Temperaturwerte loggen. Hab aber im Moment noch Probleme die Com-Port-Karte unter FreeBSD 4.9 zum laufen zu bringen. Die beiden anderen Com-Ports sind mit USV und DCF77 Uhr belegt.
Gruß Jürgen
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Danke (auch an Michael)! Die c't hab ich und werd den Artikel mal lesen. Das wird allerdings ne Weile dauern, weil ich momentan nicht sehr viel Zeit habe.
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