Erzeugung von 1-Min-Takt (Zeitbasis)

Hallo! Ich möchte eine Zeitbasis (Taktgenerator) für 1-Minuten-Pulse bauen. Hierzu habe ich mir aus einem CD4521 und einem 4,194304 MHz Quarz eine Zeitbasis für 1 Sekunden-Takt gebaut. Diesen kann man dann mit 2x CD4017 durch 60 teilen und hat dann den 1-Min-Takt.

Gibt es keine bessere Lösung, die mit weniger ICs (Power) auskommt? Der Strombedarf sollte deutlich unter 1 mA liegen!

(Die beste Lösung war vielleicht das "alte" ICM 7213 von Intersil. Das gab direkt einen 1-Minuten-Takt ab. Dies Bauteil ist aber nicht mehr lieferbar.)

Kann mir jemand helfen??? Danke im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen Reinhard

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Reinhard
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Reinhard schrieb:

Da kommt eigentlich nur ein kleiner Microcontroller mit 32kHz Uhrenquarz in Frage.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Und wenn es kein uC sein soll:

Man sagte dir schon, das du mit einem CD4060 und 32kHz Uhrenquartz weniger Strom verbrauchst, oder ein PCF8573 und statt 2 4017 kannst du auch 1 74HC56 (leider schwer beschaffbar) oder eher 1 CD4059 verwenden. Aber weniger als 2 leicht beschaffbare nicht-programmierbare ICs wird nicht gehen, zumindest quartzgenau.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hallo Reinhard,

Dieter's Vorschlag wuerde zum Beispiel gut mit einem Texas MSP430 funktionieren und kaeme mit ein paar Mikroampere aus.

Oder Du koenntest einen Oszillator mit einem 32,768KHz Quarz bauen und dann entsprechend herunterteilen. Bei 4MHz braucht selbst CMOS Logik viel mehr Leistung als im Bereich unter 100KHz. Am besten nimmt man fuer den Quarzoszillator eine "unbuffered" Version, etwa einen CD4049UBE oder einen CD4007UB. Letzterer bietet auch noch Einzel-FETs, die man eventuell zum Treiben von kleinen Zeigermagneten nehmen kann, sofern die Spannungsfestigkeit dafuer reicht. Ansonsten taete es ein BSS123 oder als bedrahtete Ausfuehrung ein 2N7000. Nun sollte das ganze weit unter

1mA liegen, plus was immer damit angetrieben werden soll.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich habe hier gerade ein Literatur-Relikt aus DDR-Zeiten vor mir liegen "electronica #215: Einsatzbeispiele für CMOS-Zeitschaltkreise".

Darin geht es um die IC U114/U124 [1], die den elektronischen Teil für Quarz-Wecker mit analogem Uhrwerk enthalten. Im wesentlichen Oszillator, Teiler 2^22:1 und ein bisschen Logik. Laufen mit 1.5V bei typisch 30uA. Erzeugen aus 4.19MHz gegenphasige (kurze) Sekundenimpulse.

Eventuell sind diese Schaltkreise noch zu bekommen (IIRC habe ich noch einen S114 in der Bastelkiste) - anderenfalls schlachtet man einen Wek- ker oder eine Armbanduhr. Da ist im wesentlichen [2] das gleiche drin. Den Teiler 30:1 macht man in Standard-CMOS. Oder man verwendet einen krummen Quarz um beim Teiler zu sparen. Hier steht, NARVA hätte extra einen 139.810,13Hz Quarz ins Programm aufgenommen, mit dem dann ein Minutentakt erzeugbar gewesen wäre.

[1] auf einem Bild lese ich, daß es einen Äquivalenztyp TC8066 gibt [2] mittlerweile mit Quarz 2^15Hz, ansonsten dürfte das Prinzip gleich geblieben sein

XL

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Axel Schwenke

"Axel Schwenke" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@idefix.xl.local...

FRUEHER ging das eh einfach (mit dem ICM7213)

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com homepage:

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MaWin

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